• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Zur Eröffnung des FC Bayern Campus: So steht es um das Nachwuchskonzept des FC Bayern München


                <strong>Bayern-NLZ</strong><br>
                Es ist soweit! Der FC Bayern München hat am 17. Mai sein 70 Millionen Euro teures neues Nachwuchsleistungszentrum im Norden Münchens nach knapp zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Der FC Bayern Campus ist die neue Heimat der Jugendfußballabteilung und umfasst Vereinsheim, Restaurant, Präsentations- und Behandlungsräume, Arztpraxis, Schwimmbecken, Büros, Kantine und natürlich die Akademie mit 35 Apartments für den Nachwuchs. ran.de nimmt den derzeitigen Stand der Nachwuchsarbeit des Rekordmeisters unter die Lupe.
Bayern-NLZ
Es ist soweit! Der FC Bayern München hat am 17. Mai sein 70 Millionen Euro teures neues Nachwuchsleistungszentrum im Norden Münchens nach knapp zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Der FC Bayern Campus ist die neue Heimat der Jugendfußballabteilung und umfasst Vereinsheim, Restaurant, Präsentations- und Behandlungsräume, Arztpraxis, Schwimmbecken, Büros, Kantine und natürlich die Akademie mit 35 Apartments für den Nachwuchs. ran.de nimmt den derzeitigen Stand der Nachwuchsarbeit des Rekordmeisters unter die Lupe.
© imago/Sven Simon

                <strong>Hermann Gerland</strong><br>
                Sportlicher Leiter des kompletten Nachwuchses wird dann Hermann Gerland. Der "Tiger" gilt als Entdecker und Förderer der heutigen Profis Müller und Alaba, auch Lahms Talent soll der Noch-Co-Trainer von Ancelotti früh erkannt haben. Da der ehemalige Wolfsburger und Salzburger Jochen Sauer als Leiter der Nachwuchsabteilung einsteigt, wird die Verantwortung auf zwei Schultern verteilt.
Hermann Gerland
Sportlicher Leiter des kompletten Nachwuchses wird dann Hermann Gerland. Der "Tiger" gilt als Entdecker und Förderer der heutigen Profis Müller und Alaba, auch Lahms Talent soll der Noch-Co-Trainer von Ancelotti früh erkannt haben. Da der ehemalige Wolfsburger und Salzburger Jochen Sauer als Leiter der Nachwuchsabteilung einsteigt, wird die Verantwortung auf zwei Schultern verteilt.
© imago/Jan Huebner

                <strong>Sebastian Hoeneß neuer U19-Coach</strong><br>
                Auch bei den Trainern gibt es Veränderungen: Sebastian Hoeneß (li.) - Neffe von Uli Hoeneß - kommt von RB Leipzig und übernimmt den Posten als U19-Trainer. Deren bisheriger Coach Holger Seitz übernimmt die U17. Der bisherige U17-Trainer Tim Walter übernimmt ab kommender Saison die zweite Mannschaft.
Sebastian Hoeneß neuer U19-Coach
Auch bei den Trainern gibt es Veränderungen: Sebastian Hoeneß (li.) - Neffe von Uli Hoeneß - kommt von RB Leipzig und übernimmt den Posten als U19-Trainer. Deren bisheriger Coach Holger Seitz übernimmt die U17. Der bisherige U17-Trainer Tim Walter übernimmt ab kommender Saison die zweite Mannschaft.
© 2014 Getty Images

