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Foremans irres Leben nach "Rumble in the Jungle"

  • Aktualisiert: 30.10.2014
  • 19:58 Uhr
  • ran.de/ Victoria Kunzmann
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© imago
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Vierzig Jahre "Rumble in the Jungle": Muhammed Ali besiegt Weltmeister George Foreman nach acht Runden durch K.o.. Leidtragende sind seine Kinder und die Lebensmittelindustrie.

München - Vor vierzig Jahren kam es zum legendären Kampf zwischen Muhammed Ali und George Foreman. Nicht nur der Austragungsort Khinsasa, heute in der Republik Kongo, auch die Verhältnisse waren außergewöhnlich: George Foreman war aktueller Schwergewichts-Weltmeister und klarer Favorit. Ali war entthronter Champion, durch einen K.o. wäre seine Karriere wohl beendet gewesen. Dann kam alles anders: Ali überraschte Foreman mit einer neuen Technik, steckte viel ein und schlug ihn in der achten Runde schließlich zu Boden. Zuvor hatte der spätere Gegner von Axel Schulz fast nie länger als fünf Runden im Ring gestanden.

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Vierzig Jahre später, zum Jahrestag des "Rumble in the Jungle", will sich Foreman mit seinem damaligen "Bezwinger" treffen: "Ich bin beim Planen, weil ich zu Ali nach Phönix reisen möchte, um den Tag gemeinsam zu verbringen. Um ihm endlich mal wieder in die Augen zu schauen, mit ihm eine Kerze anzuzünden, ein Stück Kuchen zu essen ...", verrät der 65-Jährige im Interview mit der "Welt am Sonntag". Das legendäre Aufeinandertreffen 1974 würde dabei in Dauerschleife laufen.

George, George und George

Wirft man einen Blick auf die Zeit nach dem Mega-Fight, stellt sich die Frage, ob Foreman den ein oder anderen Schlag zu viel abbekommen haben könnte. Seine fünf Söhne taufte er alle auf den selben Namen: George. Der Älteste kann sich noch "George Junior" nennen, die weiteren vier Söhne werden nur noch durchgezählt.

Damit dennoch keine Verwechslungsgefahr besteht, haben seine Georges alle Spitznamen: George III. - Spitzname "Monk" - ist selbst Boxer, George Nummer vier wird "Big Wheel" genannt, der "Rote" ist George V., genannt "Red". Weniger spektakulär ist der Jüngste: "Litte George" - kleiner George. Eine der anderen sechs Töchter hat immerhin den Namen Georgetta verpasst bekommen. 

Neben dem Boxen hat Foreman wohl noch andere außergewöhnliche Hobbies. Kurze Zeit, nachdem er zum ersten Mal seine Box-Handschuhe an den Nagel hängte, versuchte er sich als Priester, schrieb sogar eigene Gospel-Songs.

Seit einigen Jahren werden unter seinem Namen elektrische Grills verkauft: etwa die "George Foremans Lean Mean Fat Reducing Grilling Machine". Um seine Zukunft muss sich Foreman wohl keine Sorgen machen, der Grill ist nicht nur in den USA ein Verkaufsschlager. Zuvor hat er Auspuff-Anlagen und Turnschuhe beworben. Hat der gute Foreman gegen Muhammed Ali vielleicht doch ein bisschen viel abbekommen?


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