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Vom Kellerteam zum verhinderten Aufsteiger

FSV Zwickau: Deutschlands wildeste - und sinnloseste - Aufholjagd

  • Aktualisiert: 05.04.2017
  • 08:33 Uhr
  • ran.de / Martin Jahns
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Vom Tabellenkeller ins Aufstiegsrennen binnen drei Monaten. In der 3. Liga legt der FSV Zwickau einen denkwürdigen Lauf hin. Doch das ganz große Happy End haben sich die Sachsen abseits des Platzes längst verbaut.

München/Zwickau - Preisfrage: Welches Team holte 2017 die meisten Punkte im deutschen Profifußball?

Nein, es ist nicht der FC Bayern München mit seinen 25 Zählern, auch nicht Zweitliga-Überraschungsteam Union Berlin (22). Das erfolgreichste Team des bisherigen Kalenderjahres ist Drittligist FSV Zwickau mit 26 Punkten in elf Partien.

Binnen drei Monaten sind die Westsachsen damit vom fast insolventen, abgeschlagenen Vorletzten zum heißen Eisen im Aufstiegskampf der 3. Liga geworden. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Rang drei nur noch. Und während sich die Kontrahenten ein Schneckenrennen liefern, eilt der FSV von Erfolg zu Erfolg: Aufstiegsaspiranten wie Kiel, Regensburg oder Lokalrivale Chemnitz wurden bereits geschlagen.

Es klingt nach dem ganz großen Fußballmärchen, hätte die Sache nicht einen gewaltigen Haken: Das Happy End, den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Liga, haben sich die Zwickauer abseits des Platzes nämlich längst selbst verbaut.

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Jetzt auf Platz drei: VfL Osnabrück
News

3. Liga: Osnabrück schiebt sich auf Rang drei

Der VfL Osnabrück hat am 30. Spieltag der 3.Liga den dritten Tabellenplatz erobert. Die Niedersachsen kamen zu Hause zu einem 2:1 gegen Hansa Rostock.

  • 02.04.2017
  • 16:20 Uhr

Folgenschwere Fehlentscheidung?

Denn als eines von vier Teams der 3. Liga hat der FSV keine Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt. "Die Unterlagen mussten bis 1. März bei der DFL eingereicht werden. Zu diesem Zeitpunkt standen wir auf Platz 19", begründete Vorstandssprecher Tobias Leege die Entscheidung, die Zwickau im Aufstiegsrennen zum wohl größten Verlierer macht. Denn ohne beantragte Lizenz keine 2. Liga.

Neben den "Schwänen" verzichteten Mainz II und Werder Bremen II auf den Lizenzantrag, die dürfen aber als Zweitvertretungen ohnehin nicht aufsteigen. Rot-Weiß Erfurt passte ebenfalls, hat sich aber als derzeitiger 16. wenig vorzuwerfen. Anders als Zwickau.

Dort könnte der einzige Gewinner des verpassten Lizenzantrags am Ende die sächsische Polizei werden. Denn sollte der FSV Zwickau tatsächlich noch Dritter werden, würden ihr zwei drohende Großeinsätze bei möglichen Relegations-Derbys gegen Erzgebirge Aue erspart bleiben.

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