                <strong>Uli Hoeneß</strong><br>
                Uli Hoeneß hat diese Entwicklung entscheidend mit angeschoben. Der Präsident gilt als Verfechter der Jugendarbeit und sagte bereits vor einigen Monaten: "Wir bekommen jetzt mit dem Nachwuchsleistungszen­trum nochmal ein wichtiges Element. Das wird ein neues Kapitel des FC Bayern, dass wir wieder versuchen werden, die Transfers zu reduzieren, indem wir eigene Spieler entwickeln. Und das sieht im Moment gar nicht so schlecht aus." Wie viel Wahrheit in diesen Worten steckt, wird die Zukunft zeigen müssen. Die Voraussetzungen könnten wohl kaum besser sein. Doch klar ist auch: Bei kaum einem anderen Verein ist der Sprung von der Jugend in die Profi-Mannschaft so gewaltig wie bei den Münchnern.
Uli Hoeneß
Uli Hoeneß hat diese Entwicklung entscheidend mit angeschoben. Der Präsident gilt als Verfechter der Jugendarbeit und sagte bereits vor einigen Monaten: "Wir bekommen jetzt mit dem Nachwuchsleistungszen­trum nochmal ein wichtiges Element. Das wird ein neues Kapitel des FC Bayern, dass wir wieder versuchen werden, die Transfers zu reduzieren, indem wir eigene Spieler entwickeln. Und das sieht im Moment gar nicht so schlecht aus." Wie viel Wahrheit in diesen Worten steckt, wird die Zukunft zeigen müssen. Die Voraussetzungen könnten wohl kaum besser sein. Doch klar ist auch: Bei kaum einem anderen Verein ist der Sprung von der Jugend in die Profi-Mannschaft so gewaltig wie bei den Münchnern.
© imago/Lackovic

                <strong>Michael Tarnat kritisiert Bayerns Nachwuchskonzept</strong><br>
                Das kritisierte zuletzt auch Michael Tarnat. Fünfeinhalb Jahre lang war Tarnat als Nachwuchskoordinator beim FC Bayern verantwortlich für die Jugendarbeit - bis zu seinem Rücktritt im Januar 2016. "Wenn ein talentierter A-Jugendlicher liest, dass der Klub auf seiner Position einen 18-Jährigen für 35 Millionen holt oder andere gestandene Profis - der fragt sich dann: Was spiele ich jetzt für eine Rolle?", moniert der Ex-Profi in der "Bild" und fordert: "Es muss die Chance da sein, dass du oben ankommst, wenn du hart arbeitest." Zwei Söhne prominenter Ex-Bayern-Kicker belegen Tarnats Kritik.
Michael Tarnat kritisiert Bayerns Nachwuchskonzept
Das kritisierte zuletzt auch Michael Tarnat. Fünfeinhalb Jahre lang war Tarnat als Nachwuchskoordinator beim FC Bayern verantwortlich für die Jugendarbeit - bis zu seinem Rücktritt im Januar 2016. "Wenn ein talentierter A-Jugendlicher liest, dass der Klub auf seiner Position einen 18-Jährigen für 35 Millionen holt oder andere gestandene Profis - der fragt sich dann: Was spiele ich jetzt für eine Rolle?", moniert der Ex-Profi in der "Bild" und fordert: "Es muss die Chance da sein, dass du oben ankommst, wenn du hart arbeitest." Zwei Söhne prominenter Ex-Bayern-Kicker belegen Tarnats Kritik.
© 2014 Getty Images

                <strong>Lucas Scholl beschwert sich</strong><br>
                Lucas Scholl zählt zu den vielversprechenden Talenten, denen der Sprung zu den Profis letztlich verwehrt blieb. "Ich war 17, 18 Jahre alt. Dieser ganze Hype um mich, das war einfach zu viel. Ich war ja noch ein Kind, war noch nicht so weit", erklärte der Sohn von Bayern-Legende Mehmet Scholl im Februar ebenfalls in der "Bild". Einen Monat zuvor war er sozusagen aus München geflüchtet und spielt seither für den FSV Wacker Nordhausen in der Regionalliga Nordost. Ähnlich denken dürfte Gianluca Gaudino, der nach seinen ersten Profi-Einsätzen als 18-Jähriger in der Öffentlichkeit schon als kommender Star galt. Im Sommer kehrt der Sohn von Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino nach anderthalb Leihjahren beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen zum FC Bayern zurück - nur scheint ihn außerhalb des Vereins kaum noch jemand wahrzunehmen.
Lucas Scholl beschwert sich
Lucas Scholl zählt zu den vielversprechenden Talenten, denen der Sprung zu den Profis letztlich verwehrt blieb. "Ich war 17, 18 Jahre alt. Dieser ganze Hype um mich, das war einfach zu viel. Ich war ja noch ein Kind, war noch nicht so weit", erklärte der Sohn von Bayern-Legende Mehmet Scholl im Februar ebenfalls in der "Bild". Einen Monat zuvor war er sozusagen aus München geflüchtet und spielt seither für den FSV Wacker Nordhausen in der Regionalliga Nordost. Ähnlich denken dürfte Gianluca Gaudino, der nach seinen ersten Profi-Einsätzen als 18-Jähriger in der Öffentlichkeit schon als kommender Star galt. Im Sommer kehrt der Sohn von Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino nach anderthalb Leihjahren beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen zum FC Bayern zurück - nur scheint ihn außerhalb des Vereins kaum noch jemand wahrzunehmen.
© 2015 Getty Images

