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Friday Night Boxing: Noel Gevor zieht dem Monster den Zahn

  • Aktualisiert: 16.10.2016
  • 10:23 Uhr
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In einem mitreißenden Kampf, der über die vollen zwölf Runden ging, konnte Cruisergewicht Noel Gevor das "Schotten-Monster" Stephen Simmons knapp nach Punkten besiegen und bleibt WBO International Champion (alle Kämpfe jetzt auf ranFIGHTING.de)

München - Noel Gevor bleibt WBO International Champion im Cruisergewicht.  Allerdings hatte sich der 26-Jährige die Aufgabe gegen das "Schotten-Monster" Stephen Simmons sicherlich etwas leichter vorgestellt. Denn bei der Premiere von "Friday Night Boxing" am 14. Oktober in der Hamburger Inselparkhalle musste Gevor erstmals in seiner Karriere über die volle Weltmeisterschafts-Distanz von zwölf Runden gehen. 

Simmons war von Anfang an sehr aktiv, ging immer wieder nach vorne und schlug auch öfters zu. Gevor ließ sich davon allerdings nur wenig beeindrucken, ließ sich auf ein Geduldsspiel ein und wartete immer auf die Gelegenheit, seine Rechte zu platzieren. Simmons, der wohl zu packen gewesen wäre, wenn Gevor öfters den Vorwärtsgang genommen hatte, wackelte jedoch nicht. 

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Gevor: "Mein bisher härtester Fight" 

In den letzten beiden Runden, die nicht umsonst Championship Rounds genannt werden, mussten beide konditionell ans Limit gehen. Am Ende reichte es für den Titelverteidiger zu einem denkbar knappen 2:1-Punktsieg (113:116, 116:112, 116:112). 

Noch im Ring sprach Gevor vom "bisher härtesten Kampf meiner Karriere. Ich wusste, Stephen ist ein harter Hund, ein Wikinger eben. Am Schluss war ich echt müde, aber das Publikum hat mich nach vorne gepeitscht." Und auf die Frage nach einem möglichen WM-Fight meinte er: "Das ist ein Mann, den man vor einer Weltmeisterschaft boxt." 

Am Ende hatte das Hamburger Publikum einen harten und guten Kampf gesehen, zu dem auch der Verlierer sein Scherflein dazu beigetragen hatte. Und Noel Gevor schaffte in seinem 22. Profikampf den 22. Sieg. 

Wojcicki: Vierter Knockout im fünften Kampf 

Zuvor ließ in einem rein deutschen Duell im Mittelgewicht Nachwuchsmann Patrick Wojcicki (25) aus Wolfsburg seinem 17 Jahre älteren Gegner Turgay Uzun, der immerhin schon mal den aktuellen Weltmeister Billy Joe Saunders boxte, nicht den Hauch einer Chance. Von der ersten Minute an bearbeitete er den erfahrenen Oldie mit harten Schlägen und nagelte ihn schließlich in der Ecke regelrecht fest. Viel Gegenwehr war da von Uzun nicht zu sehen. 

Nach exakt 2 Minuten und 27 Sekunden wurde der Fight vom Ringrichter abgebrochen und Wojcicki schraubte somit seinen makellosen Kampfrekord auf fünf Siege in fünf Begegnungen, davon vier durch Knockout. Im Anschluss sagte der Wolfsburger: "Ich wollte unbedingt gewinnen - je früher desto besser. Und jetzt freue ich mich schon auf den 5. November, wenn ich das nächste Mal in den Ring steigen werde." 

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Noel Gevors kleiner Bruder ganz groß 

Abel Gevor musste dagegen bei seinem Halbschwergewichtskampf gegen den Norweger Alexander Hagen über die volle Distanz von acht Runden gehen. Aber dies tat er in wahrlich beeindruckender Manier. Immer wieder ließ er Hagen herankommen, um dann mit seiner Führhand erbarmungslos zuzuschlagen. 

Doch der Norweger, ab der dritten Runde durch einen tiefen Cut am rechten Auge gehandicapt, ließ sich nicht unterkriegen, erwies sich als ebenbürtiger Gegner in einem Duell auf Augenhöhe. 

Abel, der drei Jahre jüngere Bruder von Noel Gavor, erwies sich allerdings als brillanter Boxer, der in puncto Schnelligkeit, Übersicht und Bewegung Herausragendes leistete. Da geriet auch ranFIGHTING-Kommentator Tobias Drews ins Schwärmen: "Wahnsinn, das ist ganz großes Boxen. Wenn es von Abel Gevor Aktien gäbe, ich würde sofort eine Kaufempfehlung abgeben." 

Mit diesem eindeutigen Punkt-Sieg (drei Mal 78:74) bleibt Gevor auch nach dem zwölften Fight ungeschlagen und empfiehlt sich nun wie sein großer Bruder nachdrücklich für höhere Aufgaben. 

Event verpasst? Die komplette Veranstaltung kannst du dir re-live auf ranFIGHTING.de ansehen.


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