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Sieg in Braunschweig: Nach über 300 Minuten treffen die Bayern wieder

  • Aktualisiert: 19.04.2014
  • 20:50 Uhr
  • SID
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© getty
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Die Torflaute des FC Bayern München in der Bundesliga ist beendet, doch der Motor stottert noch immer: Bei Eintracht Braunschweig platzt der Knoten erst, als beim Gegner die Kräfte schwinden - und der Linienrichter für den Angreifer entscheidet.

Braunschweig - Die Bayern bleiben in der Bundesliga weiter im Schongang: Vier Tage vor dem Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid hat Meister Bayern München zwar wieder einen Sieg gefeiert, von der alten Leichtigkeit ist das Team von Trainer Pep Guardiola aber immer noch weit entfernt.

Beim Tabellenletzten Eintracht Braunschweig gewannen die Münchner trotz einer über weite Strecken schwachen Leistung dank der Treffer von Claudio Pizarro (75.) und Mario Mandzukic (86.) 2:0 (0:0), große Angst müssen Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Co. vor den Bayern in dieser Form am kommenden Mittwoch aber nicht haben.

Die Aussichten beim Gastgeber auf das "Braunschweiger Fußball-Wunder" Klassenerhalt werden dagegen immer geringer. Drei Spieltage vor Saisonende ist das Schlusslicht, das nach fünf Heimspielen ohne Niederlage erstmals wieder vor eigenem Publikum verlor, auf Patzer der Konkurrenten angewiesen.

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Bayern ohne Neuer und Alaba

Im mit 23.325 Zuschauern ausverkauften Eintracht-Stadion musste Guardiola erneut auf Torhüter Manuel Neuer (Wadenverletzung) verzichten. Zudem standen ihm David Alaba (Erkältung) Toni Kroos (Gelbsperre) und Rafinha (Rotsperre) nicht zur Verfügung.

Die schon länger verletzten Thiago, Xherdan Shakiri, Holger Badstuber und Tom Starke fehlten ohnehin. Im Sturm setzte Guardiola auf Pizarro, Mandzukic saß bei Anpfiff auf der Bank.

Die Braunschweiger mussten auf fünf Positionen ändern. Vor allem der Ausfall von Torjäger Domi Kumbela (Muskelfaserriss) schmerzte die Gastgeber. Marcel Correia und Karim Bellarabi wurden von Torsten Lieberknecht aus disziplinarischen Gründen aus dem Kader gestrichen.

Von den großen Umbaumaßnahmen war allerdings zunächst nichts zu merken. Lieberknechts Team hatte über weite Strecken der ersten Hälfte den Rekordmeister gut im Griff. Vom dominanten Ballbesitzfußball der Bayern war erneut nichts zu sehen. Mit viel Kampf und hoher Laufbereitschaft hielten die Braunschweiger dagegen.

Guardiola tobt am Spielfeldrand

Die Bayern taten sich gegen den früh attackierenden Gegner schwer und wurden nur selten richtig gefährlich. Franck Ribery legte frei vor Eintracht-Torhüter Daniel Davari auf Arjen Robben anstatt selbst zu schießen (12.). Auf der Gegenseite verpasste Jan Hochscheidt die große Möglichkeit zur Führung, als er völlig frei aus wenigen Metern am Tor vorbeiköpfte. Die Braunschweiger Fans bejubelten das 0:0 zur Pause lautstark.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war bei Guardiola der Unmut über die Leistung seiner Mannschaft deutlich zu sehen. Der Spanier tigerte durch seine Coaching-Zone und versuchte immer wieder seine Mannschaft anzutreiben - viel nutzte es allerdings nicht.

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Braunschweigs Kräfte schwinden

Zudem sorgten viele Nicklichkeiten für eine hitzige Atmosphäre. Mit ungewohnt vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten zerstörten die Bayern sich selbst jeden Anflug von Spielfluss. Erst nach 65 Minuten wurden sie stärker, hochkarätige Chancen blieben aber weiter Mangelware, den Gastgebern war jedoch der Kräfteverschleiß deutlich anzumerken.

Guardiola versuchte zudem, mit einem Doppelwechsel noch einmal für frischen Wind zu sorgen. Für Ribery und Robben kamen Thomas Müller und Mandzukic, der zum Endstand vollendete (86.). Zuvor hatte Pizarro (75.) für das 1:0 gesorgt und damit nach 304 Minuten die Torflaute der Bayern in der Bundesliga beendet. Allerdings: Dem Treffer ging eine hauchdünne Abseitsstellung von Vorlagengeber Mario Götze voraus.

Beste Spieler bei Braunschweig waren Hochscheidt und Deniz Dogan, bei den Bayern überzeugte vor allem Mario Götze. 


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