Rückkehr zum Bargeld
Bezahlkarten-Betreiber pleite: Fußball-Fans verlieren Restguthaben
- Aktualisiert: 26.07.2017
- 15:26 Uhr
Der Bezahlkarten-Betreiber "Justpay" hat Insolvenz angemeldet. Die Konsequenzen werden in der 1. und 2. Bundesliga zu spüren sein.
München – Für viele Fußball-Fans ganz normal: Vor dem Anpfiff oder in der Halbzeit eine Bratwurst oder ein Bier mit Karte im Stadion zu bezahlen. Doch das wird in einigen Stadien Deutschlands vorerst nicht mehr möglich sein.
Denn der Bezahlkarten-Betreiber "Justpay" ist insolvent. Unter anderem haben Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, FC Augsburg, 1. FC Kaiserslautern und auch Dynamo Dresden mit dem System gearbeitet.
Rückkehr zum Bargeld
Nun müssen diese Vereine umdenken. "Bargeld wird die Lösung sein", verkündet Patrick Meyer, Geschäftsführer der Stadion Frankfurt Management GmbH, gegenüber "hr-Sport". In Zukunft könne das aber die Wartezeit bei den Ausgabestationen erhöhen.
Doch was passiert mit den rund 70.000 Eintracht-Fans, die noch Guthaben auf ihrer Karte haben? "Mit einer Rückerstattung ist nicht zu rechnen", teilte ein Sprecher des Insolvenzverwalters, die Anwaltsfirma White & Case, "hr-sport" mit.
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560.000 Euro werden nicht erstattet
Laut "kicker" liegt das durchschnittliche Restguthaben pro Karte bei acht Euro. Macht also insgesamt rund 560.000 Euro, die nicht wieder erstattet werden.
Man wolle die Fans "nicht im Regen stehen lassen", erklärte Meyer weiter. Es werde aktuell an einer Lösung gearbeitet, um den Anhängern entgegenzukommen.
Andere Vereine haben sich zu der Insolvenz und den Konsequenzen für die Fans noch nicht geäußert.
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