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BVB 2.0: Der FC Liverpool unter Jürgen Klopp


                <strong>BVB 2.0: Der FC Liverpool unter Jürgen Klopp</strong><br>
                Der FC Liverpool hat sich unter Jürgen Klopp zu einem ernsthaften Titelaspiranten in der Premier League entwickelt. Die Meisterschaft wäre ein ähnlicher Coup wie der Bundesliga-Titel mit Borussia Dortmund im Jahr 2011. Doch ganz aus dem Nichts kommt der momentane Erfolg nicht, denn: Vergleicht man Klopps Liverpool 2016/17 mit der Meistermannschaft des BVB 2010/11 im Head-to-Head, fallen einige Parallelen auf ...
BVB 2.0: Der FC Liverpool unter Jürgen Klopp
Der FC Liverpool hat sich unter Jürgen Klopp zu einem ernsthaften Titelaspiranten in der Premier League entwickelt. Die Meisterschaft wäre ein ähnlicher Coup wie der Bundesliga-Titel mit Borussia Dortmund im Jahr 2011. Doch ganz aus dem Nichts kommt der momentane Erfolg nicht, denn: Vergleicht man Klopps Liverpool 2016/17 mit der Meistermannschaft des BVB 2010/11 im Head-to-Head, fallen einige Parallelen auf ...
© Getty Images

                <strong>Tor: Weidenfeller vs. Karius</strong><br>
                Sowohl Roman Weidenfeller als auch Loris Karius konnten in ihrer bisherigen Karriere in etwa jedem dritten Spiel ihr Tor sauber halten - ein absoluter Top-Wert, der ihre Stärke auf der Linie zeigt. Weidenfeller hatte in der Meistersaison 2010/11 mit 30 Jahren sicherlich die größere Erfahrung als Karius (23) sie im Moment haben kann. Dafür ist der Neuzugang von Mainz 05 beim Mitspielen etwas stärker. Aus diesem Grund machte ihn Klopp auch zur neuen Nummer eins vor Simon Mignolet. 
Tor: Weidenfeller vs. Karius
Sowohl Roman Weidenfeller als auch Loris Karius konnten in ihrer bisherigen Karriere in etwa jedem dritten Spiel ihr Tor sauber halten - ein absoluter Top-Wert, der ihre Stärke auf der Linie zeigt. Weidenfeller hatte in der Meistersaison 2010/11 mit 30 Jahren sicherlich die größere Erfahrung als Karius (23) sie im Moment haben kann. Dafür ist der Neuzugang von Mainz 05 beim Mitspielen etwas stärker. Aus diesem Grund machte ihn Klopp auch zur neuen Nummer eins vor Simon Mignolet. 
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                <strong>Linker Verteidiger: Schmelzer vs. Milner</strong><br>
                Während Marcel Schmelzer gelernter linker Verteidiger ist, wurde James Milner von Klopp vor dieser Saison vom zentralen Mittelfeld auf die linke Seite versetzt und erhält dort in der Regel den Vorzug vor Alberto Moreno. Milner ist torgefährlicher als Schmelzer (bereits vier Tore in zehn Premier-League-Einsätzen), der Dortmunder ist dafür ein echter Dauerbrenner: 2010/11 verpasste er keine einzige Bundesliga-Minute. Beide haben ihre Stärke im Zweikampf und gewinnen mehr als 50 Prozent ihrer Duelle.
Linker Verteidiger: Schmelzer vs. Milner
Während Marcel Schmelzer gelernter linker Verteidiger ist, wurde James Milner von Klopp vor dieser Saison vom zentralen Mittelfeld auf die linke Seite versetzt und erhält dort in der Regel den Vorzug vor Alberto Moreno. Milner ist torgefährlicher als Schmelzer (bereits vier Tore in zehn Premier-League-Einsätzen), der Dortmunder ist dafür ein echter Dauerbrenner: 2010/11 verpasste er keine einzige Bundesliga-Minute. Beide haben ihre Stärke im Zweikampf und gewinnen mehr als 50 Prozent ihrer Duelle.
