• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige

Baustelle geschlossen: Schalkes Chef heißt Max Meyer

  • Aktualisiert: 18.08.2014
  • 14:06 Uhr
  • ran.de / Johannes Fischer
Article Image Media
© Imago
Anzeige

Das Auftaktprogramm des FC Schalke 04 hat es in sich: Dresden im Pokal (Montag, ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de), Hannover, Bayern und Gladbach in der Bundesliga - da lauert erneut ein Fehlstart. Während in der Vorsaison die Position im zentralen Mittelfeld vakant war, ist zumindest diese Baustelle fürs Erste geschlossen.

München - Wenn der FC Schalke 04 am Montagabend die erste Runde im DFB-Pokal in Dresden abschließt (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ran.de), stellt sich die Mannschaft der Knappen fast von alleine auf. Durch die ellenlange Verletztenliste und den Trainingsrückstand der Weltmeister hat Cheftrainer Jens Keller nur wenige Alternativen in der Hinterhand. Eine Position ist aber gefixt, selbst wenn sich das Lazarett bald lichten sollte: Max Meyer ist Kellers zentraler Spielmacher - und das ist für einen 18-Jährigen alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Anzeige

Keller: "Max ist auf der linken Seite verschenkt"

Denn die Konkurrenz für Meyer ist hochkarätig. Mit Kevin-Prince Boateng und Julian Draxler, die beide in der Vorsaison schon auf ihrer Lieblingsposition zum Einsatz kamen, meldeten gleich zwei Stars ihre Ansprüche auf die Zehner-Position an. Keller sieht für Teenager Meyer allerdings keine andere Rolle als die des Regisseurs. "Max ist auf der linken Seite verschenkt. Das ist nicht seine Position", sagt der Übungsleiter. Anders ausgedrückt: Meyers fehlende Polyvalenz spült seine Konkurrenten auf ungeliebtere Positionen. 

Als Paradebeispiel diente Schalkes Generalprobe gegen Tottenham Hotspur, als das Spiel der Knappen erst mit Meyers Versetzung von der linken Seite ins Zentrum ansehnlicher wurde. Das dürfte auch erst einmal die Devise für die anstehende Saison sein: Boateng wird auf die Sechs rücken, während Draxler nach seiner Rückkehr wohl wieder im linken Mittelfeld auflaufen wird.

Der Kampf um die Zehn ist aber beileibe nicht Schalkes einzige Baustelle. Aufgrund der zahlreichen muskulären Verletzungen stellte Draxler kürzlich die Frage, ob seine Kollegen eine profihafte Einstellung an den Tag legten. "Jeder muss sich hinterfragen, ob er alles dafür tut, fit zu sein, ob die Ernährung stimmt, oder ob man genug Schlaf bekommt". Zuletzt erwischte es Dennis Aogo, der mit einer Zerrung im Pokal ausfällt.

Neue Richtlinien für die Spieler

"Wir werden die verpflichtenden Vorgaben verstärken", kündigt Sport-Vorstand Horst Heldt an. Der regelmäßige Besuch beim Augen- und Zahnarzt gehen ist nun ebenso Pflicht wie der Sprung in die Eistonne nach jedem Training.

Während Keller gegen Dresden noch improvisieren muss, deutet sich für den Bundesliga-Start am kommenden Samstag in Hannover immerhin leichte Entspannung an. Bis auf Jefferson Farfan, Leon Goretzka und Fabian Giefer kann der Cheftrainer auf alle Spieler im Kader zurückgreifen - inklusive der Weltmeister Benedikt Höwedes und Julian Draxler. Die beiden sind zwar auch in Dresden mit dabei, werden aber voraussichtlich auf der Ersatzbank Platz nehmen. 

Ein anderer WM-Teilnehmer, der bis zum Schluss in Brasilien am Start war, wird dagegen auflaufen: "Ich habe körperlich keine Probleme. Ich bin fit und kann spielen, wenn ich gebraucht werde", sagt Torjäger Klaas-Jan Huntelaar. Hinter dem "Hunter" dürfte Neuzugang Eric-Maxim Choupo-Moting die Draxler-Position einnehmen.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Hammerauftakt für die Knappen

Doch auch mit den Rückkehrern ist ein guter Saisonstart der Knappen alles andere als sicher. Sollte die knifflige Aufgabe beim Zweitliga-Absteiger SG Dynamo überstanden werden, geht es in der Bundesliga gleich in die Vollen: Vor der Länderspielpause muss die Keller-Elf nach Hannover und Gladbach - dazwischen gastiert der FC Bayern in der Veltins-Arena. 

Ein Fehlstart will man sich in Gelsenkirchen nicht leisten - zu präsent ist noch das Murren im Umfeld aus der vergangenen Saison, als man mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen sofort unter Druck stand. Damals fing Draxler im zentralen Mittelfeld an und wurde im weiteren Verlauf von Boateng abgelöst. Gut, dass dieses Mal zumindest die Rollen auf dem Platz verteilt sind.


© 2024 Seven.One Entertainment Group