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Braunschweig und Offenbach hoffen auf ein Wunder

  • Aktualisiert: 04.03.2015
  • 15:12 Uhr
  • SID
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© imago/Joachim Sielski
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Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig steht am Mittwoch (ab 20:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) bei Rekord-Cupgewinner Bayern München im Achtelfinale des DFB-Pokals vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe. Gegen den Bundesliga-Spitzenreiter setzen die Niedersachsen auf Kampf.

Köln - Du hast keine Chance, also nutze sie: Getreu diesem Motto geht Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig die scheinbar aussichtslose Dienstreise zu Titelverteidiger Bayern München an (ab 20:00 Uhr im Liveticker auf ran.de). "Wir wollen handlungsfähig sein und uns besser aus der Affäre ziehen als so mancher Erstligist", sagte Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht. Gegen den Pokalverteidiger gehe es darum, "mit dem Herz am rechten Fleck Fußball zu arbeiten". Lieberknechts nicht ganz ernstzunehmende taktische Vorgabe: "Wir werden die Bayern des Öfteren in unserem Sechzehner einschnüren. Wir müssen sie dann unter Druck setzen."
 
Ungeachtet des übermächtig erscheinenden Gegners glauben viele Anhänger der Niedersachsen offensichtlich an die Sensation: 4.200 Eintracht-Fans werden die Norddeutschen in die bayerische Landeshauptstadt begleiten. Etwas mehr Fans werden die anderen Underdogs der Mittwochsspiele im Rücken haben. Sie genießen allesamt Heimrecht.

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Offenbach hofft gegen Mönchengladbach auf Wunder

Schon vor dem Anpfiff ein Gewinner ist Kickers Offenbach. Der Pokalsieger von 1970, der nach überwundenem Insolvenzverfahren als Tabellenführer der Regionalliga Südwest vor der Rückkehr in den Profifußball steht, darf sich gegen Borussia Mönchengladbach (20:30 Uhr) über die Publicity und nicht zuletzt den Geldsegen eines Free-TV-Spiels freuen. 

Ein Weiterkommen gegen den Champions-League-Anwärter wäre allerdings "fast ein Wunder", wie Trainer Rico Schmitt der Offenbach-Post sagte: "Wenn wir verlieren, geht die Welt nicht unter. Dann hatten wir aber einen guten Test vor der Fortsetzung der Liga am Sonntag gegen Freiburg II."

Ragnick: "Wir haben auch nicht lauter Blinde da vorne"

Der VfL Wolfsburg als derzeit klare zweite Kraft der Bundesliga bekommt es vergleichsweise mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Im Spiel bei RB Leipzig (19:00 Uhr) treffen die Wölfe gewissermaßen auf ihren "Klon" - und womöglich einen gleichwertigen Gegner von morgen: Beide Vereine besitzen viel Geld, aber auch vergleichsweise wenig Sympathien und Tradition.
 
"Das ist eine Mannschaft mit hoher Einzelspieler-Qualität, aber wir haben auch nicht lauter Blinde da vorne", sagt RB-Sportdirektor Ralf Rangnick. Seine Gefährlichkeit hat Leipzig gegenüber Wolfsburg schon einmal bewiesen: In der ersten Pokalrunde der Saison 2011/12 eliminierte der damalige Viertligist den VW-Klub.  Dieses Mal ist der Gegner aber stärker: Tormaschine Bast Dost (elf Rückundentreffer) und Vorlagenkönig Kevin de Bruyne (15 Assists) sind wie die gesamte Mannschaft in bestechender Form. Das zieht Zuschauer an: Gegen Wolfsburg wird die Arena in Leipzig mit 43.500 Zuschauern erstmals bei einem Pflichtspiel der Bullen ausverkauft sein.

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Norbert Meier trifft mit Bielefeld auf "alte Liebe" Werder Bremen

Vergleichsweise unspektakulär, dafür aber umso traditionsreicher kommt der Vergleich zwischen dem langjährigen Bundesligisten und derzeitigen Drittliga-Tabellenführer Arminia Bielefeld und Werder Bremen (19:00 Uhr) daher. Eine besondere Geschichte hat das Spiel dennoch, weil DSC-Trainer Norbert Meier von 1980 bis 1989 für Bremen spielte. Die Rolle des Außenseiters nimmt Meier nur zu gern an: "Der Bundesligist ist grundsätzlich der klare Favorit. Wir werden alles versuchen, eine gute Leistung abzurufen und es dem Bundesligisten so schwer wie möglich zu machen", sagte er werder.de.
 
Die seit dem Rückrundenstart überaus formstarken Bremer nehmen das Spiel keineswegs auf die leichte Schulter. Manager Thomas Eichin orakelte in der Kreiszeitung Syke: "Norbert kann eine Mannschaft richtig heiß machen. Also ist für uns Vorsicht geboten."


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