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Eintracht Frankfurt gegen VfB Stuttgart: Vehnomenal! VfB gewinnt Spektakel in Frankfurt

  • Aktualisiert: 11.11.2014
  • 18:06 Uhr
  • SID
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© Imago
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Das war nichts für schwache Nerven! Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart liefern sich ein wahres Spektakel. Wechselnde Führungen, Tore en masse und am Ende jubelnde Gäste.

Frankfurt/Main - Kein Gastgeschenk für die alte Liebe beim Torfestival: Ausgerechnet an ehemaliger Wirkungsstätte hat Trainer Armin Veh mit dem VfB Stuttgart den erhofften Befreiungsschlag geschafft. Am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga siegten die Schwaben bei Eintracht Frankfurt nach einem verrückten Spiel mit 5:4 (2:1), feierten den ersten Saisonerfolg auf fremdem Platz und verschafften sich Luft im Keller. VfB-Kapitän Christian Gentner erzielte in der 84. Minute das 5:4-Siegtor.

Wegen der angeblich "fehlenden Perspektive" hatte Veh die Frankfurter im Sommer nach drei erfolgreichen Jahren verlassen. Stuttgart (neun Punkte) sieht nach dem Dreier und Treffern von Martin Harnik (34./36.), Christian Gentner (51./84.) und Timo Werner (81.) wieder Land. Frankfurt, für das Alexander Madlung (21. /65.), Alex Meier (57.) und Stefan Aigner (61.) trafen, liegt mit zwölf Zählern im Mittelfeld. Frankfurts Haris Seferovic sah wegen unsportlichen Verhaltens (86.) die Rote Karte.

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Veh wirbelt Rotationsmaschine an

Veh hatte seine Startelf im Vergleich zum spektakulären 3:3, als ein 0:3 wettgemacht werden konnte, gegen Bayer Leverkusen kräftig umgekrempelt. Die zuletzt gesetzten Offensivspieler Vedad Ibisevic und Moritz Leitner standen wegen Blessuren gar nicht erst im Kader, Nationalverteidiger Antonio Rüdiger und Jungstar Timo Werner saßen zunächst auf der Bank. Auf der anderen Seite tauschte Thomas Schaaf, der bei seinem 750. Spiel im deutschen Oberhaus auf insgesamt sieben verletzte Profis verzichten musste, seine Formation nach der 1:3-Niederlage beim SC Paderborn nur auf einer Position.

Und dennoch wirkten die Gäste in ihren Kombinationen deutlich sicherer, zudem offenbarte die Frankfurter Defensive den ein oder anderen Wackler. Dadurch besaßen Alexandru Maxim und Gentner bereits in der dritten sowie Filip Kostic in der elften Minute gute Chancen zur VfB-Führung - alle drei aber scheiterten mit ihren Schüssen aus kurzer Distanz an Eintracht-Schlussmann Felix Wiedwald.

Die Kräfteverhältnisse veränderten sich auch in der Folgezeit nicht, weil die dominanten Stuttgarter vor allem in der Offensive viel zielstrebiger und überlegter agierten. Nachdem Madlung den Spielverlauf mit seinem Abstauber zunächst auf den Kopf gestellt hatte, korrigierte Harnik mit dem glücklichen Doppelpack wieder das Ergebnis. Der Österreicher profitierte von zwei Abstimmungsfehlern der Frankfurter Hintermannschaft und stand beim Ausgleich zudem klar im Abseits.

Grobe Patzer führen zu Gegentoren

Überhaupt nichts auszusetzen gab es hingegen an Gentners Treffer. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel düpierte der Stuttgarter Kapitän durch einen genialen Doppelpass mit dem starken Maxim die Frankfurter Defensive und erhöhte mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck.

Als das Spiel entschieden schien, schlichen sich zum Ärger von Rückkehrer Veh auch bei den Gästen wieder grobe Patzer ein. Frankfurt nutzte dies mit drei Treffern binnen acht Minuten eiskalt aus. Doch dann kam der VfB erneut zurück.

Bei den Gastgebern überzeugten Wiedwald und Madlung, im Stuttgarter Team stachen Gentner, Maxim und Harnik hervor.


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