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Königstransfer auf Führungsebene: Bayern holen Reschke

  • Aktualisiert: 05.06.2014
  • 12:29 Uhr
  • ran.de / Daniel Fleckenstein
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© SID-SID-FIRO
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Königstransfer auf Führungsebene: Der FC Bayern sichert sich die Dienste von Leverkusens Manager Michael Reschke. Der "Neue" gilt in der Branche als Schwergewicht und Querdenker.

München - Sommerzeit ist Transferzeit, das gilt auch für den FC Bayern München. Auf dem Spielermarkt hat sich beim deutschen Rekordmeister kurz nach der Saison noch nicht viel getan, auf Managementebene ist den Machern jedoch eine wichtige Verpflichtung gelungen.

Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, kommt Michael Reschke von Bayer 04 Leverkusen als Technischer Direktor an die Säbener Straße und soll ab 1. Juli Matthias Sammer unter die Arme greifen. Der 56-Jährige wird in den Bereichen Lizenzspielerabteilung, Junior Team, Scouting und Transfers tätig werden.

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Sammer: "Reschke war mein Wunsch"

Sammer selbst zeigte sich von der Verpflichtung Reschkes erfreut: "Ich freue mich sehr über die Verstärkung durch Michael Reschke, den ich schon sehr, sehr lange kenne und sehr schätze. Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass beim FC Bayern diese neue Position geschaffen und durch Michael Reschke besetzt wird."

Branchen-Experten werden dem FC Bayern zu diesem Coup gratulieren. Reschke gilt seit Jahren als Kopf von Bayer Leverkusen und hatte entscheidenden Anteil an der positiven Entwicklung der Werkself. Seit 35 Jahren agierte er im Hintergrund des Vereins und zeigte in jüngerer Vergangenheit sein gutes Händchen für Transfers.

Der "Neue" hat den besonderen Blick

Unter anderem lockte Reschke 2009 Toni Kroos nach Leverkusen, der sich bei der Werkself entscheidend weiterentwickelte. Außerdem war er an den Transfers von Lars Bender, Ömer Toprak, Bernd Leno, Renato Augusto, Emre Can, Levin Öztunali und Julian Brandt beteiligt.

Der 56-Jährige gilt vor allem in Verhandlungen mit Vereinen, Beratern und Spielern als knallharter Geschäftsmann. Und er scheut bei Gesprächen über Gehälter und Ablösesummen keinen Konflikt.

Bei Transfers geht Reschke zudem ungewöhnliche Wege, verpflichtet hoffnungsvolle Talente früh und geht ein gewisses Risiko ein. Ob der FC Bayern München diesen Weg in Zukunft häufiger geht, wird sich zeigen. Der "Neue" scheint jedoch die Lücke nach dem Rücktritt von Uli Hoeneß ein Stück weiter zu schließen.


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