                <strong>David Alabas Durchmarsch</strong><br>
                David Alaba ist bis heute der letzte ehemalige Bayern-Junior, der sich bei den Profis festgespielt hat. Sein Aufstieg ist jedoch bereits sechs Jahre her und war durch eine vorige Leihe zu 1899 Hoffenheim begünstigt. Da der Österreicher nur zweieinhalb Jahre in den Nachwuchsteams der Münchner aktiv war, zählt er allerdings auch nicht zu den klassischen Eigengewächsen.
David Alabas Durchmarsch
David Alaba ist bis heute der letzte ehemalige Bayern-Junior, der sich bei den Profis festgespielt hat. Sein Aufstieg ist jedoch bereits sechs Jahre her und war durch eine vorige Leihe zu 1899 Hoffenheim begünstigt. Da der Österreicher nur zweieinhalb Jahre in den Nachwuchsteams der Münchner aktiv war, zählt er allerdings auch nicht zu den klassischen Eigengewächsen.
© imago sportfotodienst

                <strong>Lahm Müller und Hummels</strong><br>
                Neben Alaba kamen in dieser Saison drei weitere Ex-Jugendspieler des FC Bayern regelmäßig bei den Profis zum Einsatz: Thomas Müller, Philipp Lahm und Mats Hummels (v. li.), der nach siebeneinhalb Jahren bei Borussia Dortmund an die Säbener Straße zurückkehrte. Zum Vergleich: bei Schalke 04 und dem BVB sind es sechs Eigengewächse, bei Bayer Leverkusen drei, RB Leipzig setzte ausschließlich eingekaufte Spieler ein. 
Lahm Müller und Hummels
Neben Alaba kamen in dieser Saison drei weitere Ex-Jugendspieler des FC Bayern regelmäßig bei den Profis zum Einsatz: Thomas Müller, Philipp Lahm und Mats Hummels (v. li.), der nach siebeneinhalb Jahren bei Borussia Dortmund an die Säbener Straße zurückkehrte. Zum Vergleich: bei Schalke 04 und dem BVB sind es sechs Eigengewächse, bei Bayer Leverkusen drei, RB Leipzig setzte ausschließlich eingekaufte Spieler ein. 
© imago/Team 2

                <strong>U23</strong><br>
                Ein Problem für den Bayern-Nachwuchs besteht darin, dass die zweite Mannschaft - also das Bindeglied zwischen Jugend und Profis - Jahr für Jahr am Aufstieg in die 3. Liga scheitert. So tingelt die U23 seit 2011 über die bayerischen Dörfer - auch in der kommenden Saison warten Spiele gegen den FV Illertissen, den VfR Garching oder den TSV Buchbach. Als sich abzeichnete, dass Platz eins auch in dieser Spielzeit nur Wunschdenken bleiben würde, schmiss Trainer Heiko Vogel - zugleich auch Nachwuchskoordinator - nach nicht einmal zwei Jahren hin.
U23
Ein Problem für den Bayern-Nachwuchs besteht darin, dass die zweite Mannschaft - also das Bindeglied zwischen Jugend und Profis - Jahr für Jahr am Aufstieg in die 3. Liga scheitert. So tingelt die U23 seit 2011 über die bayerischen Dörfer - auch in der kommenden Saison warten Spiele gegen den FV Illertissen, den VfR Garching oder den TSV Buchbach. Als sich abzeichnete, dass Platz eins auch in dieser Spielzeit nur Wunschdenken bleiben würde, schmiss Trainer Heiko Vogel - zugleich auch Nachwuchskoordinator - nach nicht einmal zwei Jahren hin.
© imago/Jan Huebner

