Nach enttäuschender Hinrunde: Völler baut auf Bellarabi

Aktualisiert: 16.01.2017
11:58 Uhr
SID

Nach der bisher eher enttäuschenden Hinrunde setzt Leverkusens Sportchef Rudi Völler auf Karim Bellarabi. Der Nationalspieler war wegen eines Mukelbündelrisses monatelang ausgefallen.

Leverkusen - Sportchef Rudi Völler von Bayer Leverkusen setzt nach dem enttäuschenden Verlauf der bisherigen Saison große Hoffnung in die Rückkehr von Nationalspieler Karim Bellarabi.

"Er ist natürlich ein ganz wichtiger Faktor, weil er aufgrund seiner Fähigkeiten unsere Spielweise auch super umsetzt. Roger Schmidt hat Karim ja neu erfunden, als er zu uns als Trainer kam", sagte der 56-jährige Völler dem "kicker".

Muskelbündelriss setzte Bellarabi außer Gefecht

Unter dem Bayer-Coach war Bellarabi, der an Eintracht Braunschweig ausgeliehen war, zum Nationalspieler aufgestiegen. Zuletzt hatte der Werksklub zahlreiche Anfragen anderer Klubs für den Offensivspieler erhalten, der allerdings bei den Rheinländern langfristig verlängert hat.

"Karim hat uns in der Hinrunde unglaublich gefehlt. Dass wir ihn binden konnten, war für uns als Klub wichtig. Da sieht man, dass wir uns zu einer Topmarke gemausert haben", so Völler. Bellarabi war aufgrund eines Muskelbündelrisses monatelang ausgefallen.

Schmidt vor sich selbst schützen

In der Verpflichtung von Medienprofi Jörn Wolf für die neue Position "Koordinator Trainer und Funktionsteam" sieht Völler eine Entlastung für Chefcoach Schmidt: "Jörn Wolf soll dem Trainer schlicht die Möglichkeit geben, sich noch mehr auf die ganz wichtigen Dinge zu konzentrieren."

Auf die Frage des "kicker", ob man Schmidt vor sich selbst schützen müsse, sagte der Weltmeister von 1990: "Das trifft es ganz gut. Wobei das nicht von uns vorgegeben wurde, sondern letztlich die Idee von Roger war. Weil er gemerkt hat, dass er sich zu sehr verschleißt in anderen Dingen."

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Keine Verkäufe ohne Champions League

Völler machte ebenfalls klar, dass der Klub auch ein Jahr ohne Champions-League-Einnahmen überstehen könnte, ohne einen Stammspieler zu verkaufen.

Zuletzt waren immer wieder Torjäger Javier Chicharito Hernandez und Nationalspieler Julian Brandt als Objekte der Begierde anderer Vereine genannt worden.

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