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Nach erneutem Leno-Blackout: Mehmedi rettet Bayer einen Punkt

  • Aktualisiert: 24.11.2015
  • 20:03 Uhr
  • SID
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Admir Mehmedi hat Bayer Leverkusen zumindest eine ordentliche Ausgangsposition für das Überwintern im Europacup gewahrt.

Baryssau  - Admir Mehmedi hat Bayer Leverkusen nach einem erneuten Blackout von Torhüter Bernd Leno zumindest eine ordentliche Ausgangsposition für das Überwintern im Europacup gewahrt. Der Schweizer Nationalstürmer erzielte beim 1:1 (0:1) beim weißrussischen Serienmeister BATE Borissow nach 67 Minuten meist blinden Anrennens noch den Ausgleich und hielt Bayer somit vor dem letzten Gruppen-Spieltag der Champions League auf Rang drei, der zumindest die Teilnahme an der Europa League als Trostpreis sichern würde. 

Trotz des ersten Punktgewinns im vierten Champions-League-Auswärtsspiel der Saison (inklusive Qualifikation) drohte Bayer vor dem Spiel des AS Rom am späteren Abend beim FC Barcelona das erste Scheitern in einer Gruppenphase seit 15 Jahren und sechs erfolgreichen Anläufen.

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Schwerer Patzer von Leno

Eine bessere Ausgangsposition verhinderte am Dienstag ein fataler Schnitzer von Leno, der zuletzt zweimal für die A-Nationalmannschaft nominiert war. Der 23-Jährige ließ vor 12.601 Zuschauern einen harmlosen Schuss von Michail Gordeitschuk nach 68 Sekunden "durch die Hosenträger" rutschen. Es war in dieser Saison bereits der dritte grobe Patzer mit direkter Torfolge des Bayer-Torhüters. 

Während Leno damit akut seine EM-Teilname gefährdet, dürfte selbst ein komplettes Ausscheiden aus dem Europacup für Trainer Roger Schmidt keine Folgen haben: Geschäftsführer Michael Schade hat ihm bereits vor der Partie eine Jobgarantie erteilt. Mehmedi entwickelt sich dagegen mehr und mehr zum Mann für die wichtigen Tore, er hatte unter anderem in den spektakulären Partien gegen AS Rom (4:4) und den VfB Stuttgart (4:3) jeweils das vierte Tor erzielt.

Bayer musste ohne ein halbes Dutzend Stammkräfte auskommen, darunter die beiden gesperrten Innenverteidiger Ömer Toprak und Kyrgiakos Papadopoulos, Kapitän Lars Bender und den früheren Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling - und wurde prompt kalt erwischt. Die Unordnung in der Defensive und ein Stellungsfehler von Giulio Donati hatte Gordeitschuk in Position gebracht, seinen Schuss hätte Leno aber dringend halten müssen.

Leverkusen kann Balbesitz nicht nutzen

Bayer startete umgehend ein Powerplay und schnürte Borissow in der eigenen Hälfte ein, verfiel aber auch viel zu früh in Hektik. Die leidenschaftlich kämpfenden Weißrussen um den abwanderungswilligen Ex-Stuttgarter Alexander Hleb in seinem vielleicht letzten Spiel für den Klub der Baryssau Automobil- und Traktor-Elektrik fingen viele unsauber gespielte Bälle - vor allem von Weltmeister Christoph Kramer - meist schon weit vor dem Strafraum ab. 

Trotz 70 Prozent Ballbesitz kam der Bundesligist erst Sekunden vor der Pause zu ersten Großchance - und diese vergab ausgerechnet der von den Bayer-Fans nach zehn Toren in den vorherigen sieben Spielen zum "Fußball-Gott" beförderte Chicharito aus drei Metern kläglich. 

Nach der Pause wurde Bayer zielstrebiger. Vor allem Karim Bellarabi, der sich dem Tor zumindest annäherte: In der 48. Minute schoss er den Ball BATE-Keeper Sergej Tschernik in die Arme, fünf Minuten später zielte er nach beeindruckendem Solo knapp vorbei. Doch zum Ausgleich kam Bayer erst, als Borissow nach dem ständigen Hinterherlaufen die Kräfte schwanden: Mehmedi lupfte einen Vorlage von Kramer ins lange Eck zu seinem bereits vierten Tor in dieser Gruppenphase.


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