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Bayern-Boss Rummenigge prophezeit: Ablösesummen explodieren weiter

  • Aktualisiert: 04.09.2015
  • 11:05 Uhr
  • SID
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© SID-SID-FIRO
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Karl-Heinz Rummenigge prophezeit der Premier League dank ihrer Finanzkraft eine ruhmreiche Zukunft, die "Transfer-Tsunami-Welle" steige weiter. So müsse die Bundesliga jetzt dagegen halten.

München - Klare Meinung: Karl-Heinz Rummenigge sagt dem englischen Fußball nicht nur aufgrund der hohen Liquidität eine sportliche Renaissance voraus und glaubt an eine weitere Explosion der Ablösesummen. "Dieser neue englische Vertrag wird den Markt noch mehr dominieren als bisher, ich weiß heute schon, was nächsten Sommer passiert. Die Transfer-Tsunami-Welle wird an Gewalt und Höhe noch einmal zunehmen", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

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Er sage nicht, dass der Transfermarkt wahnsinnig geworden sei. "Er ist emotional, aber das war er zu meiner Zeit auch, nur eben mit anderen Summen. Und eines muss jedem klar sein: Wir haben erst die Spitze des Eisbergs gesehen", meinte Rummenigge.

Rummenigge prophezeit wiedererstarkte Premier League

Nicht nur wegen der immensen TV-Gelder glaubt Rummenigge an eine sportliche Wiedergeburt der englischen Klubs. "Ich habe das Jugend-Leistungszentrum gesehen, das Manchester City gerade hingestellt hat, und kann nur sagen: Besser geht's nicht. Ich war bei Tottenham, Arsenal und Chelsea: überall dasselbe. Ich sage Ihnen: Die Engländer geben Vollgas, auch im Nachwuchsbereich."

In England spült der neue TV-Vertrag für die Premier League über drei Jahre rund 9,5 Milliarden Euro in die Kassen der Klubs. Die Bundesliga generiert dagegen derzeit "nur" 500 Millionen Euro pro Saison.

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Rummenigge macht Druck auf DFL

Diese gewaltige Diskrepanz müsse verringert werden, sagte Rummenigge, der vor den kommenden TV-Verhandlungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) auch schon konkrete Vorstellungen hat: "Schön wäre, wenn es der DFL mit Unterstützung der Bundesliga gelänge, aus 500 Millionen eine Einskomma-X zu machen."

Erreichen will Rummenigge dies durch einen aggressiveren Bieterkampf nach englischem Vorbild: "Dort kommen die Summen exklusiv aus dem Pay-TV, aber das ist gar nicht das exklusiv Entscheidende. Die Engländer haben mit BSkyB und British Telecom zwei Elefanten aufeinander losgelassen, und dann sind die Preise in die Höhe geschossen. Das ist das Entscheidende: dass dort Wettbewerb kreiert wurde."

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Rummenigge will Spieltage nicht zerstückeln

Von der Idee, die Spieltage für eine bessere Vermarktung noch weiter zu zerstückeln, hält Rummenigge nichts: "Das wäre meines Erachtens nicht der richtige Ansatz. Es geht nicht darum, dem aktuellen Rechte-Inhaber mit noch mehr Spieltagen entgegenzukommen. Es geht darum, weitere Wettbewerber ins Spiel zu bringen."


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