Nach dem Taktik-Trick: Coacht Di Matteo auch Mourinho aus?
- Aktualisiert: 25.11.2014
- 13:44 Uhr
- ran.de / Robin Schmidt
Gegen den VfL Wolfsburg griff Schalkes neuer Trainer Roberto Di Matteo tief in die Taktik-Kiste - mit Erfolg. Was lässt sich der 44-Jährige nun gegen seinen Ex-Verein FC Chelsea (ab 20:15 Uhr im Liveticker) einfallen?
Gelsenkirchen - Beim 3:2-Sieg gegen den VfL Wolfsburg überraschte er alle - die Zuschauer, die Experten und nicht zuletzt VfL-Trainer Dieter Hecking. Mit der erfolgreichen - wenn auch am Ende etwas glücklichen - Systemumstellung setzte Schalkes neuer Trainer Roberto Di Matteo einen wichtigen Akzent und coachte sein Team zum Sieg. Was lässt sich der 44-jährige Taktik-Fuchs nun gegen seinen Ex-Verein FC Chelsea (ab 20:15 Uhr im Liveticker) einfallen? ran.de beleuchtet die möglichen Varianten.
Variante 1: Die Wolfsburg-Taktik
Di Matteo setzte gegen den Tabellen-Zweiten aus Wolfsburg auf eine Dreierkette, die von Roman Neustädter, Felipe Santana sowie Benedikt Höwedes gebildet wurde. Bei Angriffen der Gäste ließen sich die Außenspieler Atsuto Uchida und Christian Fuchs nach hinten fallen, was zur Folge hatte, dass die Dreier- zu einer Fünferkette wurde. Umgekehrt konnten sich Uchida und Fuchs bei eigenem Ballbesitz auf die Offensive konzentrieren, wodurch eine Überzahl im Mittelfeld entstand.
Vor dem Defensivverbund agierte Kirchhoff als zentraler "Sechser", die offensiv ausgerichteten Kevin-Prince Boateng und Marco Höger unterstützten die beiden Angreifer Klaas-Jan Huntelaar und Eric-Maxim Choupo-Moting. Gut möglich, dass die Königsblauen auch gegen Chelsea in dieser Formation auflaufen werden. Zumal die Gastgeber gegen den souveränen Tabellenführer der Premier League ebenfalls krasser Außenseiter sind.
Personell könnten der wiedergenesene Joel Matip (für Kirchhoff) und der gegen Wolfsburg gesperrte Dennis Aogo (für Fuchs) in die Startelf rücken.
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Variante 2: Das altbewährte System
Egal, wie der Gegner hieß, egal, wie das eigene Personal aussah: Schalke agierte die vergangenen drei Jahre zumeist in einem 4-2-3-1-System. Gegen Chelsea sprang im Hinspiel mit dieser Taktik immerhin ein 1:1-Remis heraus. Die beiden Außenspieler Atsuto Uchida und Christian Fuchs würden dann wieder deutlich defensiver agieren. Viel spricht aber nicht für eine Rückkehr zu dieser Taktik, da Di Matteo auf den offensiven Außenposition kaum noch Alternativen hat.
Julian Draxler, Jefferson Farfan und Leon Goretzka fallen bis zur Winterpause aus, ihre Stellvertreter Sidney Sam und Chinedu Obasi müssen derzeit ebenfalls verletzt passen. Zudem zeigte sich Eric-Maxim Choupo-Moting in vordester Front deutlich torgefährlicher als auf der Außenbahn.
Variante 3: Di Matteo greift erneut in die Taktik-Kiste
Oder wirft Di Matteo erneut alle Vorhersagen über den Haufen und präsentiert gegen seinen ehemaligen Verein eine komplett neue Formation? Seine Spieler deuten einen weiteren Taktik-Clou bereits an: "Der Trainer hat von Anfang an betont, wie wichtig ihm ist, dass wir viele Systeme spielen können", sagte Marco Höger und sein Teamkollege Choupo-Moting ergänzte vielsagend: "Wir werden noch viele Systeme sehen." Mal sehen, was sich Di Matteo gegen Jose Mourinho und Co. einlassen fallen wird ...