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Ronnys Freistöße retten Hertha BSC in Freiburg

  • Aktualisiert: 17.11.2014
  • 18:04 Uhr
  • SID
Article Image Media
© getty
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Trotz namhafter Neuzugänge wie Stocker oder Kalou kommen die Berliner nicht in die Puschen. Zum Glück für die Hertha gibt's aber Ronny, der zwei Freistöße zum 2:2 in Freiburg versenkt.

Freiburg - Befreiungsschlag verpasst, aber zumindest einen Punkt gerettet: Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat im "Duell der Sieglosen" in letzter Sekunde die dritte Saisonniederlage abgewendet. Beim SC Freiburg kam die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay trotz einer lange Zeit erschreckend schwachen Leistung durch den späten Freistoßtreffer von Ronny (90.+6) zu einem dramatischen 2:2 (1:1). Beide Teams bleiben mit zwei Punkten vorerst im Tabellenkeller.

Felix Klaus (79.) brachte den SC mit einem strammen Schuss aus halbrechter Postion scheinbar auf die Siegerstraße. U19-Europameister Marc-Oliver Kempf (30.) hatte den SC mit seinem ersten Bundesliga-Tor verdient in Führung gebracht. Der Brasilianer Ronny bereio(35.) konnte nur wenig später ebenfalls per Freistoß ausgleichen. Berlins Nico Schulz flog nach einer Notbremse in der Nachspielzeit mit Rot vom Platz (90.+2).

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Hertha noch keine Einheit

Eine Ursache für den schwachen Saisonstart und die erneut enttäuschende Leistung der Berliner war sicherlich personeller Natur: Selbst nach wochenlanger Vorbereitung hat Trainer Jos Luhukay die zahlreichen Neueinkäufe noch nicht zu einer Einheit geformt, auch eine Stammformation ist offenbar weiterhin nicht gefunden - in Freiburg begann die vierte unterschiedliche Startelf in dieser Spielzeit. Auch der neue Star-Angreifer Salomon Kalou kam erst zur zweiten Halbzeit.

Die vier Umstellungen im Vergleich zur 1:3-Niederlage in der vergangenen Woche gegen den FSV Mainz 05 machten sich vor 23.600 Zuschauern in Freiburg dann auch schnell bemerkbar. Die Gastgeber zeigten nämlich die ersten vielversprechenden Offensivaktionen. Vor allem, weil die Herthaner im Mittelfeld häufig einen Schritt zu spät kamen und dem Defensivverbund hier und da die nötige Ordnung fehlte, taten sich für den SC immer wieder Lücken auf. Der Führungstreffer aber sollte nicht fallen.

Nach der schwungvollen Anfangsviertelstunde beruhigte sich das Geschehen ein wenig, an den Kräfteverhältnissen allerdings änderte sich nichts. Während die Gäste fast ausschließlich auf Konter setzten, suchte Freiburg nach dem Schlüssel zur Führung. Diesen fand Innenverteidiger Kempf, als er sich im Strafraum durchsetzte und den Ball ins Netz köpfte.

Ronny mit der letzten Aktion

Mit einem fabelhaften Freistoß gelang dem bis dahin unauffälligen Ronny nur wenig später der schmeichelhafte Ausgleich - eine bessere Phase aber löste der Brasilianer damit auch nicht aus. Im Gegenteil: Nur mit Glück geriet Berlin kurz vor der Pause nicht erneut in Rückstand.

Auch nach dem Seitenwechsel besaßen die Breisgauer die besseren Gelegenheiten. Eine Direktabnahme des starken Felix Klaus (52.) und den Versuch von Maximilian Philipp (58.) entschärfte Hertha-Schlussmann Thomas Kraft jedoch ohne größere Schwierigkeiten. Sein ganzes Können zeigte Kraft auch, als er einen scharfen Schuss erneut von Philipp (67.) über die Latte lenkte.

In der Schlussphase drängte Freiburg auf die Entscheidung - weshalb sich den Berlinern immer wieder aussichtsreiche Konterchancen eröffneten. Klaus belohnte den SC jedoch und brachte den Breisgau zum Beben - ehe Ronny die SC-Fans doch noch verstummen ließ.

Bei den Freiburgern überzeugten Kempf und Klaus. Beste Berliner waren Ronny und Kraft.


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