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UFC Chicago: Shevchenko greift gegen Ex-Champion Holm nach Titelchance
- Aktualisiert: 28.06.2019
- 13:10 Uhr
- ran.de
Kickbox-Weltmeisterin Valentina Shevchenko will sich auch in der UFC einen Gürtel um die Hüften schnallen. Bei der UFC Fight Night in Chicago nimmt sie Kurs Richtung Titelkampf - in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli, ab 2:00 Uhr live auf ranFIGHTING.de
München - Valentina Shevchenko (12-2) hat in der UFC eine Bilanz von 1-1, aber wenn alles glatt geht, tritt sie noch in diesem Jahr um den Weltmeistertitel im Bantamgewicht an. Das käme der kirgisischen Kickbox-Queen nicht ungelegen.
"Ich will so schnell wie möglich um den Titel kämpfen", sagt Shevcheko. "Deswegen werde ich Samstagnacht mein Bestes geben, um in Chicago einen schönen Kampf zu zeigen und zu gewinnen. Ich bin 200 Prozent bereit."
Der beste Weg, sich in der UFC eine Titelchance zu verdienen, sind Siege über ehemalige Champions. In der Nacht vom 23. auf den 24. Juli trifft Shevchenko im Hauptkampf der UFC Fight Night in Chicago auf Holly Holm (10-1), die Ex-Weltmeisterin im Bantamgewicht - ab 2:00 Uhr live und exklusiv auf ranFIGHTING.de .
Shevchenko gegen Holm: Das Striking-Duell des Jahres
In der 23-jährigen Geschichte der UFC trafen noch nie zwei so hochkarätige Standkämpferinnen im Octagon aufeinander: Holm gewann im Profiboxen WM-Titel in drei unterschiedlichen Gewichtsklassen, Shevchenko ist 17-malige Weltmeisterin im Muay Thai und K-1.
"Die Fans können sich auf ein spannendes Duell gefasst machen - wir werden kämpfen, als es ob es um den WM-Titel ginge", sagt Shevchenko. "Samstagnacht werden wir herausfinden, wer die beste Standkämpferin in der UFC ist."
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Das Kampfsport-Talent bekam Shevchenko in die Wiege gelegt. Ihre Mutter trägt den schwarzen Gürtel im Taekwondo und ist die Präsidentin des kirgisischen Muay-Thai-Verbandes. Shevchenko wuchs in Kampfsport-Schulen auf. Sie begann bereits im Alter von fünf Jahren mit Taekwondo und nahm nur zwei Jahre später an ihren ersten Wettkämpfen teil.
"Meine Mutter weiß, dass man durch die Kampfkunst kontinuierlich wächst und sich weiterentwickelt - nicht nur körperlich, sondern auch geistig", sagt die 28 Jahre alte Kirgisin.
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Shevchenko ist keine reine Standkämpferin
Den erfolgreichen Übergang zum MMA-Sport hat Shevchenko ihrem Trainer Pavel Fedotov zu verdanken, der sie seit 22 Jahren betreut. Er ließ seine Schülerinnen und Schüler in jeder Trainingseinheit neben dem Standkampf auch Techniken aus dem Ringen, Judo und Sambo üben - und ermutigte sie, auch an Wettkämpfen in diesen Disziplinen teilzunehmen.
"Coach Pavel trainierte mit uns MMA, als es noch gar kein MMA gab", verrät Shevchenko. "Er predigte uns, dass ein echter Kämpfer vielseitig sein muss. Er nannte sein Programm ‚universelle Kampfkünste'. Als er merkte, dass ich mich in allen Disziplinen wohl fühle, ermutigte er mich, eine Karriere im MMA-Sport anzustreben."
Shevchenko lobt und kritisiert die Konkurrenz
Ihre MMA-Karriere würde Shevchenko gerne mit dem Gewinn des WM-Titels im Bantamgewicht krönen. 2016 wechselte der Gürtel bereits zwei Mal die Besitzerin - die Gewichtsklasse ist derzeit offen wie nie. Ein bis zwei beeindruckende Siege reichen einer Kämpferin, um sich einen WM-Kampf zu verdienen.
"Alle Frauen an der Spitze der Bantamgewichtsklasse sind unglaubliche Kämpferinnen und jede hat das Zeug dazu, den WM-Titel zu gewinnen", meint Shevchenko. "Allerdings sticht keine von ihnen mit ihren technischen Fähigkeiten besonders heraus. Wenn sie gegeneinander antreten, wirkt das immer wie Schere-Stein-Papier. Ich denke, der Gürtel landete einfach noch nicht in den richtigen Händen."
Wessen Hände das sind, lässt Shevchenko grinsend offen.
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