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FC Bayern schlägt Hertha BSC: Deutsche Meisterschaft fast perfekt

  • Aktualisiert: 28.04.2015
  • 16:03 Uhr
  • SID
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© getty
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Gewinnt der VfL Wolfsburg morgen nicht, ist der FC Bayern München erneut deutscher Meister. Die Bayern suchen gegen starke Berliner lange die richtige Idee. Mitchell Weiser hat sie.

München - Der FC Bayern ist so gut wie sicher vorzeitig und zum 25. Mal deutscher Meister. Der Rekordmeister gewann am Samstagabend vor eigenem Publikum gegen ein starkes Hertha BSC und hat nach einem 1:0-Sieg 15 Punkte Vorsprung auf den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen können durch einen Sieg am Sonntagabend bei Borussia Mönchengladbach wieder auf 12 Punkte herankommen - haben aber auch angesichts der klar schlechteren Tordifferenz nur noch eine theoretische Chance, den Bundesliga-Souverän einzuholen.

Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Bastian Schweinsteiger mit einem fulminanten Schuss aus etwa 12, 13 Metern eine Lücke in der bis dahin schier undurchdringlichen Berliner Abwehr fand. Zuvor hatte der Weltmeister in der 78. Minute mit einem Kopfball nur den Pfosten für die deutlich überlegenen Münchner getroffen. Schweinsteiger bestritt sein erstes Spiel, seit er am 4. April beim 1:0 bei Borussia Dortmund verletzt ausgewechselt worden war.

Angesichts der hohen Belastung für den ersatzgeschwächten Kader schickte Trainer Pep Guardiola mit Blick auf Dienstag gegen Dortmund nur eine Aushilfself auf den Platz. Immerhin: Schweinsteiger stand in der Startformation.

Kurios: Auf der Bank saßen Xabi Alonso, Juan Bernat, Thiago sowie erstmals wieder Javi Martinez, der am 13. August im Supercup gegen den BVB (0:2) einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Zusammen mit Ersatz-Keeper Pepe Reina verasammelte der FC Bayern also fünf spanische Spieler auf der Bank. Mit Coach Pep Guardiola, Co-Trainer Domenec Torrent und Fitness-Trainer Lorenzo Buenaventura waren drei weitere Spanier an der Seitenlinie des FC Bayern. 

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Letzter Hertha-Sieg 1977

Nur zur Erinnerung: Am 29. Oktober 1977 hatte Hertha BSC zum letzten Mal in München gewonnen, nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage war der für den Twitter-Account der Berliner Verantwortliche aber dann ein klein wenig übermütig geworden: "Eine gute Stunde noch. Dann holt sich der FC Bayern seine Klatsche ab", verbreitete die Hertha vor Spielbeginn.

Immerhin wären die Gäste in der 54. Minute beinahe in Führung gegangen. Nach einem grandiosen Pass von Genki Haraguchi lief Nico Schulz alleine auf Manuel Neuer zu, der Nationaltorhüter lenkte den Ball mit einem unfassbaren Reflex aber zur Ecke. Davor und danach waren die Münchner deutlich überlegen, die Hertha aber hatte vor Ersatztorhüter Sascha Burchert eine Mauer nahezu ohne Lücken errichtet.

Bayern deutlich überlegen

Abgesehen von Schulz' Chance und ein paar anderen leicht kritischen Situationen hatten die Bayern das Spiel im Griff. Schweinsteiger war gemeinsam mit dem jungen Gianluca Gaudino um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht. Gaudino musste in der zweiten Halbzeit allerdings für Sinan Kurt Platz machen, der 18-Jährige gab sein Profi-Debüt bei den Münchnern. 

Trotz der Überlegenheit: Chancen für den FC Bayern blieben Mangelware. Die Hertha, die bei ihren wenigen Kontern nicht ungefährlich, aber abschlussschwach war, ließ dem FC Bayern kaum Raum. Immer wieder musste der deutsche Rekordmeister neu aufbauen, immer wieder war spätestens an der Strafraumgrenze Schluss. Die Münchner hatten deutlich mehr Ballbesitz, sie ließen auch den Ball gut laufen - im Zweikampfverhalten waren die Gäste allerdings besser.


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