DFB-Pokal: Darum kommt der 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Bayern weiter
- Aktualisiert: 16.04.2014
- 22:12 Uhr
- ran.de
Als krasser Außenseiter tritt der 1. FC Kaiserslautern im Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München an (ab 20:00 Uhr im Liveticker). Die Verantwortlichen sehen nur eine Minimalchance auf das Erreichen des Endspiels. ran.de nennt fünf Gründe, warum der FCK doch auf einen Erfolg hoffen kann.
1. Da war doch mal was
1997 ist der FCK wieder in die Bundesliga zurückgekehrt. Als Underdog schockte Lautern dann gleich am ersten Spieltag mit einem 1:0-Sieg den amtierenden Meister FC Bayern. Am Saisonende wurden die Pfälzer sogar als erste Aufsteiger Deutscher Meister.
2. Bayerns Zwergen-Phobie
Der FC Bayern hat historisch betrachtet seine Probleme mit Underdogs. 1994 der Pokal-K.o. beim TSV Vestenbergsgreuth. Der Regionalligist bezwang den amtierenden Meister in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 1:0. Mit dabei waren Oliver Kahn, Lothar Matthäus und Mehmet Scholl.
Die nächste Blamage setzte es 2000 in Magdeburg: Der FCM warf den deutschen Rekordmeister mit 5:3 nach Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb.
2006 haben die Bayern mit viel Glück die erste Runde im DFB-Pokal überstanden. Der Titelverteidiger setzte sich mit 2:1 nach Verlängerung beim FC St. Pauli durch. Die Entscheidung fiel erst durch ein Eigentor.
Ein Jahr später rutschten die Münchner knapp an einer Pokal-Blamage vorbei. Der Rekordmeister bezwang den Regionalligisten Wacker Burghausen erst im Elfmeterschießen mit 5:4.
Und nicht zu vergessen: 1980 brachte der FCK die Münchner an den Rand einer Niederlage. Die "Roten Teufel" siegten im Viertelfinal-Hinspiel des UEFA-Cups mit 1:0. Im Rückspiel war dann Schluss für den FCK – sie unterlagen in München mit 4:1.
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3. Erstligisten-Schreck
Gegen alle Erwartungen schickte der FCK im aktuellen DFB-Pokal zwei Erstligisten nach Hause. Hertha BSC unterlag in der zweiten Runde mit 1:3. Im Viertelfinale verabschiedete sich der Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen mit 0:1 nach Verlängerung.
4. Glücksbringer Lakic
Der Stürmer Srdjan Lakic erzielte am zweiten Spieltag der Bundesliga-Saison 2010/11 das entscheidende 2:0 für den FCK gegen den Rekordmeister. Nach den Stationen beim VfL Wolfsburg, 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt, wechselte der Kroate Anfang dieses Jahres wieder zum jetzigen Zweitligisten zurück.
5. Stefan Kuntz: Offene Rechnung mit Pep Guardiola
1991 stand Stefan Kuntz, der heutige Vorstandsvorsitzende des FCK, dem heutigen Bayern-Trainer Pep Guardiola mit Lautern als Spieler in der Champions League gegenüber. Barcelona gewann das Hinspiel 2:0. Im Rückspiel auf dem Betzenberg lagen sie 0:3 hinten. Das Wunder war für die Pfälzer zum Greifen nahe, bis José Bakero in der 90. Minute die "Roten Teufel" mit seinem Treffer zum 1:3, aus dem Wettbewerb köpfte.