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FC Barcelona: Darum hat Barca die beste Offensiv-Reihe der Welt

  • Aktualisiert: 21.04.2015
  • 20:29 Uhr
  • ran.de / Mike Stiefelhagen
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© imago sportfotodienst
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Der FC Barcelona ist die formstärkste Mannschaft der UEFA Champions League. Die vergangenen zehn Spiele verdeutlichen: Barca hat derzeit die beste Offensive. ran.de nennt die Gründe für den Aufschwung der Katalanen.

München - Der FC Barcelona läuft wieder zu alter Form auf. In den vergangenen zehn Partien schoss die Mannschaft von Luis Enrique 26 Tore. Davon erzielten Suarez (neun), Messi (acht) und Neymar (vier) alleine 21.

Die drei Top-Stars haben zueinander gefunden. ran.de nennt euch die Gründe für die aktuelle Performance der Katalanen.

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Das Traum-Trio ist eingespielt

Mit dem Beginn der Rückrunde konnte der FC Barcelona den hohen Erwartungen der Fans wieder gerecht werden. Nach der abgelaufenen Sperre von Luis Suarez, der Akklimatisierung Neymars und der auskurierten Verletzung von Lionel Messi, wird wieder gezaubert im Camp Nou. In den letzten Wochen fand kein Gegner ein Mittel gegen das Sturmtrio.

Durch die seltene Rotation wirken die Drei eingespielt und füllen ihre jeweilige Rolle aus. Die Mittelfeldspieler kennen die Laufwege ihrer Stürmer. In den vergangenen zehn Partien durfte das Trio neun Mal von Beginn an spielen.

Wie wertvoll personelle Konstanz in dieser Saison-Phase ist, sieht man im Gegensatz dazu beim FC Bayern München: Die Verletzungssorgen in den vergangenen Wochen zwingt das Team zu häufigen Umstellungen. Spielfluss, Feinabstimmung und auch das Selbstvertrauen der Akteure leiden darunter.

Superstars im Dienste der Mannschaft

Ein entscheidender Faktor im Offensiv-Spiel von Trainer Luis Enrique ist die neue alte Position für Lionel Messi. Zu Beginn der Saison kriselte es sogar zwischen Messi und Enrique, aufgrund verschiedener Interpretationen zur Rolle des Argentiniers. Messi wollte wie in den vergangenen Jahren in der Sturmspitze spielen, Enrique setzt ihn lieber als als zweite Spitze ein, mit viel Bewegungsfreiheit.

Das Ergebnis: Messi kommt früher an den Ball, hat mehr Spielanteile und öffnet mit seinen Dribblings bereits im Mittelfeld wichtige Räume. Mit seinen Pässen setzt er die beiden anderen Offensiv-Stars perfekt in Szene. Eine elementare Entscheidung für das Spiel von Barcelona.

Neymar war beim FC Santos der Alleinunterhalter und bei der WM der einzige offensive Leistungsträger der Brasilianer. Bei Barcelona lernte der 23-Jährige zurückzustecken und sich auf seine Position zu fokussieren. Hier ist Neymar nicht der Top-Star, sondern ein wertvoller und torgefährlicher Rollenspieler.

Für den gemeinsamen Erfolg stellen sich die Barca-Stars in den Dienst der Mannschaft. Sollte es Machtkämpfe geben, werden diese intern geklärt. Bei der direkten Konkurrenz sieht das diese Saison häufig anders aus: Bei Real Madrid kursieren immer wieder öffentlich Gerüchte über Spannungen zwischen Gareth Bale und Cristiano Ronaldo. Das wirkt sich auch auf das Zusammenspiel in der Offensive aus.

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Bessere Quote als in Liverpool - Suarez on Fire

Fast vier Monate war Luis Suarez nach seiner Beiß-Attacke bei der WM gesperrt. So konnte der Torschützenkönig der Premier League erst Ende Oktober das erste Pflichtspiel in der Primera Division absolvieren. Eine lange Anlaufzeit für einen 81-Millionen-Euro-Stürmer.

Doch der Uruguayer belohnt die Geduld der Katalanen. Mit neun Toren in den vergangenen zehn Spielen knipste Suarez drei Mal öfter als Karim Benzema vom Rivalen aus Madrid. Auch im Hinspiel gegen Paris Saint-Germain in der Champions League avancierte der Stürmer mit einem Doppelpack zum Matchwinner.

Beim FC Liverpool traf Suarez mit 82 Toren in 133 Einsätzen alle 1,62 Spiele. Auch bei Barca benötigt er mit 34 Spielen und 19 Treffern nicht mal zwei Partien (1,78) für ein Tor - Weltklasse.

Rekordverdächtige Bilanz

Erzrivale Real Madrid, Champions-League-Gegner Paris Saint-Germain und der FC Barcelona spielen ein ähnliches System mit drei Stürmern. Vergleicht man wettbewerbsübergreifend die Torausbeute aller Teams in den vergangenen zehn Spielen, wird Barca Top-Form in der Offensive deutlich: Die 21 geschossenen Tore der Katalanen können Paris mit 16 Toren und Real mit 18 Toren nicht toppen.

Vor allem ist die Konkurrenz wesentlich abhängiger von ihren Top-Stars: Ohne Ibrahimovic (elf Tore) und Ronaldo (zwölf) wäre der Unterschied noch deutlicher.

Barcelona hat noch bis zu zwölf Spiele zu bestreiten. Das bisher erfolgreichste Trio ging 2011/2012 auf Torejagd - als Messi, Cesc Fabregas und Alexis Sanchez 101 Treffer erzielten. Messi, Suarez und Neymar stehen jetzt schon bei 91 Toren.

Das ist bei dem Lauf der momentan besten Offensive der Welt zu schaffen.


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