                <strong>Obermair Lappe Feldhahn</strong><br>
                Zu den Stützen des Teams zählen mit Abwehrchef Nicolas Feldhahn (re.) und Kapitän Karl-Heinz Lappe (Mi.) zwei Spieler, die im Alter von 30 respektive 29 bereits auf den Herbst ihrer Karriere zusteuern. Eher eine Option für die Profis wäre da schon Raphael Obermair (li.), der beim 0:0 in Leverkusen bereits einmal von Trainer Carlo Ancelotti in den Kader berufen wurde. In der Regionalliga glänzt der 21 Jahre alte Flügelspieler vor allem als Vorbereiter.
Obermair Lappe Feldhahn
Zu den Stützen des Teams zählen mit Abwehrchef Nicolas Feldhahn (re.) und Kapitän Karl-Heinz Lappe (Mi.) zwei Spieler, die im Alter von 30 respektive 29 bereits auf den Herbst ihrer Karriere zusteuern. Eher eine Option für die Profis wäre da schon Raphael Obermair (li.), der beim 0:0 in Leverkusen bereits einmal von Trainer Carlo Ancelotti in den Kader berufen wurde. In der Regionalliga glänzt der 21 Jahre alte Flügelspieler vor allem als Vorbereiter.
© imago/foto2press

                <strong>Fabian Benko</strong><br>
                Noch näher dran am Star-Ensemble war lange Zeit Fabian Benko, der beim 5:0 über Carl-Zeiss Jena in der ersten Pokalrunde 14 Minuten mitmischen durfte. Seitdem zählte der 18 Jahre alte Offensivspieler aber nur noch einmal zu Ancelottis Aufgebot. Wie der Kroate mit deutschen Wurzeln lief auch der 19-jährige Niklas Dorsch bereits in Testspielen für die Profis auf, stand jedoch nur in Jena im Kader. Beiden wird der Sprung wohl nur über eine Leihe gelingen. Ob Milos Pantovic, mit 14 Saisontreffern bester U23-Torschütze, diese Chance ebenfalls bekommen wird? Der Vertrag des 20-jährigen Serben endet nach dieser Saison.
Fabian Benko
Noch näher dran am Star-Ensemble war lange Zeit Fabian Benko, der beim 5:0 über Carl-Zeiss Jena in der ersten Pokalrunde 14 Minuten mitmischen durfte. Seitdem zählte der 18 Jahre alte Offensivspieler aber nur noch einmal zu Ancelottis Aufgebot. Wie der Kroate mit deutschen Wurzeln lief auch der 19-jährige Niklas Dorsch bereits in Testspielen für die Profis auf, stand jedoch nur in Jena im Kader. Beiden wird der Sprung wohl nur über eine Leihe gelingen. Ob Milos Pantovic, mit 14 Saisontreffern bester U23-Torschütze, diese Chance ebenfalls bekommen wird? Der Vertrag des 20-jährigen Serben endet nach dieser Saison.
© imago/Matthias Koch

                <strong>U19 Schalke</strong><br>
                Deutlich mehr Freude bereitet in dieser Saison die U19. Zwar schied das Team bei der vierten Teilnahme zum vierten Mal in der Gruppenphase der Youth League aus - diesmal waren PSV Eindhoven und Atletico Madrid zu stark -, doch in der heimischen Süd-/Südwest-Staffel der A-Junioren-Bundesliga gewann der FCB erstmals nach sechs Jahren wieder die Meisterschaft. Im Halbfinale drehte die Elf von Trainer Holger Seitz gegen den FC Schalke 04 eine 1:3-Hinspielpleite und qualifizierte sich so noch für das Meisterschaftsfinale gegen Borussia Dortmund.
U19 Schalke
Deutlich mehr Freude bereitet in dieser Saison die U19. Zwar schied das Team bei der vierten Teilnahme zum vierten Mal in der Gruppenphase der Youth League aus - diesmal waren PSV Eindhoven und Atletico Madrid zu stark -, doch in der heimischen Süd-/Südwest-Staffel der A-Junioren-Bundesliga gewann der FCB erstmals nach sechs Jahren wieder die Meisterschaft. Im Halbfinale drehte die Elf von Trainer Holger Seitz gegen den FC Schalke 04 eine 1:3-Hinspielpleite und qualifizierte sich so noch für das Meisterschaftsfinale gegen Borussia Dortmund.
© 2017 Getty Images

