Bamberg vs. Panathinaikos
Euroleague: Bitteres Ende! Brose unterliegt Panathinaikos nach großem Kampf
- Aktualisiert: 26.10.2016
- 23:14 Uhr
- ran.de / Julian Reusch
Brose Bamberg verpasst in der Euroleague einen echten Coup. Gegen Panathinaikos Athen hält der deutsche Meister über die kompletten 40 Minuten mit. Nur in den letzten Minuten geht nichts mehr - so gibt's eine denkbar knappe Niederlage.
Bamberg - Brose Bamberg erlebt gegen Panathinaikos Athen in eigener Halle einen ganz bitteren Abend. Der deutsche Meister unterlag dem griechischen Rekord-Champion mit 83:84 (37:42). Dabei lagen die Franken gleich zwei Mal mit zehn Punkten in Führung. Am Ende setzte es im dritten Gruppenspiel der Euroleague die zweite Niederlage.
Die besten Werfer auf Seiten der Bamberger waren Nicolo Melli (17 Punkte) und Janis Strelnieks (16). Topscorer der Partie war K.C. Rivers von Panathinaikos mit 18 Zählern, James Feldeine steuerte 16 Punkte zum zweiten Sieg der Gäste bei.
Die Bamberger kamen gut in die Partie, trafen früh und hochprozentig von der Dreierlinie. Doch dann fanden die Gäste langsam zu ihrem Spiel. Zwei, drei schnelle Pässe und die Zonendeckung des deutschen Meisters war ausgehebelt. Alleine im ersten Viertel wurden zudem drei Korbleger der Bamberger abgeräumt. So ging es mit einem 15:20-Rückstand in die Viertelpause. Lediglich Bambergs Nicolo Melli konnte mit drei von drei Dreiern überzeugen.
Bamberg wackelt aus der Nahdistanz
Der Start ins zweite Viertel war hingegen gut. Bamberg kam schnell zum Ausgleich und ließ den Favoriten nicht mehr zu leichten Körben aus der Nahdistanz kommen. Dafür trafen die Griechen nun von der Dreierlinie besser, während sich die Franken vor allem aus der Nahdistanz schwer taten (in der ersten Halbzeit nur 40 Prozent der Zwei-Punkte-Würfe erfolgreich). So ging es mit einem Fünf-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause (37:42).
Im dritten Viertel spielten die Bamberger dann aber groß auf. Binnen vier Minuten drehte der deutsche Meister das Spiel - aus 37:42 wurde eine 54:44-Führung. Der 17:2-Lauf konnte auch von Auszeiten der Griechen nicht unterbrochen werden.
Erst ein versenkter Dreier von Rivers brachte Panathinaikos wieder in die Spur. Dass es "nur" mit einer 63:62-Führung in das Schlussviertel ging, lag an der schwachen Punkteausbeute in den letzten Minuten des Viertels. Leichte Fehler nutzte der Rekordchamp zu Fast-Break-Punkten.
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Brose vergibt Zehn-Punkte-Vorsprung
Im Schlussabschnitt spielte besonders Fabien Causeur groß auf. Der bis dahin noch punktlose Franzose sammelte sieben Zähler. Brose kam wieder so richtig ins Rollen. Gut drei Minuten vor der Schlusssirene traf Daniel Theis zum 83:73. Die Entscheidung?
Leider nein! Panathinaikos kämpfte sich nach einem Timeout binnen 90 Sekunden bis auf einen Punkt heran. Auf der anderen Seite wollte der Ball einfach nicht mehr durch den Ring rauschen. Drei Sekunden vor Ende brachte schließlich Nick Calathes den Favoriten mit 84:83 in Führung. Darius Miller bekam den letzten Wurf, doch die Kugel sprang vom Ring zurück.