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Pro&Contra: Muss der FC Bayern in der Offensive nachlegen?

  • Aktualisiert: 31.07.2014
  • 17:41 Uhr
  • ran.de/Andreas Buchmann/Michael Gerhäußer
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© getty
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Der Transfermarkt bebt, nur der FC Bayern hält sich zurück. Reicht das, um konkurrenzfähig zu bleiben? ran.de-Chef Michael Gerhäußer und ran-Redakteur Andreas Buchmann sind geteilter Meinung.

München - Europas Top-Klubs rüsten auf. Vor allem Real Madrid und der FC Barcelona sorgen mit den Mega-Transfers von James Rodriguez, Toni Kroos und Luis Suarez für mächtig Aufsehen. Und der FC Bayern? Die Münchener lassen es ruhig angehen, holten als einzigen Superstar bisher nur den ablösefreien Robert Lewandowski aus Dortmund und für kleines Geld das spanische Talent Juan Bernat (FC Valencia). Doch reicht das auch, um international konkurrenzfähig zu bleiben?

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ran-Redakteur Andreas Buchmann: Pro!

Müssen die Bayern in der Offensive nachlegen? Ich sage: Ja.

Klar, die Bayern haben mit Robert Lewandowski wahrscheinlich den Bundesliga-Top-Transfer der aktuellen Periode getätigt. Und Sebastian Rode hat beim Telekom Cup gezeigt, dass er als vielseitiger Dauerrenner durchaus Potenzial hat. Doch der deutsche Rekordmeister hat auch zwei wichtige Spieler abgegeben: Mario Mandzukic wird man gerade in engen Spielen wegen seiner Kopfballstärke nachtrauern. Und Toni Kroos hat sich bei der WM in die Weltklasse gespielt. Sein genaues Passspiel und seine Übersicht werden nur schwer zu ersetzen sein. 

Holger Badstuber, FC Bayern
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Dass man seinen Verlust intern auffangen will, zeugt von Vertrauen ins eigene Personal. Doch ich sehe Keinen im Bayern-Kader, der dafür in Frage kommen würde. Der intern favorisierte David Alaba ist extrem flexibel und dynamisch, hat aber (noch) nicht die Übersicht eines Kroos. Außerdem würde durch Alabas Versetzung hinten links ein Vakuum entstehen. Ob das ein Juan Bernat in seiner ersten Saison außerhalb Spaniens schon füllen kann, halte ich zumindest für fraglich.

Ich finde, Bayern sollte auf dem Transfermarkt nochmal nachlegen. Angesichts des Transferüberschusses von 42 Millionen Euro dürfte genug Geld dafür in der Kasse liegen. Ziel sollte es sein, einen ähnlichen Spielertypen wie Thiago zu verpflichten, der das Spiel schnell machen kann und der die nötige Übersicht für die freien Räume mitbringt. Die wird Bayern zwingend finden müssen, denn die Gegner werden auch in der kommenden Saison kaum offensiver gegen den Rekordmeister spielen als bisher.

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Head of ran.de Michael Gerhäußer: Contra!

"Ich denke, wir stehen am Beginn eines Zyklus." Das sagt Carlo Ancelotti, seines Zeichens Trainer von Champions League-Sieger Real Madrid. Um Ancelottis Worten Nachdruck zu verleihen, haben die Madrilenen in den vergangenen Wochen wieder mal prominentes neues Personal eingekauft – unter anderem WM-Torschützenkönig James -, für teilweise horrendes Geld. Auch Barcelona, Chelsea und PSG versuchen wieder mal maximal Geld auszugeben, in der Hoffnung, dass Erfolg käuflich sein könnte. Und die Bayern? Die haben Robert Lewandowski geholt - ohne dafür Geld auszugeben. So kann man es auch machen.

Aber reicht das, um die Reals dieser Welt im entscheidenden Moment auszubremsen? Ich sage: Ja. Mit Arjen Robben und Thomas Müller haben die Bayern zwei Spieler in ihren Reihen, die bei der WM den Titel "Spieler des Turniers" viel eher verdient gehabt hätten als Lionel Messi. Hinzu kommt nun Bundesliga-Torschützenkönig Lewandowski, den beispielsweise Real Madrid auch schon unliebsam kennengelernt hat. Und nicht zu vergessen: Da sind ja auch noch Franck Ribery und WM-Final-Torschütze Mario Götze, zwei Edeltechniker, die den Unterschied ausmachen können - auch auf höchstem Niveau.

Ich bin der Meinung: Die Bayern müssen in der Offensive nicht nachlegen.


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