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Eduard Gutknecht verpasst WBA-Titel in London

  • Aktualisiert: 19.11.2016
  • 14:36 Uhr
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© Getty Images
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Bei seiner Rückkehr ins Supermittelgewicht kassierte der Deutsche Eduard Gutknecht beim Box-Abend in London eine deutliche Punktniederlage gegen den WBA-Champion George Groves (re-live und exklusiv auf ranFIGHTING.de). Doch der wohl schwerere Kampf begann für den 34-Jährigen offenbar danach im Krankenhaus ...

München/London - Wembley ist wahrlich kein gutes Pflaster für Sportler aus Deutschland. 50 Jahre nach dem historischen Wembley-Tor unterlag Eduard Gutknecht aus Gifhorn dem Engländer "Saint" George Groves in der legendären Londoner Sportstätte. Auf dem Spiel stand der Internationale Titel der WBA im Supermittelgewicht.

Gutknecht kehrte nach sechs Jahren im Halbschwergewicht ins Supermittelgewicht zurück (re-live und exklusiv auf ranFIGHTING.de). Der Neuanfang ist ihm jedoch nicht geglückt. Groves bestimmte das Titelduell über weite Strecken und fuhr nach zwölf Runden einen einstimmigen Punktsieg ein (119-110, 119-109, 119-109).

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+++ Update Samstag, 19.11.: Gutknecht wohl am Hirn operiert +++

Sein Comeback im Supermittelgewicht hatte für Gutknecht offenbar schwere Folgen. Wie die "Bild" berichtet, begann das eigentliche Drama des Kampfabends erst nach dem Fight in der Kabine: Der Deutsche soll kollabiert sein, musste wohl ins Krankenhaus eingeliefert und direkt am Hirn notoperiert werden. Grund dafür soll eine Schwellung des Hirns gewesen sein.

"Wir wurden unterrichtet, dass es nach dem Kampf Gehirnblutungen bei Eduard Gutknecht gab und eine Not-Operation erforderlich war. Wir wünschen unserem Boxer natürlich alles Gute und drücken die Daumen, dass er schon bald gesund nach Deutschland zurückkehren kann", erklärte der Präsident des Bund deutscher Berufsboxer Thomas Pütz gegenüber dem Blatt. Noch ist unklar, wie es dem 34-Jährigen geht. Erste Reaktionen auf die traurige Nachricht gab es im Netz von George Groves' Trainer Shane McGuigan: "Die Gedanken sind mit Eduard Gutknecht nach dem Kampf heute Nacht."

Nach der dritten Verteidigung seines Internationalen Titels winkt George Groves im nächsten Jahr ein WM-Kampf im Supermittelgewicht - voraussichtlich gegen den Russen Fedor Chudinov.

Gutknecht beweist Kampfgeist

Groves benötigte ein paar Runden, um warm zu werden, aber als er seinen Rhythmus gefunden hatte, brachte er Gutknecht in Bedrängnis. Gutknecht griff Groves in der vierten Runde zu forsch an, kassierte harte Wirkungstreffer und legte dann angeklingelt den Rückwärtsgang ein.

Anschließend übernahm Groves vollends die Kontrolle über das Geschehen im Ring. Immer wieder kam er mit seiner Rechten durch. Gutknecht zeigte eine beherzte Leistung und blieb im Kampf, aber mit Herz allein kommt man gegen Groves nicht weit.

Gutknechts Auge schwoll immer mehr zu, ab der zehnten Runde schien er kaum noch etwas zu sehen. Er biss sich aber durch und warf Groves bis zum Schluss alles entgegen. Dessen großer Vorsprung auf den Zetteln der drei Punktrichter war am Ende dennoch gerechtfertigt.

Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir re-live auf ranFIGHTING.de ansehen.


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