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Borussia Dortmund scheffelt weitere Millionen

  • Aktualisiert: 21.08.2014
  • 19:45 Uhr
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© SID-PIXATHLON
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Borussia Dortmund bleibt auch in wirtschaftlicher Hinsicht Branchenführer Bayern München auf den Fersen. Am Donnerstag wurde eine Kapitalerhöhung beschlossen, die bis zu 114,4 Millionen Euro in die Kasse spülen soll.

Dortmund - Vizemeister Borussia Dortmund sagt Doublegewinner Bayern München auch finanziell den Kampf an und verschafft sich mit einer Kapitalerhöhung im dreistelligen Millionenbereich wirtschaflich mehr Luft. Der BVB hat zu diesem Zweck zwei neue Großaktionäre an Bord geholt und will über eine Kapitalerhöhung bis zu 114,4 Millionen Euro in die Unternehmenskasse spülen. Dies gab die seit 2000 börsennotierte Borussia am Donnerstag offiziell bekannt.

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Zwei weitere Großaktionäre

Zum bisherigen Großaktionär Evonik kommen nun Stadion-Namensgeber Signal Iduna und Ausrüster Puma hinzu. Die drei Gesellschaften haben sich per Erklärung verpflichtet, zusammen mindestens 17,6 der rund 24,5 Millionen auszugebenen Aktien zu einem Preis von 4,66 Euro pro Anteilsschein zu erwerben. Dies entspricht bereits einem Wert von rund 82 Millionen Euro.

"Wir freuen uns sehr über den Anteilseigner-Einstieg von Evonik, Puma und Signal Iduna, den drei wichtigsten Sponsoren des BVB. Borussia Dortmund wird als emotional sehr positiv aufgeladenes Unternehmen auch dank seiner Strahlkraft national und international
ein veritabler Partner sein", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Der BVB wiederum profitiere nicht nur rein ökonomisch von den geschlossenen Allianzen, "sondern freut sich auch auf eine intensive gemeinsame Netzwerkarbeit im In- und Ausland", betonte Watzke. Evonik war bereits im Juli beim BVB eingestiegen und hatte sich für 27,2 Millionen Euro rund neun Prozent der BVB-Aktien gesichert.

FC Bayern weit enteilt

Dortmund will nun 40 Millionen Euro des Erlöses aus der Kapitalerhöhung für den Abbau von Verbindlichkeiten verwenden. "Verbleibende Mittel sollen zur Erhöhung der finanziellen Widerstandsfähigkeit als Liquiditätsreserve vorgehalten werden. Als mögliche Verwendungszwecke für die Liquiditätsreserve kommen insbesondere heute noch nicht feststehende, zukünftige wachstumssteigernde Investitionen ins Anlagevermögen in Betracht", teilte der BVB mit.

Allerdings bleiben natürlich Mittel übrig, die die Schwarz-Gelben in Zukunft auch in die Mannschaft investieren könnten. Bislang ist der Branchenprimus FC Bayern mit einem Umsatz von 432,8 Millionen Euro (2012/2013) den Dortmundern (260,7 Millionen) weit enteilt. Der BVB hatte erst am 14. August auf seiner Bilanzpressekonferenz die neuesten Zahlen präsentiert. Der Netto-Erlös des Unternehmens betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 11,97 Millionen Euro. Der Konzernumsatz lag über der angepeilten Marke von 250 Millionen. Die Kosten für die Mannschaft beliefen sich 2013/2014 auf knapp über 77 Millionen Euro.

Der frisch gebackene Supercup-Gewinner aus Dortmund blieb damit allerdings hinter den Zahlen des Geschäftsjahres 2012/2013 zurück, in dem bei einem Umsatz von 305 Millionen Euro ein Liga-Rekordgewinn von 51,2 Millionen Euro erwirtschaftet worden war. Darin enthalten waren allerdings hohe Transfererlöse (Götze), die nicht die Regel sind.


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