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DFB-Pokal: Bayerns Berlin-Festspiele gegen Klopps Traum

  • Aktualisiert: 28.04.2015
  • 09:22 Uhr
  • SID
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© imago/Sven Simon
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Bayern München hat nach der 25. Meisterschaft zwei große Ziele in Berlin im Visier. Borussia Dortmund hat dagegen ganz eigene Pläne und will Trainer Jürgen Klopp zum Abschied einen Titel schenken.

München/Dortmund - Nach der "Sofa-Meisterschaft" vom Wochenende ist der FC Bayern heiß auf rauschende "Berlin-Festspiele". Mit einem Sieg im DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag (ab 20:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) gegen Borussia Dortmund will der deutsche Fußball-Rekordmeister den Traum vom Triple und von zwei großen Endspielen in der Hauptstadt am 30. Mai und 6. Juni aufrechterhalten.

"Es geht um viel, wir wollen nach Berlin", sagte Sportvorstand Matthias Sammer vor dem prestigeträchtigen Duell gegen seinen Ex-Klub, der wiederum mit aller Macht die letzte Chance auf einen Titel und einen gelungenen Abschied für Trainer Jürgen Klopp wahren will.

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Mit Robben gegen Klopps Traum

"Wir tun alles, um Jürgens Traum wahr werden zu lassen", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Doch dies will der FC Bayern, der wohl erstmals nach über fünf Wochen Superstar und Dortmund-Schreck Arjen Robben einsetzen kann, nach dem Gewinn der 25. Deutschen Meisterschaft auf alle Fälle verhindern.

Der FC Bayern sei immer noch "hungrig" auf weitere Titel, betonte Trainer Pep Guardiola am Montag. Man sei zwar "zufrieden mit der Titelverteidigung, aber wir haben keine Zeit zu feiern. Wir haben gegen Dortmund ein Finale und darauf fokussieren wir uns." Vor dem BVB und vor Klopp habe er "großen Respekt", ergänzte er und dachte auch bereits an die beiden Halbfinal-Kracher in der Champions League gegen Barcelona (6. und 12. Mai): "Das Spiel kann uns helfen für das Halbfinale in der Champions League."

Klopp: "Superwichtiges Spiel"

Hilfestellung für die Bayern will Jürgen Klopp aber keineswegs leisten. "Das ist ein superwichtiges Spiel. Wir wollen nicht nur Nadelstiche, sondern auch Akzente setzen", unterstrich er. Die Borussia habe ein "ganz, ganz großes Ziel. Wenn wir den Pokal gewinnen wollen, müssen wir die Bayern schlagen. Da ist es auch wurscht, ob im Finale oder im Halbfinale".

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach traut den Dortmundern, die von sieben Pokalduellen gegen die Bayern fünf verloren haben, auf jeden Fall den Coup zu: "Wenn eine Mannschaft in der Lage ist, in München zu gewinnen, dann ist es für mich Borussia Dortmund."

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Guardiola: "Dortmund spielt immer sehr aggressiv"

Klopp kündigte schon einmal großspurig an, dass der BVB "auf Krawall gebürstet ist". Doch dies hätte er sich sparen können - zumindest laut Guardiola: "Ich weiß das. Dortmund spielt immer sehr aggressiv. Es wird sehr, sehr schwer. Wir müssen besser angreifen als zuletzt."

Da trifft es sich glänzend, dass Robben, der in sieben Spielen gegen den BVB sieben Treffer erzielt hat, im Triple-Endspurt wieder dabei ist. Der 31 Jahre alte Niederländer wird wohl gleich in der Startelf stehen. "Er ist wichtig mit seiner Qualität. Wenn er fit ist, wird er spielen", sagte Guardiola unmissverständlich.

Viele Ausfälle auf beiden Seiten

Die Verfassung von Robben sei zwar noch nicht "top, aber er braucht weniger Zeit, um in Rhythmus zu kommen". Auch Bastian Schweinsteiger könnte wie schon beim 1:0 gegen Hertha wieder eine Option von Beginn an sein. Fraglich ist Rafinha, ausfallen werden weiter David Alaba, Franck Ribery und Holger Badstuber. Dortmund muss auf Torwart Roman Weidenfeller verzichten, dafür sind Ilkay Gündogan und Sebastian Kehl wieder dabei.

Für ihre großen Ziele verzichteten die Münchner am Wochenende auf die üblichen Feierlichkeiten zur Meisterschaft. Doch die große Sause soll möglichst nach dem Pokalfinale am 30. Mai und dem Champions-League-Endspiel am 6. Juni in Berlin folgen. "Irgendwann werden wir auf dem Rathausbalkon stehen. Und dann werden wir mit unseren Fans Vollgas geben!", versprach Bayern-Kapitän Philipp Lahm.

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Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

München: Neuer - Lahm, Boateng, Dante, Bernat - Alonso - Schweinsteiger, Thiago - Robben, Lewandowski, Müller. Trainer: Guardiola

Dortmund: Langerak - Sokratis, Subotic, Hummels, Durm - Blaszczykowski, Bender, Gündogan - Aubameyang, Reus, Kagawa. Trainer: Klopp

Schiedsrichter: Gagelmann (Bremen)


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