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"Tabellenführer, boah!" - Paderborn mischt die Liga auf

  • Aktualisiert: 21.09.2014
  • 15:54 Uhr
  • SID
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© getty
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Aufsteiger SC Paderborn sorgte mit dem 2:0 über Hannover 96 für den nächsten Coup. Weit über den Erwartungen spielend, fiebert alles nun den Bayern entgegen.

Paderborn - Der Nobody SC Paderborn mischt weiter die Fußball-Bundesliga auf: Erstmals im Fußball-Oberhaus ein volles Haus, erstmals zu Hause gewonnen, erstmals an die Spitze der Tabelle gesprungen, und das auch noch durch ein 83-m-Rekordtor - Aufsteiger Paderborn schreibt seine Erfolgsgeschichte unbeirrt fort und zeigt den zahlreichen Skeptikern auch nach dem vierten Ligaspiel eine lange Nase.

Durch das 2:0 (0:0) gegen das stark in die Saison gestartete Elf von Hannover 96 grüßten die ungeschlagenen Ostwestfalen am Samstag um 17.20 Uhr von der Tabellenspitze. Ein historischer Moment für den laut Trainer André Breitenreiter "krassesten Außenseiter der Bundesliga-Geschichte". Dennoch regierte vor allem ungläubige Freude bei den bodenständigen Westfalen.

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"Nicht den Blick für die Realität verlieren"

"Tabellenführer! Boah! Das ist eine schöne Momentaufnahme. Aber es waren wieder nur drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt", befand Moritz Stoppelkamp, der mit seinem Rekordtor weit aus der eigenen Hälfte (90.+3) den SCP in der Tabelle sogar vorbei an den punktgleichen Bayern beförderte. Elias Kachunga hatte mit seinem dritten Saisontreffer (71.) zuvor die Weichen für den Erfolg gestellt.

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Manager Michael Born pflichtete bei, dass dieser Moment wohl eher "etwas für die Fans" sei. Der Verein werde "nicht den Blick auf die Realität verlieren" - was allerdings nicht heißt, dass sich aus der Momentaufnahme kein Kapital schlagen ließe: "Die Tabelle kann man ausschneiden. Daraus kann der Fanshop eine schöne Tapete machen."

Dabei wäre wenigstens ein wenig Stolz auf die starke Ausbeute von acht Punkten (auch dank drei Zu-Null-Spielen in Folge) durchaus angebracht. So attestierte Breitenreiter einmal mehr: "Wir haben gebrannt, wollten unbedingt den ersten Heimsieg. Alles bei uns ist ein Produkt harter Arbeit und kein Zufall."

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"Spitzenspiel" gegen die Bayern

Dass er die Mannschaft für das fünfte Kapitel am Dienstag bei Meister Bayern München eigens heiß machen muss, steht wohl außer Frage: "Die Allianz Arena war für uns eine besondere Motivation in der letzten Saison. Nachdem wir dort gegen 1860 eingelaufen sind, haben wir uns gesagt: Wir kommen wieder, wenn das Stadion rot und voll ist."

Es wird keine normale Partie zwischen dem Rekordmeister und dem Underdog, sondern "ein echtes Spitzenspiel", wie Stoppelkamp befand. Sein Mitspieler Michael Heinloth wäre dagegen lieber aus einem anderen Anlass mit dem SCP nach Bayern gereist: "Als Franke wäre ich gern nach Nürnberg gefahren - aber die sind ja abgestiegen." Manchmal werden eben auch in einem Märchen nicht alle Wünsche erfüllt.


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