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Schwergewichts-Champ Joshua: "Fury, Wilder, Haye - ich schlage alle"

  • Aktualisiert: 26.06.2016
  • 22:18 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Weltmeister Anthony Joshua beweist mit seiner ersten erfolgreichen Titelverteidigung gegen Dominic Breazeale, dass er bereit für die großen Kaliber im Schwergewicht ist. 

München - Zehnmal läuteten die Glocken in der Londoner O2 Arena zu Ehren des verstorbenen Muhammad Ali. Eine besondere Würdigung des "Greatest of all Time" nach alter Kampfsporttradition.

Und irgendwie fühlte es sich an, als läuteten die Glocken auch eine neue Ära im Schwergewicht ein. Bei seiner ersten Titelverteidigung gegen Dominic Breazeale zeigte IBF-Weltmeister Anthony Joshua, warum viele Experten in ihm den Dominator des kommenden Jahrzehnts sehen.

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"Was zur Hölle machst du immer noch da?"

Zwar erwies sich Breazeale als zäher Brocken mit bemerkenswerten Nehmerqualitäten. Doch statt auf Biegen und Brechen den One-Punch-Knockout zu suchen, behielt Joshua Geduld und Nerven und zermürbte seinen Gegner mit Jab, Body Shots und krachenden Kombinationen.

Erst als der Amerikaner jegliche Schnelligkeit eingebüßt hatte, nahm Joshua Maß und beendete den einseitigen Kampf standesgemäß mit einem spektakulären Knockout.
"Als er in der vierten, fünften Runde immer noch stand, dachte ich mir: Was zur Hölle machst du immer noch da? Ich habe mich dann einfach auf meine boxerischen Fähigkeiten verlassen und bin nicht mehr auf den K.o. gegangen", sagte AJ bei "IFL TV".

Joshua bereit für die großen Kaliber

Für eben jene Strategie erhielt Joshua auch Respektsbekundungen von Großbritanniens Box-Elite früherer Tage.

Bei "Sky Box Office" waren sich der frühere Cruisergewichtler Johnny Nelson und Ex-Supermittelgewichts-Weltmeister Carl Froch einig, dass sich AJ von Kampf zu Kampf steigere und mittlerweile auch taktisch den ganz großen Kalibern wie Tyson Fury, Wladimir Klitschko oder David Haye Paroli bieten könne.

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Nächster Kampf erst im November

Dabei war Joshua gegen Breazeale gar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Eine Viruserkrankung in der Vorbereitung hätte beinahe zu einer Kampfabsage geführt. Nach dem Gewinn des WM-Titels gegen Charles Martin im April hatte sich Joshua zudem kaum eine Pause gegönnt.

"Wir hatten zwischenzeitlich wirklich Sorge, dass das in einem Burnout endet", sagte AJs Promoter Eddie Hearn. Der legt auch Wert darauf, dass sein Schützling jetzt erst einmal "das Leben genießt und die Batterien wieder auflädt". Erst im November soll Joshua wieder in den Ring steigen.

Joshua will Amerika erobern

Wahrscheinlichster Gegner wird dann wohl Pflichtherausforderer Joseph Parker aus Neuseeland sein. Joshua selbst liebäugelt jedoch schon mit den Mega-Fights im Schwergewicht. "Fury, Wilder, Klitschko, Haye - ich kämpfe gegen alle. Ich kann es kaum erwarten, sie alle zu schlagen. Ich will eine Ära prägen."

Eine Ära, die spätestens am vergangenen Samstagabend in London längst eingeläutet wurde.

Kampf verpasst? Sehen Sie Anthony Joshuas K.o.-Show noch einmal auf www.ranfighting.de an.


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