• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Augsburg in der Krise: Heimpleite gegen Ingolstadt

  • Aktualisiert: 29.08.2015
  • 17:32 Uhr
  • SID
Article Image Media
© SID-SID-FIROfiro Sportphoto
Anzeige

Europa-League-Debütant FC Augsburg hat in der Fußball-Bundesliga einen klassischen Fehlstart hingelegt.

Augsburg  - Europa-League-Debütant FC Augsburg hat in der Fußball-Bundesliga einen klassischen Fehlstart hingelegt. Nach einem zwar intensiven, aber offensiv bisweilen kläglichen 0:1 (0:0) im bayerischen Derby gegen den Liganeuling FC Ingolstadt verlor die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl auch das zweite Heimspiel und ist noch ohne Saisonsieg. Die Schanzer hingegen durften sich über den zweiten überraschenden Auswärtserfolg freuen.

Mit sechs Punkten aus drei Spielen liegt das Team des Österreichers Ralph Hasenhüttl klar über dem Soll, während die Schwaben gut zweieinhalb Wochen vor ihrer internationalen Premiere auf Formsuche sind - und noch stehen die kräfteraubenden englischen Wochen erst bevor. Der Australier Matthew Leckie (63.) entschied das Spiel mit einem Distanzschuss ins rechte obere Toreck.

Für den defensiv gut strukturierten Aufsteiger hatte der Österreicher Markus Suttner (31.) bei einem sehenwerten Freistoß an die Latte großes Pech, danach vereitelte FCA-Torwart Marwin Hitz eine hochkarätige Chance von Moritz Hartmann (44.). Für Augsburg gelang Tobias Werner (53.) das Kunststück, freistehend aus vier Metern das nahezu leere Tor zu verfehlen.

Anzeige

Wenig spielerischer Glanz

Die Bundesliga-Premiere dieses Duells war das prognostizierte Kampfspiel, in dem der favorisierte FCA zunächst die Initiative übernahm. Ingolstadt wirkte aber keineswegs so deutlich unterlegen wie bei der Lehrstunde gegen Borussia Dortmund (0:4) vor Wochenfrist. Eine manchmal überzogene Zweikampfhärte war prägend für die Begegnung. In der Spielentwicklung hatten beide ersichtliche Defizite, wobei Ingolstadt seine Mittel besser ausschöpfte.

Sowohl FCA-Coach Weinzierl als auch Hasenhüttl hatte mit der erwarteten Formation begonnen. Die jeweils verletzungsbedingte Vakanz auf der linken Abwehrseite schloss bei Augsburg Philipp Max und Suttner aufseiten der Schanzer. Im Tor des FCI stand wieder Ramazan Özcan, nachdem Örjan Nyland gegen den BVB gehalten hatte. Hasenhüttl hielt damit an seiner Rotation fest, und Özcan rechtfertigte das Vertrauen. Überdies sorgte in der Abwehr die Rückkehr von Kapitän Marvin Matip für Stabilität.

FCA völlig außer Form

Der FCA, der ohne die verletzten Neueinkäufe Daniel Opare, Piotr Trochowski und Konstantinos Stafylidis antrat, entwickelte erstmals in der 16. Minute Torgefahr, als Werner nach einem flotten Gegenstoß daneben schoss. Im weiteren Verlauf wurde aber deutlich, dass die Schwaben noch weit von der Verfassung der Vorsaison entfernt sind.

Beim FCI erfüllte Suttner als Ersatz für Konstantin Engel seine Aufgabe gegen Augsburgs gefährlichsten Offensivspieler Raul Bobadilla engagiert, hatte aber doch zuweilen Schwierigkeiten, den Eifer des Paraguayers zu bremsen. Dort, wo der nach einer Sperre zurückgekehrte Bobadilla involviert war, ging es häufig besonders heftig zur Sache.

Ingolstadt hielt auch nach dem Wechsel an seiner Linie fest, bekam aber nach der Führung Rückenwind. Augsburgs Versuche wirkten nach Werners Pfostentreffer (71.) fast verzweifelt.


© 2024 Seven.One Entertainment Group