• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Eine Klasse besser! Paderborn dominiert den Hamburger SV

  • Aktualisiert: 30.08.2014
  • 20:37 Uhr
  • SID
Article Image Media
© imago
Anzeige

Der Aufsteiger sorgt weiter für Furore. In Hamburg erspielt sich der SC Paderborn seinen ersten Bundesliga-Sieg. Der HSV leistet kaum Gegenwehr - und erntet gleich böse Pfiffe.

Hamburg - Historischer Triumph für den SC Paderborn: Der Aufsteiger hat seinen ersten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte gefeiert und den Hamburger SV gleichzeitig den ersten herben Dämpfer der noch jungen Saison verpasst. Die Hanseaten verloren am zweiten Spieltag nach einer enttäuschenden Vorstellung verdient mit 0:3 (0:1) gegen die Ostwestfalen von Trainer und Ex-HSVer Andre Breitenreiter.

Elias Kachunga (29.), Mario Vrancic (69.) und Moritz Stoppelkamp (87.)schossen die bissigen Paderborner zum geschichtsträchtigen Triumph, der insgesamt zu uninspirierte und lethargische HSV brachte am Ende trotz aller Bemühungen keinen Treffer zustande.

Vor der Partie wurde bekannt, dass der US-Nationalspieler und WM-Teilnehmer Julian Green vor einem Wechsel von Bayern München nach Hamburg steht. Dies berichtete Sky Sport News HD. Der 19-Jährige soll offenbar für eine Saison ausgeliehen werden.

Auch der Transfer von Lewis Holtby (Tottenham Hotspur) an die Elbe wird immer konkreter. Der 23 Jahre alte Spielmacher soll ebenfalls für ein Jahr ausgeliehen werden. Zwei Transfers, die der HSV bitter nötig hätte.

Anzeige

Hamburg startet bemüht

Vor 54.553 Zuschauern verzichtete Slomka zunächst noch auf den neuen Innenverteidiger Cleber und brachte die gleiche Startelf wie eine Woche zuvor gegen den 1. FC Köln (0:0). Breitenreiter änderte sein Team nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz auf einer Position - für Angreifer Stefan Kutschke begann Verteidiger Christian Strohdiek.

Der HSV war zunächst um Kontrolle bemüht und versuchte Paderborn immer wieder unter Druck zu setzen. Kapitän Rafael van der Vaart präsentierte sich zunächst agil und forderte im Spielaufbau viele Bälle, um Angreifer Pierre-Michel Lasogga in Szene zu setzen. Der HSV hatte auch deutlich mehr Spielanteile, wirklich zwingende Chancen blieben aber lange Mangelware - beim letzten Pass in die Spitze fehlte einfach die nötige Präzision. Ein Mangel, den Green und Holtby eventuell beheben könnten.

Paderborn übernimmt früh das Kommando

Die Ostwestfalen setzten auf lange Bälle, um schnell das Mittelfeld zu überbrücken und überfallartig die Hamburger in Verlegenheit zu bringen. Mit der Zeit wurde der Außenseiter auch immer mutiger und spielte sich gute Möglichkeiten heraus. Moritz Stoppelkamp hatte schon die Führung auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz aber zunächst am stark reagierenden Rene Adler und drosch den Abpraller dann über das Tor (18.).

Elias Kachunga scheiterte erst noch mit einem Kopfball (23.), machte es dann aber kurz danach besser, als er einen Abpraller ins lange Eck einschob. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr unverdient. Der 22 Jahre alte Deutsch-Kongolese köpfte sogar noch ein weiteres Tor, Schiedsrichter Bastian Dankert verweigerte dem Treffer wegen einer angeblichen Abseitsposition aber die Anerkennung (34.).

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Pfiffe für den HSV

Ohne van der Vaart, der leicht angeschlagen ab der 37. Minute von Artjoms Rudnevs ersetzt wurde, rannte der HSV nach dem Gegentor zwar halbherzig an und kam auch zu einigen wenigen Gelegenheiten - so vergab etwa Lasogga aus kurzer Distanz (61.).

Aber Paderborn blieb über seinen schnellen Außen Süleyman Koc stets gefährlicher und zielstrebiger  - und nutzte die Hamburger Fehler gnadenlos aus. Angesichts der verdienten Niederlage erntete der HSV nach Schlusspfiff gleich im ersten Heimspiel der Saison böse Pfiffe. 


© 2024 Seven.One Entertainment Group