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Borussia Dortmund gegen VfL Wolfsburg: Spiel gedreht! Wölfe schnappen Klopp den Pokal weg

  • Aktualisiert: 31.05.2015
  • 12:51 Uhr
  • SID
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© 2015 Getty Images
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Der VfL Wolfsburg gewinnt zum ersten Mal den DFB-Pokal und verhindert damit einen märchenhaften Abschied von Jürgen Klopp. Die Entscheidung fällt innerhalb von 16 Minuten.

Wolfsburg - Grün-Weiße Nacht in Berlin: Der VfL Wolfsburg hat Trainer Jürgen Klopp den Abschied von Borussia Dortmund vermasselt und erstmals in der Klubgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Die "Wölfe" setzten mit dem verdienten 3:1 (3:1)-Erfolg nach einem offenen Schlagabtausch im 72. Endspiel für das Sahnehäubchen auf eine Saison, die sie in der Bundesliga eine Woche zuvor als Vizemeister mit der souveränen Qualifikation für die Champions League beendet hatten.

Für die Borussen endete nach folgenschweren Defensiv-Blackouts der Traum vom Happy End einer verkorksten Saison, die nach einer Aufholjagd in der Rückrunde vom letzten Tabellenplatz zumindest noch auf Rang sieben und in die Qualifikationsrunde für die Europa League führte.

Vor 75.815 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion erzielten Luiz Gustavo (22.), Kevin de Bruyne (33.) und Bas Dost (38.) die Tore für die Niedersachsen zum ersten Titel für Trainer Dieter Hecking. Pierre-Emerick Aubameyang (5.) hatte den BVB zunächst in Führung gebracht. Dortmund verlor wie im Vorjahr das Finale und verpasste den vierten Pokalsieg seiner Vereinsgeschichte.

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Offener Schlagabtausch

Beim Einlaufen der Mannschaften vor dem Anpfiff der ersten und zweiten Halbzeit sorgte ein Teil der BVB-Fans mit dem Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Pyrotechnik für unrühmliche Auftritte beim Berliner Fußball-Fest. Die Borussen-Anhänger büßten jene Sympathien ein, die sie sich im Laufe des Tages mit fröhlichen und friedlichen Feiern im Vorfeld der Partie in der Innenstadt erobert hatten.

Die Rauchschwaden hingen noch über dem Rasen des Olympiastadions, als der BVB mit dem ersten zielstrebigen Angriff den Führungstreffer erzielte. Nach Vorlage von Shinji Kagawa ließ Aubameyang VfL-Torhüter Diego Benaglio keine Chance.

Die Zuschauer erlebten das von beiden Trainern prophezeite "tolle Finale". Beide Mannschaften agierten offensiv mit offenem Visier, wobei die Dortmunder zunächst zwingender wirkten. Balleroberungen im Mittelfeld wurden sofort zu schnellen Angriffsaktionen genutzt, so wie in der 18. Minute, als Marco Reus den Ball freistehend aus elf Metern über das Tor schoss.

De Bruyne nimmt sich ein Herz

Auf der Gegenseite bedurfte es einer Standardsituation zum Ausgleich. Einen wuchtigen 25-Meter-Freistoß von Naldo konnte Langerak nur abklatschen und machte dabei eine unglückliche Figur, Luiz Gustavo schaltete am schnellsten und schoss ein.

Schließlich sorgte de Bruyne, der zuvor kaum in Erscheinung getreten war, mit einem beherzten Distanzschuss aus 18 Metern für die 2:1-Führung der "Wölfe", die nach dem Ausgleich selbstbewusster auftraten und durch Dost sogar noch zum inzwischen verdienten 3:1 kamen.

Dortmund gab sich in keiner Phase geschlagen, erspielte sich durch seine beiden besten Akteure, Aubameyang und Kagawa, hochkarätige Chancen zum Ausgleich, blieb aber glücklos. Aufseiten der Wolfsburger setzten Naldo, dessen Einsatz in den vergangenen Tagen wegen Kniebeschwerden lange fraglich gewesen war, sowie Daniel Caligiuri und Keeper Benaglio die Glanzpunkte.


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