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Gewerkschaft der Polizei kritisiert Bremer Vorstoß

  • Aktualisiert: 22.07.2014
  • 14:57 Uhr
  • SID
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Die Gewerkschaft der Polizei sieht den Vorstoß der Bremer Landesregierung zur Kostenbeteiligung der Fußballvereine äußerst kritisch.

Köln - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht den Vorstoß der Bremer Landesregierung zur Kostenbeteiligung der Fußballvereine an Einsätzen bei Bundesligaspielen äußerst kritisch. "Die Entscheidung des Bremer Senats, die Deutsche Fußball Liga künftig an den Kosten von Polizeieinsätzen zu beteiligen, schießt am Ziel, die Eindämmung der Gewalt und die Verhinderung von Straftaten, völlig vorbei", sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow.

Der Bremer Senat will die DFL noch in diesem Jahr an den Kosten für Polizeieinsätze bei Partien des SV Werder im Weserstadion beteiligen. "Das Vorhaben des Senats wird dazu führen, dass die Diskussion um Gebühren für Polizeieinsätze von unserem eigentlichen Anliegen ablenkt und auch das Verhältnis zwischen Polizei und Verbänden bestimmen und belasten", sagte Malchow. 

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Malchow: "Vor allem finanzschwache Vereine werden belastet"

Diese in den vergangenen Jahren gewachsene Zusammenarbeit stehe nun auf dem Spiel, "da vor allem kleinere und finanzschwache Vereine möglicherweise durch die Zahlung von Mitteln belastet werden, die sie sinnvoller in die Bekämpfung der Gewalt investieren könnten".

Den Vereinen und Verbänden räumte Malchow allerdings gute Chancen ein, vor Gericht gegen den Beschluss, der noch von der Bürgerschaft beschlossen werden muss, vorzugehen. "Die Vereine werden zu Recht sagen: Was für uns gilt, muss auch für andere gelten, deren Veranstaltungen polizeiliche Maßnahmen erfordern", sagte er.


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