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FC Bayern - Borussia Mönchengladbach: Favres neue Super-Sprinter

  • Aktualisiert: 26.07.2014
  • 20:56 Uhr
  • ran.de / deltatre / Mattis Nothacker
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© imago / ran.de
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Fabian Johnson, Andre Hahn, Ibrahima Traore und dann auch noch Thorgan Hazard: Vor dem Duell gegen den FC Bayern beim Telekom Cup (Anstoß: heute, 20:30 Uhr / Übertragung ab 18:00 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) versprechen die Neuzugänge von Borussia Mönchengladbach vor allem eines - ganz viel Tempo.

München - In einer Statistik musste Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Saison nur Bayern München den Vortritt lassen - beim Ballbesitz. Die Gladbacher hielten die Kugel durchschnittlich 54 Prozent der Zeit in ihren Reihen. Mit 67 Prozent konnte lediglich der Meister diesen Wert überbieten. 

Im Telekom-Cup-Halbfinale treffen die beiden Teams nun aufeinander (Anstoß: heute, 20:30 Uhr / Übertragung ab 18:00 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de). Die Bayern werden ihr Ballbesitzkonzept unter Pep Guardiola sicher fortführen. Wie üblich wird die Taktik darauf beruhen, den Gegner möglichst tief in die eigene Hälfte zu drängen. Ob die Mannschaft von Lucien Favre aber ebenfalls auf Ballbesitz setzt, ist fraglich. Denn bei den Gladbachern könnte eine völlig neue Strategie in Betracht gezogen werden. Grund dafür sind die zahlreichen Neuzugänge, die ein und dieselbe Stärke besitzen: eine herausragende Geschwindigkeit.

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Die Super-Sprinter

Als erste prominente Verpflichtung kam im Februar Fabian Johnson von 1899 Hoffenheim. Der Rechtsverteidiger spielte eine starke Bundesliga-Saison und gehörte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 33,8 km/h zu den schnellsten Sprintern der Liga. Auch bei der WM konnte er in der amerikanischen Nationalmannschaft überzeugen.

Einen Monat später stand auch der Wechsel von Andre Hahn fest. Mit seinen Flügelläufen hatte sich der Mittelfeldspieler beim FC Augsburg innerhalb weniger Monate vom unbekannten Youngster zum allseits begehrten Talent entwickelt. Seine Mannschaft führte Hahn mitsamt seinen 34,1 km/h zu einem äußerst überraschenden achten Rang.

Die gleiche Geschwindigkeit erreichte Ibrahima Traore, der sich in Deutschland ebenfalls einen Namen als gefürchteter Tempodribbler gemacht hat. Der Guineer wechselte im April vom VfB Stuttgart nach Mönchengladbach.

Hahn und Traore im Konter brandgefährlich

Schließlich brachte ein Ausleihgeschäft mit dem FC Chelsea noch Thorgan Hazard zu den Fohlen. Der Bruder von Eden Hazard gilt als großes, vor allem schnelles, Talent.

Mit den neuen Akteuren ergeben sich für Trainer Lucien Favre nun völlig andere Möglichkeiten. Während in der Vergangenheit ein kontrollierter Spielaufbau gepflegt wurde, könnte die Verpflichtung von Traore, Hahn und Co. einen Umschwung einleiten. In der letzten Spielzeit schoss Andre Hahn mit sechs Treffern genauso viele Kontertore wie alle Gladbacher zusammen. Ibrahima Traore erzielte seine beiden Liga-Treffer ebenfalls im Umschaltspiel. 

Es wird interessant zu beobachten sein, wie sich das Spiel zwischen dem FC Bayern und Borussia Mönchengladbach entwickelt. Bleibt Favre bei seiner Taktik der vergangenen Saison und ordnet dem Team an, das Spiel selber aufzuziehen? Oder passt er die Spielweise an seine Neuankömmlinge an? Fest steht: die zweite Variante würde für ein packendes Spiel sorgen.


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