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Fury vs. Kassi live auf ranFIGHTING.de

Tyson Furys Cousin Hughie tönt: Wir sind die neuen Klitschkos

  • Aktualisiert: 30.04.2016
  • 18:57 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images
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Spätestens seit seinem Sensations-Sieg gegen Wladimir Klitschko ist Tyson Fury in aller Munde. Jetzt folgt ihm sein jüngerer Cousin Hughie ins Rampenlicht (Fury vs. Kassi ab 19 Uhr live auf www.ranFIGHTING.de). Die beiden träumen von einer ähnlichen Karriere wie sie die Klitschko-Brüder hingelegt haben. ran.de sprach exklusiv mit dem 21-Jährigen.

München - Im Schatten von Weltmeister Tyson boxt sich klammheimlich ein zweiter Fury Stück für Stück nach oben. Cousin Hughie, 21 Jahre, ebenfalls Schwergewichtler. Das wars aber auch schon an Gemeinsamkeiten. 

Während Tyson außerhalb des Rings mit Gesangseinlagen und fragwürdigen Äußerungen für Furore sorgt, ist der "kleine" Fury ein ruhiger Zeitgenosse: Höflich, zuvorkommend, beinahe schüchtern wirkt der 1,98-m-Hüne. "Er ist Mr. Bean und ich Al Pacino", sagt Hughie zu ran.de. "Er reißt gerne Witze, ich war immer schon der ernstere Typ. Wir sind wirklich komplett verschieden."

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Fury erstmals auf der großen Bühne

Unterschiedlich aber auch unzertrennlich. Wie Brüder. So ist es selbstverständlich, dass Tyson seinen Cousin am Samstag (ab 19 Uhr live und exklusiv auf www.ranFighting.de) unterstützen wird, wenn dieser gegen Fred Kassi in den Ring steigt. Der 21-Jährige steht dann erstmals wirklich im Fokus der Öffentlichkeit. Früher als geplant. Durch die Verletzung von Mittelgewichts-Champion Billy Joe Saunders wurde sein Kampf um den vakanten WBO International-Titel über Nacht zum Main Event.

"Der Druck ist viel größer diesmal. Aber ich muss konzentriert bleiben. Wenn du versuchst, nur den Fans zu gefallen, kassierst du einen Schlag. Das war's dann. Game over", sagt Fury.

WM-Kampf gegen Joshua?

Das wäre ein herber Rückschlag. Schließlich will er spätestens im nächsten Jahr um einen WM-Titel kämpfen. Am liebsten gegen IBF-Weltmeister Anthony Joshua. Der ist Fury gefühlt ein Dorn im Auge. "Er hat den Titel praktisch geschenkt bekommen. Charles Martin war doch kein würdiger Titelverteidiger. Das hat man deutlich gesehen."

Fury ist fünf Jahre jünger als "AJ", hat aber bereits mehr Kämpfe auf dem Konto und außerdem größere Ring-Erfahrung. In 19 Kämpfen ging er 85 Runden, Joshua in 16 Fights nur 34. Auf lange Sicht ein Vorteil, findet Fury. "Was bringt es dir, Gegner in 1-2 Runden auszuknocken? Ich will boxen und mich entwickeln, damit ich auf alles vorbereitet bin, wenn ich mal um den Titel kämpfe. Ich weiß, dass ich notfalls auch die volle Distanz gehen kann." Joshua weiß das noch nicht.

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"Werden das Schwergewicht für lange Zeit dominieren"

Überhaupt glaubt Fury, dass die Division mittlerweile weit offen steht. "Mit Wladimir Klitschko hat Tyson den besten schon geschlagen. Darüber hinaus sehe ich da draußen keine wirkliche Bedrohung für ihn und mich."

Team Fury ist längst überzeugt, dass sie die legitimen Nachfolger der Klitschko-Brüder sind. "Tyson und ich werden die Gewichtsklasse für eine sehr lange Zeit dominieren. 100 Prozent. Er steht schon da oben, und ich komme da auch hin. Es dauert noch ein bisschen. Aber wenn meine Gelegenheit kommt, werde ich sie mit beiden Händen ergreifen."

Kein Kampf gegen Tyson

Zukunftsmusik. Eine Gemeinsamkeit mit Wladimir und Vitali Klitschko gibt es aber schon jetzt. Die Furys werden niemals gegeneinander antreten. "Du kämpfst nicht gegen dein eigenes Blut", so Hughie. Was die beiden allerdings nicht davon abhält miteinander zu sparren.

"Das ist etwas komplett anderes. Da wirst du nicht dafür bezahlt, den anderen zu schlagen, und es sieht auch keiner zu." Am Boden war angeblich noch keiner von beiden. "Ich würde es aber auch nicht zugeben", fügt er lachend hinzu.

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Fury drohte frühes Karriere-Ende

Um ein Haar wäre Hughies Karriere schon mit 19 Jahren beendet gewesen, ehe sie überhaupt begonnen hatte. "Ich habe mich immer müde und kaputt gefühlt. Jedes Trainingslager war eine Qual. Ich wurde immer schwächer statt stärker." Schuld waren Lebensmittelallergien, Furys Körper wurde innerlich vergiftet. Seitdem lässt er von Geflügel, bestimmten Fischsorten, Milch- und glutenhaltigen Produkten die Finger. "Jetzt bin ich endlich wieder leistungsfähig."

Das soll auch "Big Fred" Kassi zu spüren bekommen. Der Kameruner ist der erste richtige Härtetest für Fury. 2015 kassierte der 36-Jährige eine hoch umstrittene Punktniederlage gegen Dominic Breazeale. Und der boxt am 25. Juni (live und exklusiv auf ranFighting.de) immerhin gegen Anthony Joshua um den WM-Titel.

ranFIGHTING.de überträgt den Fight Hughie Fury vs. Fred Kassi am 30. April ab 19 Uhr im Livestream.


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