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Labbadia soll HSV vor Abstieg retten - Absage an Tuchel

  • Aktualisiert: 28.04.2015
  • 17:33 Uhr
  • SID
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© 2013 Getty Images
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Bruno Labbadia soll den Fußball-Bundesligisten Hamburger SV vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte retten.

Hamburg - Bruno Labbadia (49) soll den Bundesligisten Hamburger SV vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte retten. Der 49-Jährige löst überraschend Interimstrainer Peter Knäbel ab und unterschrieb bei den Hanseaten einen Vertrag für 15 Monate bis Juni 2016. Der Kontrakt gilt auch für die 2. Liga. Dies gab der HSV am Mittwoch bekannt. Top-Kandidat Thomas Tuchel wurde abgesagt.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil wir die Trainerfrage für die wichtigste halten. Mit Bruno Labbadia haben wir einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer geholt", sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer.

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Labbadia: "Wir haben keine Zeit zu verschenken"

Labbadia, der sich am Mittwochmorgen der Mannschaft und dem Betreuerteam vorstellte, kündigte an: "Wir haben keine Zeit zu verschenken. Ich erwarte volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen. Wir müssen uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten." Sein Debüt feiert der zweimalige Nationalspieler ausgerechnet im Nordderby bei seinem Ex-Klub Werder Bremen am Sonntag. "Wir werden optimal vorbereitet in das Nordderby bei Werder gehen und ebenso fokussiert die folgenden Spiele angehen. Für uns zählt jeder Punkt", so Labbadia. 

Labbadia ist nach Mirko Slomka, Joe Zinnbauer und Knäbel bereits der vierte HSV-Trainer in dieser Saison. Der Ex-Stürmer war bereits vom 1. Juli 2009 bis Ende 26. April 2010 Coach bei den Hanseaten und lief von 1987 bis 1989 für die Rothosen auf. Zuletzt arbeitete Labbadia bis August 2013 beim VfB Stuttgart.

Beiersdorfer: "Keine Einigung mit Tuchel"

Die zuletzt in der Öffentlichkeit viel zitierte Personalie Thomas Tuchel ist kein HSV-Thema mehr. "Wir hatten mehrere Gespräche, haben aber keine Einigung erzielen können. Darum haben wir uns entschieden, die Gespräche zu beenden", sagte Beiersdorfer.

Knäbel kehrt nach zwei Horror-Vorstellungen als Interimstrainer in seine ursprüngliche Rolle als Direktor Profifußball zurück. "Es geht um den HSV und die Verbesserung der Chance, in der Bundesliga zu bleiben", sagte Knäbel, der seine beiden Spiele als HSV-Trainer bei Bayer Leverkusen (0:4) und gegen den VfL Wolfsburg (0:2) verloren hatte.

Nach acht Spielen in Folge ohne Sieg sind die Hanseaten auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt. Dem Bundesliga-Dino droht der erste Abstieg der Vereinsgeschichte. Der Abstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz beträgt vier Punkte. 


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