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Barcelona vs. Bayern: Peps System-Optionen im Camp Nou

  • Aktualisiert: 06.05.2015
  • 15:32 Uhr
  • ran.de / Daniel Fleckenstein
Article Image Media
© Getty Images
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Mit welchem System und welcher Formation spielt der FC Bayern beim FC Barcelona (ab 20:15 Uhr im Liveticker)? Pep Guardiola bleiben nicht viele Möglichkeiten - ran.de stellt drei Optionen vor.

München - Wie können wir in Barcelona bestehen? Wie stoppen wir Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar? Und wie schießen wir das so wichtige Auswärtstor? Man muss wahrlich keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um zu wissen, mit welchen Fragen sich Pep Guardiola vor dem Spiel im Camp Nou (ab 20:15 Uhr im Liveticker) beschäftigt hat.

Der deutsche Rekordmeister steht im Halbfinale der Champions League vor einer Hammeraufgabe. Die Katalanen sind in bärenstarker Form, hinzu kommen bei den Münchnern große Personalsorgen: Robben, Ribery, Alaba, Badstuber - die Liste der Verletzten ist lang. Kurz vor der Abreise dann die nächste Hiobsbotschaft: Muskelfaserriss bei Rode, ein weiterer Ausfall!

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Taktiksorgen bei Pep

Und mit den Personalsorgen kommen bei Guardiola auch die "Taktiksorgen". Der Spanier ist ein Freund von variablem Spiel. "Thiago kann auf der Sechs spielen, auf der Acht, auf der Zehn, der Elf und der Sieben", sagte Guardiola einst über seinen Musterschüler und machte diesen Satz zu seinem Idealbild.

Doch ganz so variabel wird der FC Bayern, eben wegen den vielen Ausfällen, in Barcelona nicht auftreten können. ran.de zeigt die drei Optionen, die Guardiola für das Hinspiel bleiben.

System: 4-2-2-2

Mögliche Aufstellung: Neuer - Rafinha, Benatia, Boateng, Bernat - Alonso, Schweinsteiger - Lahm, Thiago - Müller, Lewandowski

Viele Experten halten diese Formation für die wahrscheinlichste Aufstellung. Im Tor gibt es beim FC Bayern sowieso keine Diskussionen, da ist Neuer gesetzt. In der Innenverteidigung zeigten Benatia und Boateng zuletzt starke Leistungen und dürften ebenfalls von Beginn an dabei sein. Auf den Außenpositionen könnten die schnellen Rafinha und Bernat zum Zug kommen, um Messi und Neymar zu stoppen.

Auf der Doppelsechs agieren die ballsicheren und zweikampfstarken Alonso und Schweinsteiger, den etwas offensiveren Part auf der Acht nimmt der spielstarke Thiago ein. Während Thomas Müller in der Offensive "Narrenfreiheit" besitzt und keine feste Position hat, gibt Robert Lewandowski, wenn er fit ist, die einzige echte Sturmspitze.

Defensiv hat das System den Vorteil, dass sich Lahm und Thiago bei Barca-Ballbesitz als Außenspieler fallen lassen und Neymar beziehungsweise Messi doppeln können. Müller agiert als ständiger Störenfried im Spielaufbau, Alonso und Schweinsteiger machen das Zentrum dicht.

Offensiv bieten sich über Thiago, der jederzeit ins Zentrum rücken kann, vielfältige Optionen. Die unkonventionellen Laufwege von Müller sowie das körperbetonte und konterstarke Spiel von Lewandowski wird dem FC Bayern Gelegenheiten nach vorne bieten.

System: 4-3-2-1

Mögliche Aufstellung: Neuer - Lahm, Boateng, Benatia, Rafinha - Alonso, Schweinsteiger, Thiago - Bernat, Müller - Lewandowski

Mit drei Sechsern ins Hinspiel? Auch das wäre eine Option für den FC Bayern. Möglich zudem, dass Guardiola Lahm und Bernat die Positionen "tauschen" lässt und der Spanier wegen seiner Schnelligkeit und den gefährlichen Flanken eine der offensiveren Außenpositionen bekleidet.

Zweifelsohne wäre diese Formation die "defensivste", die die Münchner aufzubieten hätten. Dass sich Guardiola vor so einer Maßnahme nicht scheut, ist spätestens seit dem Bundesliga-Spiel in Dortmund klar. Die Bayern spielten defensiv, hatten nur 51 Prozent Ballbesitz und gewannen trotzdem 1:0. "Ich muss mit den Spielern spielen, die ich habe", sagte Pep damals. Der Zweck heiligt eben die Mittel.

System: 3-5-2

Mögliche Aufstellung: Neuer - Dante, Boateng, Benatia - Lahm, Alonso, Schweinsteiger, Thiago, Bernat - Müller, Lewandowski

Mit eben jenem 3-5-2 gewann der FC Bayern Anfang April in Dortmund - und ließ so gut wie keine Chancen des Gegners zu. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass Dante gegen die pfeilschnellen Offensivspieler des FC Barcelona zum Zug kommt. Zudem spielte die Mannschaft zu selten in diesem System, um es jetzt gerade gegen Barca wieder auszupacken.

Und dennoch: Bei Pep ist alles möglich! Immerhin hat das System den Vorteil, dass das Zentrum extrem verdichtet werden kann. So könnten die Münchner ein Kurzpassspiel der Katalanen perfekt unterbinden und in den wichtigen zentralen Zweikämpfen doppeln.

Fazit

Guardiola lässt in Barcelona wohl mit einer Viererkette spielen. Dazu wird der Katalane bei seinem Ex-Klub auf ein kompaktes Mittelfeld setzen und defensiver agieren, als es ihm eigentlich lieb ist. Der Vorteil: Offensiv können wenige Nadelstiche reichen. Dass Lewandowski einer der besten Konterstürmer der Welt ist, wird er zeigen. Und mit einem Auswärtstor ist im Rückspiel dann sicher noch alles möglich. 


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