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Skiverband von Maximalstrafe gegen Sachenbacher-Stehle "überrascht"

  • Aktualisiert: 17.07.2014
  • 10:19 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSID-KIRILL KUDRYAVTSEV
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Der Deutsche Skiverband hat nach dem Verhängen der zweijährigen Dopingsperre gegen Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle "überrascht" reagiert.

Berlin (SID) - Der Deutsche Skiverband (DSV) hat nach dem Verhängen der zweijährigen Dopingsperre gegen Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle "überrascht" auf das harte Urteil des Weltverbandes IBU reagiert. "Dass Evi Sachenbacher nach ihrem Dopingvergehen von Sotschi eine Sperre erhält, war relativ klar. Allerdings hat uns die Dauer von zwei Jahren schon überrascht, weil die Regelsperre üblicherweise für bewusstes Dopen verhängt wird", sagte DSV-Präsident Franz Steinle.

Beim Verband gehe man hingegen weiterhin davon aus, "dass Evi Sachenbacher fahrlässig gehandelt hat". Die Anti-Doping-Kommission des DSV werde sich nun "sicherlich noch einmal im Benehmen mit der NADA mit dem Fall beschäftigen, es sind jedoch aller Voraussicht nach keine weiteren Sanktionen seitens des DSV zu erwarten", betonte Steinle. Zuletzt hatte der Verband offen gelassen, ob der 33-Jährigen aus Reit im Winkl weitere interne Strafen drohen.

Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin Sachenbacher-Stehle war bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi im Februar positiv auf das verbotene Stimulans Methylhexanamin getestet worden. Sie hatte eingeräumt, dass sie ein Nahrungsergänzungsmittel vor der Einnahme nicht von offiziellen Stellen hatte kontrollieren lassen. Die Bayerin hat nun 21 Tage Zeit, den Fall vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu bringen.

Noch ist offen, ob Sachenbacher-Stehle den Schritt gehen wird. Allerdings betonte sie am Mittwochabend bereits, dass "es für mich überhaupt nicht nachvollziehbar ist, dass mein Fall der unbewussten Einnahme durch ein nachweislich kontaminiertes Nahrungsergänzungsmittel von der Sanktion her nun auf die gleiche Stufe wie der eines vorsätzlichen Epo-Dopingsünders gestellt wird."

Als Konsequenz der IBU-Entscheidung bleibt Evi Sachenbacher-Stehle weiterhin "für alle DSV-Lehrgangsgruppen gesperrt", sagte Steinle. Ihr Sperre gilt rückwirkend ab dem 17. Februar 2014 und würde damit die folgenden beiden Winter betreffen. Sollte es bei der zweijährigen Sperre bleiben, wäre ihre Karriere damit wohl beendet.


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