                <strong>Friedl Götze</strong><br>
                Hoffnungen auf eine längerfristige Karriere bei den Bayern dürfen sich aus der Mannschaft vor allem Mario Götzes Bruder Felix (kniend) und Marco Friedl machen - Letzterer unterschrieb im Frühjahr einen Profi-Vertrag bis 2021. Der 19-jährige Götze saß bereits vier Mal in der Bundesliga auf der Bank, Friedl war beim 2:1 in Bremen zum Rückrundenstart dabei. Zu den Stammspielern zählen außerdem Tarnat-Sohn Niklas, der schon 15 Mal erfolgreiche Top-Torjäger Manuel Wintzheimer oder Benjamin Hadzic, der im Sommer wohl zum VfB Stuttgart wechseln wird.
Friedl Götze
Hoffnungen auf eine längerfristige Karriere bei den Bayern dürfen sich aus der Mannschaft vor allem Mario Götzes Bruder Felix (kniend) und Marco Friedl machen - Letzterer unterschrieb im Frühjahr einen Profi-Vertrag bis 2021. Der 19-jährige Götze saß bereits vier Mal in der Bundesliga auf der Bank, Friedl war beim 2:1 in Bremen zum Rückrundenstart dabei. Zu den Stammspielern zählen außerdem Tarnat-Sohn Niklas, der schon 15 Mal erfolgreiche Top-Torjäger Manuel Wintzheimer oder Benjamin Hadzic, der im Sommer wohl zum VfB Stuttgart wechseln wird.
© imago/Laci Perenyi

                <strong>Timothy Tillman</strong><br>
                Das größte Talent schlummert aber wohl in Timothy Tillman. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler soll bereits von Real Madrid und dem FC Barcelona umworben worden sein. Doch da schaltete sich der Boss höchstpersönlich ein, wie Berater Christian Rößner in der "Sport Bild" verriet: "Der FC Bayern in Person von Uli Hoeneß hat sein Veto eingelegt. Sie halten große Stücke auf Timothy und trauen ihm den Sprung in die erste Mannschaft zu." Der Deutsch-Amerikaner steht jedoch vor seinem letzten Vertragsjahr.
Timothy Tillman
Das größte Talent schlummert aber wohl in Timothy Tillman. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler soll bereits von Real Madrid und dem FC Barcelona umworben worden sein. Doch da schaltete sich der Boss höchstpersönlich ein, wie Berater Christian Rößner in der "Sport Bild" verriet: "Der FC Bayern in Person von Uli Hoeneß hat sein Veto eingelegt. Sie halten große Stücke auf Timothy und trauen ihm den Sprung in die erste Mannschaft zu." Der Deutsch-Amerikaner steht jedoch vor seinem letzten Vertragsjahr.
© imago/MIS

                <strong>Christian Früchtl</strong><br>
                Nicht zu vergessen: Christian Früchtl soll auf lange Sicht zum Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden. Der 17-Jährige, der wegen eines Syndesmosebandrisses seit Anfang April ausfällt, reiste schon mehrmals mit den Profis ins Trainingslager. In diesem Januar hatte er in Katar mit den bereits erwähnten Friedl und Obermair sowie Mittelfeldspieler Adrian Fein drei Nachwuchs-Kollegen an seiner Seite.
Christian Früchtl
Nicht zu vergessen: Christian Früchtl soll auf lange Sicht zum Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden. Der 17-Jährige, der wegen eines Syndesmosebandrisses seit Anfang April ausfällt, reiste schon mehrmals mit den Profis ins Trainingslager. In diesem Januar hatte er in Katar mit den bereits erwähnten Friedl und Obermair sowie Mittelfeldspieler Adrian Fein drei Nachwuchs-Kollegen an seiner Seite.
© imago/MIS

                <strong>Lars Lukas Mai</strong><br>
                Eine erfolgreiche Saison spielen auch die U17-Youngster, die schon zwei Spieltage vor Saisonende als Meister der Süd-/Südwest-Staffel der B-Junioren-Bundesliga feststehen - erstmals seit acht Jahren. Aktuell pausiert die Liga wegen der U17-EM in Kroatien, bei der mit Lars Lukas Mai (re.) und Alexander Nitzl auch zwei Bayern-Talente dabei sind. Nur RB Leipzig stellt noch einen Akteur mehr im 18 Spieler umfassenden DFB-Team, das erst im Halbfinale an Spanien scheiterte.
Lars Lukas Mai
Eine erfolgreiche Saison spielen auch die U17-Youngster, die schon zwei Spieltage vor Saisonende als Meister der Süd-/Südwest-Staffel der B-Junioren-Bundesliga feststehen - erstmals seit acht Jahren. Aktuell pausiert die Liga wegen der U17-EM in Kroatien, bei der mit Lars Lukas Mai (re.) und Alexander Nitzl auch zwei Bayern-Talente dabei sind. Nur RB Leipzig stellt noch einen Akteur mehr im 18 Spieler umfassenden DFB-Team, das erst im Halbfinale an Spanien scheiterte.
© imago/Lackovic

