Messi, Suarez, Neymar - mehr als die halbe Miete
- Aktualisiert: 04.05.2015
- 18:47 Uhr
- ran.de / Christoph Gailer
Der FC Barcelona ist on fire. Bayerns Gegner im Champions-League-Halbfinale nimmt in der Primera Division in den vergangenen Wochen jeden Gegner auseinander. Und das hat drei Gründe: Lionel Messi, Luis Suarez und Neymar.
München - Als hätte es das noch gebraucht! Während die Münchner vor dem Halbfinal-Hinspiel beim FC Barcelona (ab 20:15 Uhr im Liveticker auf ran.de) einen Verletzungsschock nach dem anderen verdauen mussten, spielte sich der FC Barcelona in den vergangenen Wochen vor der Rückkehr von Ex-Coach Pep Guardiola in einen wahren Torrausch.
ran.de erklärt, auf wen die Bayern besonders aufpassen müssen, um im Nou Camp mit einer stark ersatzgeschwächten Elf nicht unterzugehen.
Acht Warnschüsse für Bayern
Um die Ernsthaftigkeit von Barcas Ambitionen auf den Titel zu erkennen, genügt ein Blick auf das vergangene Wochenende. Während Bayern mit einer B-Elf in Leverkusen mit 0:2 verlor, spielten die Katalanen volle Pulle in Cordoba. Ergebnis: 8:0. Man darf dies auch als acht Warnschüsse für die Bayern verstehen. Sechs davon wurden vom Wahnsinns-Trio Lionel Messi (zwei Tore), Luis Suarez (drei Tore) und Neymar (ein Tor) abgefeuert. Hinzu kamen noch die Treffer von Ivan Rakitic und Gerard Pique.
Klubrekord längst ausgebaut
Wettbewerbsübergreifend hat Barcelonas Offensiv-Dreigestirn bereits 108 Tore erzielt und bastelt damit unbeirrt an einem neuen Klub-Rekord. Der alte aus der Saison 2008/2009 mit 100 Treffern von Samuel Eto'o, Thierry Henry und eben Messi ist längst Geschichte. Neues Ziel sind die 118 Treffer von Real Madrids Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gonzalo Higuain aus der Spielzeit 2011/2012.
Um diese Bestmarke zu überbieten, sollte Barcelona möglichst auch gegen die Bayern treffen. Das hätte den positiven Nebeneffekt, dass man höchstwahrscheinlich ins Champions-League-Finale einziehen würde. Für den spanischen Tabellenführer wäre es die fünfte Endspiel-Teilnahme in der Königsklasse.
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Topscorer Messi
Doch trotz Neymar und Luis Suarez - die Mannschaft des FC Barcelona ist nach wie vor extrem abhängig von Lionel Messi. Mit acht Toren und fünf Vorlagen ist er Topscorer der laufenden Königsklassen-Saison. Damit hat der Argentinier alleine fast so viele Scorerpunkte gesammelt wie seine kongenialen Partner Suarez und Neymar zusammen.
Wobei man eines nicht vergessen darf: Der Uruguayer Suarez war wegen seiner Beißattacke gegen Italiens Giorgio Chiellini während der WM 2014 bis in den Herbst hinein gesperrt. Ansonsten wäre die Quote des 28-Jährigen wohl noch deutlich besser als ohnehin schon.
Enrique auf Guardiolas Spuren?
Die Treffsicherheit des magischen Dreiecks an vorderster Front könnte letzten Endes auch dazu führen, dass Trainer Luis Enrique bereits in seinem Premierenjahr in der katalanischen Metropole den maximalen Erfolg feiert. Denn: Der Tabellenführer der Primera Division ist auch im Pokal dabei, trifft dort im Finale auf Athletic Bilbao.
Das Triple hat übrigens auch ein gewisser Pep Guardiola in seinem ersten Jahr bei Barca gewonnen. Und nun liegt es wohl auch an ihm, dieses durch einen Sensations-Coup mit dem FC Bayern zu verhindern. Voraussetzung dafür: Der Teufelsdreier Messi, Suarez und Neymar muss unschädlich gemacht werden. Das wäre dann - rein statistisch gesehen - schon die halbe Miete für den deutschen Rekordmeister.