• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
ranFIGHTING

Weltmeister Bellew: "Ich wollte lieber im Ring sterben als verlieren"

  • Aktualisiert: 30.05.2016
  • 13:43 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© 2016 Getty Images
Anzeige

Tony Bellew ist neuer Weltmeister im Cruisergewicht. Der Engländer besiegte Ilunga Makabu durch TKO in der dritten Runde. Dabei sah zu Beginn alles nach einem Katastrophen-Abend für Bellew aus. 

München - Als Tony Bellew im jüngsten Rocky-Streifen "Creed" einen Box-Champions verkörperte, glaubte er nicht, dass er es auch im wirklichen Leben bis nach ganz oben schaffen würde. "Ich dachte, der Film war das höchste der Gefühle, was ich je erreichen kann. Ich habe mich geirrt", sagte der 33-Jährige nach seinem spektakulären TKO-Sieg vor heimischem Publikum in Liverpool gegen Ilunga Makabu. Der sonst so harte Krieger war sichtlich gerührt. 

Kein Wunder. Denn der Weg des Engländers zum WBC-Weltmeistertitel im Cruisergewicht war steinig. 

Anzeige

Kampf wäre beinahe geplatzt

Vier Wochen vor dem Duell mit dem Kongolesen renkte sich Bellew im Training eine Rippe aus. Der Kampf drohte zu platzen. Der "Bomber" hatte höllische Schmerzen, die Atmung war beeinträchtigt. Eine Woche ging es jeden Morgen vor dem Training ab zur Sauerstoffbehandlung in die Überdruckkammer.

"Es war das schrecklichste Trainingslager, das ich je hatte. Ich war völlig fertig. Wäre es nicht um einen WM-Gürtel gegangen, hätte ich den Kampf platzen lassen", so Bellew bei "Sky Sports". Nach zwei WM-Niederlagen gegen Nathan Cleverly (2011) und Adonis Stevenson (2014) wollte sich der Liverpooler seine dritte Chance nicht nehmen lassen. 

Albtraumstart für Bellew

Doch beinahe wäre es auch im Ring schief gelaufen. In der ersten Runde schickte Makabu Bellew mit einer harten Linken auf die Bretter. Die Nase war gebrochen, ein absoluter Fehlstart.

"Ich wollte eher im Ring sterben als verlieren. Als er mich getroffen hat, dachte ich: Ok, jetzt tue ich dir weh. Es macht mir manchmal selbst Angst, wie weit ich bereit bin, zu gehen."

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Hollywoodreifes Ende

In der Folge bestimmte der Brite das Geschehen. In Runde drei streckte er schließlich seinen Kontrahenten mit einem Feuerwerk an Schlägen nieder. Als Makabu nicht mehr aufstand, ließ Bellew seinen Emotionen freien Lauf. Er fiel auf die Knie, sein Trainer Dave Coldwell stürmte den Ring und herzte seinen gebeutelten Schützling. Ein hollywoodreifes Ende eines Boxkampfes, der wie ein Albtraum begonnen hatte. 

Den spektakulären Kampf Bellew gegen Makabu können Sie noch einmal auf ranFIGHTING.de ansehen.


© 2024 Seven.One Entertainment Group