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Basketball EuroCup

EuroCup: 25 Offensivrebounds reichen nicht! FC Bayern unterliegt St. Petersburg

  • Aktualisiert: 01.12.2016
  • 08:32 Uhr
  • ran.de / Florian Schmidt-Sommerfeld
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© imago/Buthmann
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Der FC Bayern Basketball verpasst beim 88:99 gegen Zenit St. Petersburg den frühzeitigen Einzug in die nächste Runde, hat aber noch drei weitere Chancen. Gegen Zenit holt Bayern rekordverdächtige 25 Offensivrebounds, findet aber nie zu seinem Offensivspiel. Zenit bestraft Bayern mit 17 Dreiern.

München - Wer mehr Rebounds holt, der gewinnt das Spiel. Oft genug stimmt diese Wahrheit im Basketball. Zehn, 15 Rebounds mehr – und der Gegner muss schon überragend treffen, um das zu kompensieren.

Besonders wertvoll sind dabei Offensivrebounds. Denn sie ermüden den Gegner, der muss nämlich weiter verteidigen. Und sie geben dem eigenen Team zweite Wurfchancen.

Fast 15 Offensivrebounds pro Spiel holt Cedevita Zagreb, nur gut sieben schafft Union Olimpija Ljubljana. Das beste und das schlechteste EuroCup-Team in dieser Kategorie.

Der FC Bayern Basketball schafft gegen Zenit St. Petersburg unfassbare 25 Offensivrebounds. 25 erneute Chancen auf einen Korb. Und verlor trotzdem mit 88:99.

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Bayerns Trainer Djordjevic ratlos

"Ich gebe sonst nicht viel auf Statistiken, aber wenn man wie wir heute 25 Offensiv-Rebounds holt und daraus kein Kapital schlägt, dann muss man nach den Gründen suchen", sagte ein ratloser Bayern-Trainer Sasa Djordjevic nach dem Spiel.

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"Zenit hat heute überragend getroffen", musste Djordjevic anerkennen. In der ersten Halbzeit war es Zenits Scharfschütze Ryan Toolson, der Topscorer im EuroCup, der Bayern vier Dreier einschenkte, inklusive irrem Buzzerbeater zum Ende des ersten Viertels aus vollem Lauf.

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Zenit mit unglaublicher Dreier-Quote

16 Punkte machte Toolson in Halbzeit eins, danach nur noch vier. Bayern stellte den Shooting Guard kalt. Das Problem: dadurch eröffneten sich Räume für seinen kongenialen Partner, Point Guard Stefan Markovic. Der Serbe ist eigentlich kein großer Werfer, knallte Bayern aber in der zweiten Halbzeit vier Dreier bei fünf Versuchen in den Korb.

Zenit war heiß wie noch kein Bayern-Gegner in dieser Saison. 99 Punkte und sensationelle 17 von 31 Dreiern. Irre: Letzte Woche hatte Bayern Gegner Podgorica noch bei 44 Punkten gehalten. Gegen Zenit verteidige Bayern die Dreier aber erst zu inkonsequent und als man defensiv anzog, war St. Petersburg schon längst zu heiß gelaufen.

Redding und Johnson enttäuschen

Bayerns zweites Problem: Keine Struktur in der eigenen Offensive. "Wir haben gegen eine Mannschaft verloren, die heute den besseren Basketball gespielt hat", gab Bayern-Trainer Djordjevic zu. Seine Offensive ist auf Ballhandler Reggie Redding und Aufbau Nick Johnson angewiesen. Beide fanden nie zu ihrem Spiel.

Die sonst so starke Bayern-Offense blieb immer Stückwerk, viele schlechte Würfe aus Eins-gegen-Eins-Aktionen. Johnson legte zwar 20 Punkte auf, traf aber nur magere 35 Prozent seiner Würfe. Redding erwischte sogar das schlechteste Spiel seiner bisherigen Bayern-Karriere.

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Matchball vergeben

25 Prozent Trefferquote und nur ein einziger Assist. So hing die ganze Offensive in der Luft. Da halfen auch die überragenden 25 Offensivrebounds nichts, weil die zweite Wurfchance meistens wieder schlecht ausgespielt wurde.

Immer wieder kämpfte sich Bayern zwar auf fünf Punkte Rückstand heran, Zenit St. Petersburg hatte allerdings immer die Antwort parat – von der Dreierlinie. Der erste Matchball auf den Einzug in die nächste Runde ist vergeben. Halb so wild: Drei weitere Chancen hat der FCB noch. Die nächste gegen Murcia.

Florian Schmidt-Sommerfeld


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