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FC Bayern: Lewandowskis Suche nach dem Klopp-System

  • Aktualisiert: 29.04.2015
  • 13:21 Uhr
  • ran.de / Alice Jo Tietje
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© 2015 Getty Images
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Nach dem Wechsel zum FC Bayern konnte Robert Lewandowski die Erwartungen noch nicht erfüllen. Beim kommenden Gegner Borussia Dortmund wäre er dagegen sehr gefragt (Samstag ab 18:00 Uhr im Liveticker auf ran.de).

München - "Ich habe viele Partien von Bayern gesehen und weiß, wie sie spielen. Neue Taktiken bereiten mir keine großen Probleme." Mit diesen hoffnungsvollen Worten erklärte Robert Lewandowski im Sommer seinen Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Bayern München. Rund acht Monate später fällt das Zwischenfazit des Stürmers jedoch ernüchternd aus.

Mit 13 Toren in der Bundesliga liegt Lewandowski zwar auf Platz drei der Torjägerliste, doch seinen Platz im System von Pep Guardiola hat er noch nicht gefunden. Die Erwartungen des Trainers an seinen Stürmer sind hoch und bisher konnte Lewandowski diese noch nicht erfüllen.

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Lewandowski: "Die Umstellung ist schwierig"

"Ich bekomme nicht so viele Bälle und muss manchmal lange auf meine Chance warten. Die Umstellung ist schwierig. Manchmal ist es frustrierend, wenn immer drei, vier Gegner um mich sind", erklärte der 26-Jährige seine Lage im Oktober der "Sport Bild".Häufig muss der Stürmer auf die Außenbahnen ausweichen und sich ins Mittelfeld fallen lassen - eine Rolle, die dem klassischen Neuner nicht liegt und die er nicht kennt. Beim FC Bayern ist Lewandowski ersetzbar - bei Borussia Dortmund war er der unangefochtene Star.

Und während er beim FCB nicht im Mittelpunkt steht, sucht man rund 600 Kilometer weiter nördlich noch immer nach einem Ersatz für den Polen. Mit Adrian Ramos und Ciro Immobile holten die Verantwortlichen der Borussia zwar gleich zwei Nachfolger für Lewandowski, doch bisher blieben beide hinter ihren Erwartungen zurück. Nur zwei beziehungsweise drei Treffer erzielten Ramos und Immobile in der Liga bisher. Den Platz des Polens im Dortmunder Spiel konnte keiner einnehmen.

Das perfekte "Lewy-System"

Das System unter Jürgen Klopp war perfekt auf "Lewy" zugeschnitten. Hohe Bälle fanden meist in dem polnischen Nationalspieler ihren Verwerter. Mit seiner Qualität, mit dem Rücken zum Tor das Dortmunder Offensiv-Spiel aufzubauen, machte Lewandowski das Spiel des BVB unheimlich effektiv.

Dem Polen gelangen in seiner abschließenden Saison im schwarz-gelben Trikot 20 Treffer, mit dieser Ausbeute wurde er Torschützenkönig. Seine Effektivität wird nun in Dortmund schmerzlich vermisst. Aktuell hat das Team von Jürgen Klopp erst 34 Treffer erzielt – in der vergangenen Saison waren es mit Lewandowski nach dem 26. Spieltag bereits 59.

Die Sehnsucht in Westfalen nach Robert Lewandowski vor dem Aufeinandertreffen der zwei Rivalen am Samstag ist groß. Zwar weiß man auch in München um die Qualität des Stürmers, doch statt Tore schießen ist es dort seine Aufgabe, Räume zu schaffen und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.


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