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DFB-Pokal: Bayern nach Elfer-Drama im Halbfinale

  • Aktualisiert: 29.04.2015
  • 13:00 Uhr
  • SID
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© 2015 Getty Images
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Was für ein Pokal-Fight in Leverkusen! Der Werkself und der FC Bayern schenken sich in einem intensiven Viertelfinale Nichts. Am Ende muss die Entscheidung im Elfmeterschießen her.

München - Bayern München darf dank Manuel Neuer nach einem Krimi weiter vom zweiten Triple nach 2013 träumen. Durch ein 5:3 im Elfmeterschießen im Viertelfinale bei Bayer Leverkusen zog der deutsche Fußball-Rekordmeister zum 26. Mal in die Vorschlussrunde des DFB-Pokals ein. Weltmeister-Torwart Neuer hielt einen Elfmeter, den entscheidenden Schuss versenkte ausgerechnet der lange verletzte Thiago. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.

Bayern kann somit nach wie vor in der Meisterschaft, dem nationalen Cup-Wettbewerb und in der Champions League den Titel gewinnen. Zudem kann das Team von Trainer Pep Guardiola als erste Mannschaft zum dritten Mal in Folge den DFB-Pokal gewinnen.

Bayer erlitt hingegen vor 30.210 Zuschauern das zweite Elfmeter-Trauma binnen drei Wochen. Schon im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Atlético Madrid war die Werkself im Showdown vom Punkt gescheitert - diesmal versagten Josip Drmic die Nerven.  Leverkusen muss sich im Saisonschlusspurt auf die Liga konzentrieren, in der am Ende die erneute Qualifikation für die Champions League stehen soll.

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Leverkusen macht Druck

Dabei wäre für die Hausherren durchaus mehr drin gewesen. Denn vor allem vor der Pause drückte Leverkusen dem Spiel seinen Stempel auf. Die forschen Gastgeber stellten die Defensive der Bayern immer wieder vor Probleme, auch wenn die ganz dicken Chancen ausblieben. Im Gegensatz zu den Bayern kam die Werkself aber immerhin einige Male gefährlich vor das gegnerische Gehäuse.

Bereits in der zweiten Minute sorgte Julian Brandt nach Vorarbeit von Nationalspieler Karim Bellarabi für Unruhe vor dem Tor von Weltmeister Manuel Neuer. In der 13. Minute forderten die Gastgeber nach einer Attacke von Bayern-Kapitän Philipp Lahm an Gonzalo Castro im Strafraum Elfmeter, Schiedsrichter Felix Zwayer aus Berlin ließ aber zu Recht weiterlaufen. Nach einer Viertelstunde köpfte Stefan Kießling aus aussichtsreicher Position über das Tor, ehe zehn Minuten später Bellarabi nach einem der zahlreichen Abspielfehler des Rekordmeisters noch einmal in eine gute Position kam.

Bei den Gästen machte sich das Fehlen von David Alaba, Franck Ribéry, Arjen Robben und Weltmeister Bastian Schweinsteiger negativ bemerkbar. Weder Xabi Alonso noch Lahm brachten Struktur in das Spiel der Gäste. Zudem wirkte die Dreierkette mit Jerome Boateng in der Zentrale in den ersten 34 Minuten alles andere als sattelfest. Und in der Offensive setzten sich die WM-Helden Mario Götze und Thomas Müller sowie Robert Lewandowski  Pause so gut wie gar nicht in Szene. Erst in der 40. Minute kamen die Bayern durch Müller zur ersten Chance, er scheiterte allerdings aus kurzer Distanz an Leverkusens Keeper Bernd Leno.

Benatia verletzt

Pech hatten die Bayern, dass bereits in der 34. Minute Medhi Benatia angeschlagen das Feld verlassen und durch Sebastian Rode ersetzt werden musste. Alonso rückte dadurch in die Mitte der Dreierkette.

In dieser Konstellation war das Spiel der Bayern nach Wiederanpfiff deutlich besser, zumal sich Rode im Mittelfeld nach anfänglichen Schwierigkeiten gut einfügte. Brandt übersah kurz nach der Pause aber zunächst den besser postierten Roberto Hilbert, sonst hätte es vor Neuer erneut lichterloh gebrannt.

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Götze verpasst den K.o.

In der 60. Minute jubelten die Bayern dann bereits über das vermeintliche 1:0, aber der Treffer von Lewandowski wurde wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht anerkannt. Fünf Minuten später hatten Bellarabi und dann Kießling im Nachschuss jeweils die Bayer-Führung auf dem Fuß, bevor Leno noch einmal gegen Lewandowski rettete. Die Gäste kauften Bayer dann aber in der Schlussphase den Schneid, hätten sich aber beinahe in der Nachspielzeit den Gegentreffer durch Brandt eingefangen. In der 98. Minute traf Götze volley das leere Tor nicht.

Beste Leverkusener waren Brandt und Wendell, bei den Münchnern wussten Juan Bernat und mit Abstrichen Boateng zu überzeugen.


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