• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Null Bock auf Europa League: Hertha und Frankfurt im Schneckenrennen

  • Aktualisiert: 07.03.2017
  • 11:20 Uhr
  • SID
Article Image Media
© firo Sportphotofiro SportphotoSIDfiro Sportphoto Jürgen Fromme
Anzeige

Hertha BSC und Eintracht Frankfurt sind weiter im Sinkflug, während die vier besten Bundesliga-Teams der Saison weiterhin punkten. Der Kampf um die internationalen Plätze wird so zum Schneckenrennen.

Köln - Europa League, nein danke! Nachdem am Sonntag auch noch Hertha BSC und Eintracht Frankfurt den Beckenbauer-Spruch vom "Cup der Verlierer" wörtlich genommen haben, ist das Europacup-Schneckenrennen fast vollständig zum Erliegen gekommen.

Es scheint fast so, als ob die Anwärter auf einen Platz im internationalen Geschäft der kleinen Schwester der Champions League absichtlich die kalte Schulter zeigen.

Anzeige

Selbst Leverkusen kann Europa League noch erreichen

Der Blick auf die jüngsten Ergebnisse und die Tabelle lässt diesen Schluss jedenfalls zu. Während die Top Vier (- Bayern München, RB Leipzig, Borussia Dortmund, 1899 Hoffenheim - fleißig punkten und sich bereits mehr oder weniger deutlich abgesetzt haben, geht bei den Verfolgern nicht mehr viel.

BVB

Dortmund überrollt Bayer: BVB in der Einzelkritik

Was für eine Offensiv-Gala von Borussia Dortmund! Neben Aubameyang glänzen beim 6:2 gegen Bayer Leverkusen vor allem die Youngsters.

  • Galerie
  • 17.03.2017
  • 15:26 Uhr

Selbst Bayer Leverkusen hat trotz einer völlig verkorksten Saison noch Chancen auf die Qualifikation für die Europa League: Bei einem Pokalsieg der Bayern oder des BVB genügt Platz sieben in der Tabelle. Das sagt schon fast alles.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Berlin und Frankfurt: Nächste Pleiten vorprogrammiert

Und bei der Vorausschau auf die kommenden Aufgaben drängt sich der Verdacht auf, dass es am nächsten Spieltag nicht besser wird. Der Fünfte aus Berlin (0:1 beim Hamburger SV) erwartet die wiedererstarkten Dortmunder. Und dem Sechsten aus Frankfurt (1:2 gegen Aufsteiger SC Freiburg) droht beim Gastspiel in München die fünfte Niederlage in Folge.

Eintracht-Trainer Niko Kovac stellte die Fans mit einer Art philosophisch-meteorologischen Prophezeiung bereits auf eine weitere Pleite ein. "Auf Regen folgt Sonnenschein - und auch für uns wird die Sonne wieder scheinen", sagte der Kroate, der am Mittwoch ein Jahr im Amt ist, nach dem Freiburg-Spiel: "Auch das Spiel in München wird uns nicht umhauen - ganz egal, was da passiert."

Von der Schwäche der Großen profitiert

Was derzeit im Rennen um die Europa-League-Plätze passiert (oder eben nicht passiert), hat vor allem einen Grund: Die Talfahrten der üblichen Verdächtigen (Schalke 04, VfL Wolfsburg, Leverkusen, Borussia Mönchengladbach) führte dazu, dass Klubs wie die Eintracht, Köln oder Freiburg in die obere Tabellenhälfte gespült wurden. Das hat weniger mit der Stärke dieser Teams als viel mehr mit der Schwäche der Etablierten zu tun.

Nur so hat es die Hertha geschafft, trotz fünf Auswärts-Niederlagen in Folge noch auf dem fünften Rang zu stehen. Trainer Pal Dardai will den Grund für den viertletzten Platz in der Auswärtstabelle immerhin erkannt haben: "Wir haben in dieser Saison nicht ein einziges Kontertor geschossen. So lange wir keine Kontertore schießen, ist es auswärts noch schwieriger."

Die drohenden Schwierigkeiten durch einen Start in der Europa League sind es übrigens, die einigen Klub-Verantwortlichen Bauchschmerzen bereiten. Schließlich gab es zuletzt immer wieder Beispiele (Freiburg, FSV Mainz 05) dafür, dass kleinere Vereine ohne den entsprechenden Kader durch die Doppelbelastung große Probleme in der Liga bekommen. Darüber können noch nicht einmal die Einnahmen hinwegtrösten - denn das große Geld winkt nur in der Königsklasse.

Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen?  Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein.


© 2024 Seven.One Entertainment Group