                <strong>Franck Evina</strong><br>
                Neben dem Defensiv-Duo brilliert im Team von Bayerns U17-Trainer Tim Walter vor allem Stürmer Franck Evina. Der Kameruner hat an den bisherigen 24 Spieltagen bereits 21 Treffer erzielt und zeichnet damit für fast ein Drittel der Bayern-Tore verantwortlich.
Franck Evina
Neben dem Defensiv-Duo brilliert im Team von Bayerns U17-Trainer Tim Walter vor allem Stürmer Franck Evina. Der Kameruner hat an den bisherigen 24 Spieltagen bereits 21 Treffer erzielt und zeichnet damit für fast ein Drittel der Bayern-Tore verantwortlich.
© imago/foto2press

                <strong>Bayern-NLZ</strong><br>
                Es ist soweit! Der FC Bayern München hat am 17. Mai sein 70 Millionen Euro teures neues Nachwuchsleistungszentrum im Norden Münchens nach knapp zwei Jahren Bauzeit eröffnet. Der FC Bayern Campus ist die neue Heimat der Jugendfußballabteilung und umfasst Vereinsheim, Restaurant, Präsentations- und Behandlungsräume, Arztpraxis, Schwimmbecken, Büros, Kantine und natürlich die Akademie mit 35 Apartments für den Nachwuchs. ran.de nimmt den derzeitigen Stand der Nachwuchsarbeit des Rekordmeisters unter die Lupe.

                <strong>Hermann Gerland</strong><br>
                Sportlicher Leiter des kompletten Nachwuchses wird dann Hermann Gerland. Der "Tiger" gilt als Entdecker und Förderer der heutigen Profis Müller und Alaba, auch Lahms Talent soll der Noch-Co-Trainer von Ancelotti früh erkannt haben. Da der ehemalige Wolfsburger und Salzburger Jochen Sauer als Leiter der Nachwuchsabteilung einsteigt, wird die Verantwortung auf zwei Schultern verteilt.

                <strong>Sebastian Hoeneß neuer U19-Coach</strong><br>
                Auch bei den Trainern gibt es Veränderungen: Sebastian Hoeneß (li.) - Neffe von Uli Hoeneß - kommt von RB Leipzig und übernimmt den Posten als U19-Trainer. Deren bisheriger Coach Holger Seitz übernimmt die U17. Der bisherige U17-Trainer Tim Walter übernimmt ab kommender Saison die zweite Mannschaft.

                <strong>Uli Hoeneß</strong><br>
                Uli Hoeneß hat diese Entwicklung entscheidend mit angeschoben. Der Präsident gilt als Verfechter der Jugendarbeit und sagte bereits vor einigen Monaten: "Wir bekommen jetzt mit dem Nachwuchsleistungszen­trum nochmal ein wichtiges Element. Das wird ein neues Kapitel des FC Bayern, dass wir wieder versuchen werden, die Transfers zu reduzieren, indem wir eigene Spieler entwickeln. Und das sieht im Moment gar nicht so schlecht aus." Wie viel Wahrheit in diesen Worten steckt, wird die Zukunft zeigen müssen. Die Voraussetzungen könnten wohl kaum besser sein. Doch klar ist auch: Bei kaum einem anderen Verein ist der Sprung von der Jugend in die Profi-Mannschaft so gewaltig wie bei den Münchnern.

