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Wie Arturo Vidal die Systeme des FC Bayern prägen könnte

  • Aktualisiert: 31.07.2015
  • 23:03 Uhr
  • ran.de / Patrick Mayer
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© imago
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Arturo Vidal ermöglicht Pep Guardiola taktisch viele Möglichkeiten. Der Chilene dürfte die Systeme des FC Bayern maßgeblich beeinflussen. Betroffen davon sind Stars, die bisher als gesetzt galten.

Arturo Vidal ist beim FC Bayern voll ins Training eingestiegen, gerade noch rechtzeitig vor dem Start in die Bundesliga-Saison 2015/16. Pep Guardiola gefällt das außerordentlich. Im Supercup beim VfL Wolfsburg (Samstag ab 20:00 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter Live/Ergebnisse) könnte der Chilene bereits dabei sein.

Mehr Schlagkraft, mehr Dynamik, mehr Härte gegen den Gegner - Guardiola verspricht sich sehr viel vom 28-Jährigen, dessen erstes Training auch der einstige Manager und Präsident Uli Hoeneß interessiert an der Säbener Straße mitverfolgte.

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Vidal dürfte bei Guardiola gesetzt sein

Vieles deutet daraufhin: Vidal wird beim Spanier Guardiola gesetzt sein - und dessen Systeme maßgeblich prägen. Philipp Lahm, David Alaba, Thomas Müller, Xabi Alonso und nicht zuletzt Thiago dürfte das in ihrem Wirkungskreis ordentlich beeinflussen.

Es gibt kaum einen Bayern-Profi, der für die "Stammformation" (insofern es diese beim Katalanen überhaupt gibt) vorgesehen und nicht von der Vidal-Personalie betroffen ist. Das zeigt die Top-11 im ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16.

Demnach ist die erste zu erwartende Systemänderung eine grundlegende: Lange gingen Experten und Sportjournalisten davon aus, dass der 44-jährige Starcoach eine Dreierkette aufbieten wird. Mit Vidal geht die Tendenz aber zum 4-2-3-1. Dabei sind im Mittelfeld etliche Variationen vorstellbar.

Vidal könnte Thiago den Rücken freihalten

Im ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 bildet Vidal gemeinsam mit Alonso eine Doppel-Sechs. Als unermüdlicher Läufer und Kämpfer könnte er so die Tempo-Defizite des 33-jährigen Alonso wettmachen und zugleich Guardiolas Lieblingsschüler Thiago den Rücken freihalten. Dadurch soll der 24-Jährige alle ihm gegebenen Freiheiten bis zur Perfektion ausnutzen können. Dafür würde Weltmeister Thomas Müller als verkappte Spitze in die Mitte rücken. Arjen Robben würde (zumindest bei Anpfiff) auf links auflaufen, wie bereits in der niederländischen Nationalmannschaft.

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Thiago, Müller und Robben werden rochieren

Ebenso ist denkbar, dass Müller über rechts und Thiago über die Zentrale kommt. Oder auch, dass Thiago auf links beginnt, um nicht die Torgefahr von Robben über rechts zu riskieren.

Im Spiel werden die Drei ohnehin ordentlich rochieren, ganz nach dem Gusto Guardiolas. Der Effekt bleibt derselbe: Vidal ist Ausputzer, Verbindungsspieler zwischen Viererkette und Offensive sowie Antreiber zugleich.

Für ihn muss Juan Bernat weichen. Der Spanier stand in der vergangenen Saison 2.542 Minuten auf dem Platz und damit so lange wie kein anderer Feldspieler der Bayern. Das dürfte sich in der kommenden Saison ändern.

Alaba und Lahm wieder in der Viererkette

Zudem würden Weltmeister Philipp Lahm (hinten rechts) und David Alaba (hinten links) auf ihre ursprünglichen Positionen in der Abwehr zurückbeordert, wie aus der Grafik im ran Magazin – die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 ersichtlich.

Sebastian Rode, Pierre-Emile Höjbjerg und Joshua Kimmich wären komplett außen vor. Und dies dürfte nach der jüngsten Identitätsdebatte rund um den Abgang von Bastian Schweinsteiger nicht jeden Fan ansprechen.

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Guardiola testete ausgiebig eine Dreierkette

Indes ist auch ein 3-4-3 vorstellbar - ohne die genannten Youngster. Jerome Boateng, Javi Martinez/Mehdi Benatia und David Alaba würden sehr wahrscheinlich die Dreierkette bilden.

Ein Zusammenspiel, das Guardiola in der Vorbereitung ausgiebig testete. In einer kompakten Formation mit Raute fiele Vidal wohl der Part auf rechts zu, Thiago stünde - zumindest in der taktischen Grundordnung - zentral, leicht versetzt links daneben Alaba. Die Sechserposition bliebe Alonso. Lahm würde in dem Fall in der Abwehr Alaba ersetzen. Bei einer Kette im Mittelfeld bliebe Alaba in der Abwehr und Bernat käme wohl über links.

Die Planspiele sind scheinbar unendlich. Sie zeigen, wie viele Möglichkeiten Guardiola vor der kommenden Saison hat. Mario Götze, der bisher stark aufspielende Brasilianer Douglas Costa und nicht zuletzt der nach wie vor am Sprunggelenk verletzte Franck Ribéry sind schließlich auch noch da. Unter anderem.

Druck auf Guardiola wird noch größer

Die neue Flexibilität bringt für Guardiola letztlich eine Konsequenz mit sich: Es bleibt kein Raum mehr für Ausreden, der eh schon massive Druck auf den Startrainer dürfte in der kommenden Saison noch größer werden.

Das ran Magazin - die digitale Bundesliga-Vorschau 15/16 ist im App Store und Google Play Store verfügbar. Der digitale Sommerpausen-Begleiter ist immer up to date mit ausführlichen Geschichten zu allen 18 Bundesligaklubs. Im umfangreichen Datencenter finden Fußball-Fans alle Statistiken zu ihren Lieblingsspielern und ihren Klubs.


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