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Kampf um Gladbach-Talent Kurt: Droht neuer Präzedenzfall?

  • Aktualisiert: 27.08.2014
  • 15:18 Uhr
  • SID
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© SID-SID-FIRO
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Das Tauziehen um Mönchengladbachs Nachwuchsspieler Sinan Kurt könnte einen weiteren Präzedenzfall für Spielertransfers schaffen - die Berater wollen einen Wechsel juristisch durchsetzen.

Mönchengladbach - Das Tauziehen um Borussia Mönchengladbachs Nachwuchsspieler Sinan Kurt könnte einen weiteren Präzedenzfall für Spielertransfers schaffen. Wie die Sport Bild berichtet, will der Berater des 18-Jährigen den angestrebten Wechsel zu Bayern München zur Not mit juristischer Hilfe durchsetzen.

Wie das Blatt berichtet, verweist Kurts Berater Michael Decker darauf, dass Verträge, die mit Minderjährigen geschlossen werden, nach Ablauf des 18. Lebensjahres kündbar seien. Kurt, dessen Vertrag in Gladbach noch bis 2016 läuft, könnte somit bereits 2015 ablösefrei wechseln.

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Sportrechtler hinterfragt Berater-Verhalten

"Eine Kündigung müsste zulässig sein", sagte Sportrechtler Georg Reiter. Der Geschäftsführer der Spielerberater-Vereinigung DFVV sagte aber auch: "Ob ein Berater mit einem solchen Verhalten seinem Mandanten einen Gefallen tut, bezweifle ich."

Das sogenannte "Bosman-Urteil" hatte 1995 für eine Umwälzung der bisherigen Transferregelung gesorgt, nachdem ein Gericht entschieden hatte, dass ein Spieler nach Ablauf seines Vertrages den Klub wechseln könne, ohne, dass der abgebende Verein eine Ablösesumme erhält.

Kurt trainiert derzeit nur noch mit der U23 der Fohlen und sagt: "Ich habe meine Entscheidung pro Bayern getroffen und hoffe, dass es noch klappt." Borussias Manager Max Eberl "will mehr Geld", als ihm Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer und der technische Direktor Michael Reschke geboten hätten, hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dem Münchner Merkur gesagt.


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