                <strong>Michael Tarnat kritisiert Bayerns Nachwuchskonzept</strong><br>
                Das kritisierte zuletzt auch Michael Tarnat. Fünfeinhalb Jahre lang war Tarnat als Nachwuchskoordinator beim FC Bayern verantwortlich für die Jugendarbeit - bis zu seinem Rücktritt im Januar 2016. "Wenn ein talentierter A-Jugendlicher liest, dass der Klub auf seiner Position einen 18-Jährigen für 35 Millionen holt oder andere gestandene Profis - der fragt sich dann: Was spiele ich jetzt für eine Rolle?", moniert der Ex-Profi in der "Bild" und fordert: "Es muss die Chance da sein, dass du oben ankommst, wenn du hart arbeitest." Zwei Söhne prominenter Ex-Bayern-Kicker belegen Tarnats Kritik.

                <strong>Lucas Scholl beschwert sich</strong><br>
                Lucas Scholl zählt zu den vielversprechenden Talenten, denen der Sprung zu den Profis letztlich verwehrt blieb. "Ich war 17, 18 Jahre alt. Dieser ganze Hype um mich, das war einfach zu viel. Ich war ja noch ein Kind, war noch nicht so weit", erklärte der Sohn von Bayern-Legende Mehmet Scholl im Februar ebenfalls in der "Bild". Einen Monat zuvor war er sozusagen aus München geflüchtet und spielt seither für den FSV Wacker Nordhausen in der Regionalliga Nordost. Ähnlich denken dürfte Gianluca Gaudino, der nach seinen ersten Profi-Einsätzen als 18-Jähriger in der Öffentlichkeit schon als kommender Star galt. Im Sommer kehrt der Sohn von Ex-Nationalspieler Maurizio Gaudino nach anderthalb Leihjahren beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen zum FC Bayern zurück - nur scheint ihn außerhalb des Vereins kaum noch jemand wahrzunehmen.

                <strong>David Alabas Durchmarsch</strong><br>
                David Alaba ist bis heute der letzte ehemalige Bayern-Junior, der sich bei den Profis festgespielt hat. Sein Aufstieg ist jedoch bereits sechs Jahre her und war durch eine vorige Leihe zu 1899 Hoffenheim begünstigt. Da der Österreicher nur zweieinhalb Jahre in den Nachwuchsteams der Münchner aktiv war, zählt er allerdings auch nicht zu den klassischen Eigengewächsen.

                <strong>Lahm Müller und Hummels</strong><br>
                Neben Alaba kamen in dieser Saison drei weitere Ex-Jugendspieler des FC Bayern regelmäßig bei den Profis zum Einsatz: Thomas Müller, Philipp Lahm und Mats Hummels (v. li.), der nach siebeneinhalb Jahren bei Borussia Dortmund an die Säbener Straße zurückkehrte. Zum Vergleich: bei Schalke 04 und dem BVB sind es sechs Eigengewächse, bei Bayer Leverkusen drei, RB Leipzig setzte ausschließlich eingekaufte Spieler ein. 

                <strong>U23</strong><br>
                Ein Problem für den Bayern-Nachwuchs besteht darin, dass die zweite Mannschaft - also das Bindeglied zwischen Jugend und Profis - Jahr für Jahr am Aufstieg in die 3. Liga scheitert. So tingelt die U23 seit 2011 über die bayerischen Dörfer - auch in der kommenden Saison warten Spiele gegen den FV Illertissen, den VfR Garching oder den TSV Buchbach. Als sich abzeichnete, dass Platz eins auch in dieser Spielzeit nur Wunschdenken bleiben würde, schmiss Trainer Heiko Vogel - zugleich auch Nachwuchskoordinator - nach nicht einmal zwei Jahren hin.

                <strong>Obermair Lappe Feldhahn</strong><br>
                Zu den Stützen des Teams zählen mit Abwehrchef Nicolas Feldhahn (re.) und Kapitän Karl-Heinz Lappe (Mi.) zwei Spieler, die im Alter von 30 respektive 29 bereits auf den Herbst ihrer Karriere zusteuern. Eher eine Option für die Profis wäre da schon Raphael Obermair (li.), der beim 0:0 in Leverkusen bereits einmal von Trainer Carlo Ancelotti in den Kader berufen wurde. In der Regionalliga glänzt der 21 Jahre alte Flügelspieler vor allem als Vorbereiter.

