1. FC Nürnberg bestätigt: Trainer Gertjan Verbeek ist gefeuert
- Aktualisiert: 23.04.2014
- 14:23 Uhr
- SID
Drei Spieltage vor Schluss greift der 1. FC Nürnberg nach dem allerletzten Strohhalm und entlässt zum zweiten Mal in dieser Saison den Trainer. Nachfolger von Gertjan Verbeek wird bis zum Saisonende der bisherige U-23-Coach Roger Prinzen.
Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg hat sich am Mittwoch von Trainer Gertjan Verbeek (51) getrennt. Drei Spieltage vor dem Saisonende greift der Club damit im Abstiegskampf nach dem letzten Strohhalm. Mit 26 Punkten belegen die Franken zurzeit den vorletzten Tabellenplatz. Als neues Trainergespann fungieren bis zum Saisonende Roger Prinzen und Marek Mintal.
Am Mittwochnachmittag leitete das Duo das erste Training. "Nach der letzten Niederlagen-Serie haben wir uns mit der aktuellen, prekären Situation in vielen Gesprächen erneut intensiv auseinandergesetzt, um zu prüfen, welche Maßnahmen notwendig sind, um die letzten drei Spiele siegreich zu gestalten", sagte Manager Martin Bader. Von den letzten neun Partien konnte der Club nur eine gewinnen. Bader: "Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dieser Entscheidung noch einmal etwas freisetzen können."
Prinzen glaubt an Klassenerhalt
Prinzen, der die U23 der Franken in der Regionalliga Bayern betreut, hatte die Profis bereits nach der Entlassung von Michael Wiesinger beim 1:1 am 9. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt betreut. "Ich will nicht über den Abstieg, sondern über den Klassenerhalt reden. Für alle sind wir schon abgestiegen, ich aber glaube felsenfest an den Klassenverbleib. Uns fehlt nur ein Punkt auf den Relegationsplatz...", sagte er.
Verbeek war erst am 21. Oktober beim 1. FCN angetreten, sein Vertrag verlängert sich im falle des Klassenerhalts bis 2015. Unter dem Niederländer errang der Club in den ersten fünf Rückrundenspielen vier Siege, doch nach zuletzt vier Niederlagen hintereinander rückte der achte Abstieg der Vereinsgeschichte bedrohlich nahe. Dem Coach ist Informationen aus dem Umfeld der Mannschaft zufolge seine schroffe Art ebenso zum Verhängnis geworden wie das Festhalten an einer offensiven Grundausrichtung.