EuroCup live auf ProSieben MAXX und auf ran.de
FC Bayern Basketball: Erster Showdown gegen Malaga! Nedovic als Spielverderber?
- Aktualisiert: 27.02.2017
- 13:13 Uhr
- ran.de/Andreas Reiners
Wie es funktioniert mit Siegen gegen Unicaja Malaga, weiß der FC Bayern Basketball aus der EuroCup-Gruppenphase. Doch im ersten Viertelfinal-Spiel am Dienstag (ab 19.45 Uhr live auf ProSieben MAXX und auf ran.de) werden die Karten neu gemischt. Vor allem wegen Malagas Nemanja Nedovic.
München - Mit Statistiken ist das immer so eine Sache. Sie können zwar einen Hinweis auf die prozentuale Wahrscheinlichkeit eines Sieges geben. Darauf verlassen kann man sich aber freilich nicht.
Das weiß auch Aleksandar Djordjevic. Deshalb will der Coach des FC Bayern Basketball vor dem Viertelfinale im EuroCup gegen Unicaja Malaga (Dienstag, ab 19.45 Uhr live auf ProSieben MAXX und auf ran.de) von den beiden jüngsten Duellen mit den Spaniern in der Gruppenphase des Wettbewerbs nichts wissen.
74:62 und 72:69? Die beiden hart erkämpften Siege zählen in der K.o.-Runde nichts mehr. Ein triftiger Grund dafür hat einen Namen: Nemanja Nedovic. Denn der 25-Jährige war bei den ersten beiden Aufeinandertreffen nicht dabei.
"Er ist im Moment einer der explosivsten Spieler in Europa", sagte Djordjevic. Der Serbe muss es wissen, schließlich kennt er seinen Landsmann als Coach der Nationalmannschaft in- und auswendig. Der frühere NBA-Profi ist vor allem in der Lage, einfach zu punkten und seine Mitspieler gekonnt in Szene zu setzen. Zu spüren bekam das ALBA Berlin. Die Hauptstädter hatten in der Top-16-Runde zweimal gegen Malaga verloren, darunter das "Do-or-Die"-Spiel zum Abschluss der Runde.
Heimrecht nicht entscheidend
16 Punkte steuerte der Shooting Guard damals dazu, insgesamt kommt er im EuroCup auf 9,5 Punkte im Schnitt. Dass sich Malaga unter dem Korb mit Center Alen Omic zuletzt weiter verstärkte, macht die Sache in der Best-of-Three-Serie nicht einfacher. Auch wenn der FC Bayern zunächst Heimrecht genießt. Djordjevic ist auch das eher egal, denn das erste Spiel ist immer ein Risiko, wie der Bayern-Coach meint.
"Natürlich spielen wir sehr gerne zuhause und genießen die Unterstützung unserer Fans. Aber auf diesem Niveau ist der Heimvorteil meiner Meinung nach nicht entscheidend. Alle Teams die noch im Wettbewerb sind, sind es gewohnt große Spiele in fremder Halle zu absolvieren", sagte Djordjevic.
Der Gegner besteht zudem nicht nur aus Nedovic oder Omic, weiß der Bayern-Coach: "Malaga ist ein Team, das sehr physisch und aggressiv spielt. Außerdem verfügen sie über Länge, sie spielen den Ball gern in die Zone. Wir müssen mit Überzeugung und Autorität auftreten."
Bittere Pokalpille geschluckt
Die bittere Pokalpille mit der Niederlage im Finale gegen Brose Bamberg (71:74) haben die Münchner inzwischen geschluckt. Zwei freie Tage gab es, anschließend startete die Vorbereitung auf die nächste K.o.-Aufgabe. Dabei nimmt der FCB das Finale als neuen Start, als Neuanfang. Und als Impulsgeber. "Wichtig ist, dass wir alle zusammen daran glauben müssen, Titel auch gewinnen zu können. Vielleicht war das am Sonntag nicht bei jedem der Fall", sagte Djordjevic.
Um es seinen Spielern noch eindringlicher zu veranschaulichen, wählte er einen bildlichen Vergleich. "Das Messer zwischen unseren Zähnen war in einigen Phasen des Spiels eher ein Schweizer Klappmesser und kein Jagdmesser." Das benötigt der FCB erstmals am Dienstag. Bei einem Sieg hätten die Münchner am kommenden Freitag (ab 20.45 Uhr live auf ProSieben MAXX und auf ran.de) bereits Matchball. Ein entscheidendes drittes Spiel würde am Mittwoch, den 8. März ab 20 Uhr erneut in München ausgetragen.