                <strong>Fabian Benko</strong><br>
                Noch näher dran am Star-Ensemble war lange Zeit Fabian Benko, der beim 5:0 über Carl-Zeiss Jena in der ersten Pokalrunde 14 Minuten mitmischen durfte. Seitdem zählte der 18 Jahre alte Offensivspieler aber nur noch einmal zu Ancelottis Aufgebot. Wie der Kroate mit deutschen Wurzeln lief auch der 19-jährige Niklas Dorsch bereits in Testspielen für die Profis auf, stand jedoch nur in Jena im Kader. Beiden wird der Sprung wohl nur über eine Leihe gelingen. Ob Milos Pantovic, mit 14 Saisontreffern bester U23-Torschütze, diese Chance ebenfalls bekommen wird? Der Vertrag des 20-jährigen Serben endet nach dieser Saison.

                <strong>U19 Schalke</strong><br>
                Deutlich mehr Freude bereitet in dieser Saison die U19. Zwar schied das Team bei der vierten Teilnahme zum vierten Mal in der Gruppenphase der Youth League aus - diesmal waren PSV Eindhoven und Atletico Madrid zu stark -, doch in der heimischen Süd-/Südwest-Staffel der A-Junioren-Bundesliga gewann der FCB erstmals nach sechs Jahren wieder die Meisterschaft. Im Halbfinale drehte die Elf von Trainer Holger Seitz gegen den FC Schalke 04 eine 1:3-Hinspielpleite und qualifizierte sich so noch für das Meisterschaftsfinale gegen Borussia Dortmund.

                <strong>Friedl Götze</strong><br>
                Hoffnungen auf eine längerfristige Karriere bei den Bayern dürfen sich aus der Mannschaft vor allem Mario Götzes Bruder Felix (kniend) und Marco Friedl machen - Letzterer unterschrieb im Frühjahr einen Profi-Vertrag bis 2021. Der 19-jährige Götze saß bereits vier Mal in der Bundesliga auf der Bank, Friedl war beim 2:1 in Bremen zum Rückrundenstart dabei. Zu den Stammspielern zählen außerdem Tarnat-Sohn Niklas, der schon 15 Mal erfolgreiche Top-Torjäger Manuel Wintzheimer oder Benjamin Hadzic, der im Sommer wohl zum VfB Stuttgart wechseln wird.

                <strong>Timothy Tillman</strong><br>
                Das größte Talent schlummert aber wohl in Timothy Tillman. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler soll bereits von Real Madrid und dem FC Barcelona umworben worden sein. Doch da schaltete sich der Boss höchstpersönlich ein, wie Berater Christian Rößner in der "Sport Bild" verriet: "Der FC Bayern in Person von Uli Hoeneß hat sein Veto eingelegt. Sie halten große Stücke auf Timothy und trauen ihm den Sprung in die erste Mannschaft zu." Der Deutsch-Amerikaner steht jedoch vor seinem letzten Vertragsjahr.

                <strong>Christian Früchtl</strong><br>
                Nicht zu vergessen: Christian Früchtl soll auf lange Sicht zum Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden. Der 17-Jährige, der wegen eines Syndesmosebandrisses seit Anfang April ausfällt, reiste schon mehrmals mit den Profis ins Trainingslager. In diesem Januar hatte er in Katar mit den bereits erwähnten Friedl und Obermair sowie Mittelfeldspieler Adrian Fein drei Nachwuchs-Kollegen an seiner Seite.

                <strong>Lars Lukas Mai</strong><br>
                Eine erfolgreiche Saison spielen auch die U17-Youngster, die schon zwei Spieltage vor Saisonende als Meister der Süd-/Südwest-Staffel der B-Junioren-Bundesliga feststehen - erstmals seit acht Jahren. Aktuell pausiert die Liga wegen der U17-EM in Kroatien, bei der mit Lars Lukas Mai (re.) und Alexander Nitzl auch zwei Bayern-Talente dabei sind. Nur RB Leipzig stellt noch einen Akteur mehr im 18 Spieler umfassenden DFB-Team, das erst im Halbfinale an Spanien scheiterte.

                <strong>Franck Evina</strong><br>
                Neben dem Defensiv-Duo brilliert im Team von Bayerns U17-Trainer Tim Walter vor allem Stürmer Franck Evina. Der Kameruner hat an den bisherigen 24 Spieltagen bereits 21 Treffer erzielt und zeichnet damit für fast ein Drittel der Bayern-Tore verantwortlich.

© 2024 Seven.One Entertainment Group