• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

MMA-Fighter Stephan Pütz: "Ich unterschätze niemanden"

  • Aktualisiert: 27.05.2016
  • 12:17 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© Team MMA Spirit
Anzeige

Der "T-800" (13-2-0) spricht über seinen Weg zum Kampfsport, seine Vorbereitung vor dem Fight gegen Andrey Seledtsov - heute ab 18:00 Uhr auf ranFIGHTING.de - und seine Zeit bei dem russischen Promoter M-1 Global

München - Vor vier Jahren ist der Terminator zum ersten Mal in den Ring gestiegen, heute, am 27.Mai - ab 18:00 Uhr live und auf ranFIGHTING.de - kämpft er zum 13. Mal. Nach seiner Niederlage und damit dem Verlust seines M-1 Titels im Halbschwergewicht, dieses Mal gegen den Ex-Elitesoldaten Andrey Seledtsov. ranFIGHTING.de hat Pütz während seiner Vorbereitung getroffen, um mit ihm über seinen Weg zum MMA-Kämpfer, seinen Spitznamen "T-800" und seinen bevorstehenden Kampf zu sprechen.

Sport war schon immer ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben. Mit dem Bruder und dem Vater machte er nicht nur auf der Judo-Matte, sondern auch auf dem Tennisplatz oder der Aschenbahn eine gute Figur.

"Ich habe bereits in jungen Jahren angefangen, mit meinem Bruder Judo zu betreiben. Etwa acht bis zehn Jahre war ich in dieser Sportart aktiv. Unser Vater hat sehr darauf geachtet, dass wir sportlich vielseitig sind. Wir haben Judo gemacht, Tennis und Badminton gespielt. Und wir haben Leichtathletik gemacht."

Anzeige

Kickboxing als Ausgleich zum Kraftsport

Richtig angefangen mit dem Kickboxen und später mit der MMA hat der Wahl-Frankfurter aber erst, als er einen Ausgleich zum Kraftsport gesucht hat.

"Zum Kampfsport bin ich eigentlich erst gekommen, als ich mit 18 zum Ausgleich für den Kraftsport das Kickboxen angefangen habe. Das hat viel Spaß gemacht. Drei Jahre später habe ich dann in München mit dem Ringen begonnen und das Kickboxtraining weitergeführt. Es folgten zwei Kickboxkämpfe und 2013 habe ich meinen ersten MMA-Kampf absolviert."

Seit Pütz 2013 zu MMA Spirit in Frankfurt, eines der professionellsten Gyms Deutschlands, wechselte, lebt er das Leben eines Profi-Sportlers. Als ausgebildeter Ernährungs- und Fitnesscoach hat er die besten Voraussetzungen, das Maximum aus seinem Körper herauszuholen. Für ihn ist Planung und Routine das A und O, egal ob vor oder nach dem Kampf.

"Mit 15 habe ich angefangen, mich mit Ernährung zu beschäftigen. Dabei habe ich immer ausprobiert, was ich noch besser machen kann. Wenn man etwas perfektionieren will, kann man es natürlich auch übertreiben. Aber heute versuche ich, immer ausgewogen zu essen, in der Off-Season wie in der Vorbereitung."

Der T-800 als Symbol für das Unzerstörbare

Von seinen Teamkameraden erhielt der Fan von Arnold Schwarzenegger den Spitznamen "T-800". Damit kann Pütz gut leben, schließlich nimmt er sich den T-800 auch im Käfig als Vorbild.

"Der Spitzname kam natürlich auch wegen meines Kampfstils zustande. Denn ich bin immer im Angriffsmodus und quasi unzerstörbar."

Seit 2014 kämpft der Terminator bei M-1 Global, die vor allem in russisch-sprachigen Raum Veranstaltungen abhält und zu einer der Top-Organisationen weltweit zählt.

"Ich war immer fasziniert von der hervorragenden Atmosphäre und der guten Erziehung des Publikums in Russland. Zum Beispiel wird man dort nie ausgebuht. Und die Zuschauer sind mit der Materie Kampfsport sehr gut vertraut. Das russische Publikum will auch nicht unbedingt Blut sehen, sondern einen technisch guten Kampf. Auch bei M-1 fühle ich mich sehr wohl, ich kämpfe sehr gerne in Russland."

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Vertrag mit M-1 geht noch über drei Kämpfe

Der Vertrag von Pütz läuft noch über drei weitere Kämpfe, nach seinem Fight gegen Seledtsov. Wie es danach weiter geht und ob er eventuell eine Karriere in der UFC plant, steht für den "T-800" noch nicht fest. Nach seiner knappen Niederlage gegen Victor Nemkov im Dezember letzten Jahres hat Pütz nun den Ex-Elitesoldaten Andrey Seledtsov zum Gegner. Mit einer Bilanz von fünf Siegen und einer Niederlage sieht diese Begegnung auf dem Papier zunächst einmal nicht nach einer großen Herausforderung aus.

"Ich bin grundsätzlich jemand, der niemanden unterschätzt. Gerade im Vollkontaktsport sollte man das auch keinesfalls tun. Und in Russland besitzen die Fighter viel Kampfsporterfahrung. Das wird aber nicht immer dokumentiert. Seledtsovs  5-1-Bilanz ist also nicht sehr aussagekräftig. Ich werde meine Vorbereitung so gestalten wie es mein Team für mich geplant hat. Wir werden ihm meinen Gameplan aufdrücken."

An seine deutschen Fans hat Pütz eine klare Nachricht: Kommt nach Russland, erlebt russisches MMA und die russische Gastfreundschaft.

"Ich kann euch nur eines empfehlen: Wenn ihr eine geile MMA-Show genießen wollt, dann kommt am 27. Mai nach Orenburg oder schaut den Live-Stream. Generell solltet ihr einmal nach Russland fahren, die Kultur kennen lernen, St. Petersburg, Moskau, das sind wunderschöne Städte. Und die Bühnenshow ist der Hammer dort, eine super Atmosphäre. Also jedem, dem MMA am Herzen liegt, wird es dort gefallen."

Mehr zu diesem Event sowie Kampfsport rund um die Uhr findest du auf ranFIGHTING.de.


© 2024 Seven.One Entertainment Group