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Borussia Mönchengladbach gegen VfL Wolfsburg: Fohlen lassen Bayern jubeln

  • Aktualisiert: 28.04.2015
  • 15:58 Uhr
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Weil die Borussia gegen Wolfsburg gewinnt, ist der FC Bayern auch theoretisch Deutscher Meister. Gladbach macht das Spiel, scheitert aber zunächst mehrfach - bis Max Kruse seinen Auftritt hat.

Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach stürmt dem direkten Einzug in die Champions League entgegen. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre besiegte den VfL Wolfsburg mit 1:0 (0:0), verdrängte Bayer Leverkusen von Platz drei und krönte den alten Rivalen Bayern München zum 25. Mal zum deutschen Meister.

Nationalspieler Max Kruse (90.) erzielte das Tor des Gastgebers beim achten Heimsieg in Serie. Nach dem zehnten Bundesligaspiel in Folge ohne Niederlage geht Gladbach mit zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger Leverkusen in die abschließenden vier Spieltage - die Play-offs für die Königsklasse hat der fünfmalige deutsche Meister bereits sicher.

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Am Mittwoch wartet Bielefeld

Wolfsburg dürfte trotz der ersten Niederlage nach einem Europa-League-Auftritt in dieser Saison die direkte Qualifikation für die Königsklasse in der Tasche haben, die theoretische Chance auf den Gewinn der zweiten deutschen Meisterschaft ist aber endgültig dahin. Zudem war es für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking drei Tage nach dem Europa-League-Aus beim SSC Neapel eine verpatzte Generalprobe für das DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch (20. 30 Uhr/ARD und Sky) bei Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld.

Neben Abwehrchef Martin Stranzl (Ödem am Kniegelenk) musste Favre auch kurzfristig Tony Jantschke (grippaler Infekt) ersetzen. Bei den Gästen stand Topstar Kevin De Bruyne nach überstandener Mittelfußprellung in der Startformation. Weltmeister Andre Schürrle (Schulterprobleme) und Vieirinha (Schüttelfrost), die in Neapel ebenfalls gefehlt hatten, saßen zumindest auf der Bank.

Vor 52.147 Zuschauern im Borussia-Park war beiden Mannschaften der Respekt voreinander deutlich anzumerken. Auf beiden Seiten fehlte der Mut zum letzten Risiko, die Vermeidung von Fehlern stand deutlich im Vordergrund. So entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, große Chancen blieben aus.

Gladbach erhöht den Druck

Gladbach war in der Anfangsphase noch die aktivere Mannschaft. Bei einem Schuss seines Schweizer Nationalmannschaftskollegen Granit Xhaka hatte VfL-Schlussmann Diego Benaglio aber keine Mühe (12.). Glück hatte Benaglio, dass Patrick Herrmann nach einem Querpass von Max Kruse zu spät reagierte (21.). Der Torhüter war zuvor etwas weggerutscht, er war aber nicht der einzige Spieler, der Probleme mit der Standfestigkeit hatte.

Wolfsburg verstärkte seine Offensivbemühungen erst nach rund einer halben Stunde. Torgefahr strahlten die Gäste aber nur bei Distanzschüssen von de Bruyne (38.) und Ricardo Rodriguez (45.) aus.

Nach dem Wechsel erhöhte Gladbach den Druck. Nach Flanke von Kruse scheiterte Herrmann mit einer Direktabnahme an Benaglio (50. ), zwei Minuten später verzog Oscar Wendt nur knapp, auch Kruse fehlte nicht viel zur Führung (62.). Von Wolfsburg war in dieser Phase in der Offensive überhaupt nichts mehr zu sehen. Dennoch kam der Siegtreffer von Kruse aus dem Nichts.


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