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Julianna Pena: Die meistgehasste Frau der UFC schlägt wieder um sich
- Aktualisiert: 28.01.2017
- 21:35 Uhr
- ran.de / ranFIGHTING / Alexander Petzel-Gligorea
In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar kämpft Julianna Pena gegen Valentina Shevchenko um ihre erste Chance auf den Weltmeistertitel der UFC. Die Venezolanerin hat ordentlich Wut im Bauch, sie fühlt sich schon seit Jahren im Titelrennen übergangen. Ob im Käfig, am Mikrofon oder auf der Straße, diese Wut haben schon einige zu spüren bekommen (UFC Denver am 29. Januar ab 2:00 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de).
München – Nein, Julianna Pena ist kein einfacher Mensch. Wer sich von ihr ein Bild machen möchte, muss nur die UFC-Reality-Show "The Ultimate Fighter" anschauen, deren 18. Staffel Pena gewann. Schon dort zeigte sie sich aggressiv, stur und zickig. Attribute, die sie auch vier Jahre später nicht abgelegt hat. Die 27-Jährige ist heute die meistgehasste Frau im Kader der UFC.
Ein Kunststück, bedenkt man, dass sie eine Gewichtsklasse mit der polarisierenden Ronda Rousey teilt. Aber Pena hat in den vergangenen Jahren im und vor allem außerhalb des Käfigs kräftig an ihrem Image gearbeitet. Wenn etwas nicht nach ihrem Willen passiert, wird sie ihrem Spitznamen "The Venezuelan Vixen" gerecht und zur wütenden Furie.
Tiefschläge begleiten Penas Karriere
Das bekamen vor einem Jahr auch zwei Türsteher zu spüren. Nachdem Pena und ein Teamkollege in eine Prügelei gerieten, wollte sie ihren verletzten Kollegen auf der Toilette eines nahe gelegenen Restaurants pflegen. Als die Türsteher ihr den Einlass verwehrten - ihr Teamkollege war alkoholisiert und voller Blut - setzte es mehrere Tritte in den Unterleib und eine Verhaftung.
Zwar kam sie nach zwölf Stunden in Haft mit einer Ermahnung davon, für die eigene Karriere war der Vorfall aber ebenfalls ein Tiefschlag. Nachdem sie bereits ein Jahr wegen einer Knieverletzung verlor, wurde sie jetzt wie ein trotziges Kind auf dem Time-Out-Stuhl geparkt, während eine Kollegin nach der anderen einen Titelkampf bekam.
Pena teilt unterhalb der Gürtellinie aus
Jetzt, nach Ablauf der Suspension, soll Penas große Stunde schlagen. Dafür rührt sie seit Monaten die Werbetrommel für einen Titelkampf und teilt fleißig unterhalb der Gürtellinie aus. Zum Glück nur verbal. Ex-Weltmeisterin Holly Holm ist "harmlos, die könnte keiner Fliege weh tun." Weltmeisterin Amanda Nunes "will nicht gegen mich kämpfen und spielt auf Zeit." Und Ronda Rousey? Schlicht "die schlechteste Kämpferin im Kader!"
Aussagen, die wenig Begeisterung, sondern vor allem Antipathie in den Lagern hervorrufen. Pena kann es egal sein, die sportlichen Argumente hat sie bereits auf ihrer Seite. Sieben Siege in Folge, vier davon im UFC-Octagon, kann keine andere Frau vorweisen. Ein Erfolg gegen Shevchenko, und die Tür zum Titel steht offen. Falls nicht, sollte sich UFC-Präsident Dana White schon mal einen Tiefschutz zulegen.
ranFIGHTING.de zeigt den Kampf am 29. Januar ab 02.00 Uhr live und exklusiv.
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