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                <strong>Innenverteidiger: Subotic vs. Lovren</strong><br>
                Weder Neven Subotic noch Dejan Lovren sind die besten Aufbauspieler - diesen Job übernimmt in der Regel ihr jeweiliger Nebenmann. Für die beiden spricht allerdings ihre enorme Zweikampf- und Kopfballstärke (dank 1,92m bzw. 1,88m Körpergröße), auch bei eigenen Standards. Subotic hatte 2010/11 mit 61 Prozent gewonnener Duelle eine der besten Zweikampfquoten der gesamten Liga, dazu kam ein Saisontor per Kopf. Lovren konnte in dieser Premier-League-Spielzeit bereits zweimal ins gegnerische Tor treffen. 
Innenverteidiger: Subotic vs. Lovren
Weder Neven Subotic noch Dejan Lovren sind die besten Aufbauspieler - diesen Job übernimmt in der Regel ihr jeweiliger Nebenmann. Für die beiden spricht allerdings ihre enorme Zweikampf- und Kopfballstärke (dank 1,92m bzw. 1,88m Körpergröße), auch bei eigenen Standards. Subotic hatte 2010/11 mit 61 Prozent gewonnener Duelle eine der besten Zweikampfquoten der gesamten Liga, dazu kam ein Saisontor per Kopf. Lovren konnte in dieser Premier-League-Spielzeit bereits zweimal ins gegnerische Tor treffen. 
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                <strong>Innenverteidiger: Hummels vs. Matip</strong><br>
                Auch die Partner von Subotic und Lovren, Mats Hummels und Joel Matip, sind natürlich zweikampf- und kopfballstark (Hummels erzielte 2010/11 fünf Treffer, Matip 2016/17 in elf Spielen bisher einen). Für sie spricht jedoch vor allem ihre Übersicht und Genauigkeit im Spielaufbau. Hummels ist bekannt für seine Außenrist-Pässe über die Abwehr und auch Matip spielt immer öfter den vertikalen Pass. Dazu sind beide äußerst fair: Sowohl Hummels als auch Matip flogen in ihrer Karriere bisher erst einmal vom Platz und sehen durchschnittlich nur in jedem zehnten Spiel die Gelbe Karte. 
Innenverteidiger: Hummels vs. Matip
Auch die Partner von Subotic und Lovren, Mats Hummels und Joel Matip, sind natürlich zweikampf- und kopfballstark (Hummels erzielte 2010/11 fünf Treffer, Matip 2016/17 in elf Spielen bisher einen). Für sie spricht jedoch vor allem ihre Übersicht und Genauigkeit im Spielaufbau. Hummels ist bekannt für seine Außenrist-Pässe über die Abwehr und auch Matip spielt immer öfter den vertikalen Pass. Dazu sind beide äußerst fair: Sowohl Hummels als auch Matip flogen in ihrer Karriere bisher erst einmal vom Platz und sehen durchschnittlich nur in jedem zehnten Spiel die Gelbe Karte. 
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                <strong>Rechter Verteidiger: Piszczek vs. Clyne</strong><br>
                Lukasz Piszczek und Nathaniel Clyne interpretieren beide ihre Rolle als Außenverteidiger sehr offensiv und bereiten regelmäßig Tore vor: Piszczek hatte 2010/11 sieben Torvorlagen auf dem Konto, Clyne in elf Spielen bisher zwei. Dazu kommt das hohe Tempo der beiden: Clyne gehört mit etwa 35 km/h Höchstgeschwindigkeit zu den schnellsten Spielern der Premier League, Piszczek ist einer der Bundesliga-Spieler mit den meisten Sprints pro Spiel. Dazu kommt bei beiden eine hohe Aggressivität im Zweikampf - perfekt für Klopps Taktik des schnellen Gegenpressings.
Rechter Verteidiger: Piszczek vs. Clyne
Lukasz Piszczek und Nathaniel Clyne interpretieren beide ihre Rolle als Außenverteidiger sehr offensiv und bereiten regelmäßig Tore vor: Piszczek hatte 2010/11 sieben Torvorlagen auf dem Konto, Clyne in elf Spielen bisher zwei. Dazu kommt das hohe Tempo der beiden: Clyne gehört mit etwa 35 km/h Höchstgeschwindigkeit zu den schnellsten Spielern der Premier League, Piszczek ist einer der Bundesliga-Spieler mit den meisten Sprints pro Spiel. Dazu kommt bei beiden eine hohe Aggressivität im Zweikampf - perfekt für Klopps Taktik des schnellen Gegenpressings.
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                <strong>Defensives Mittelfeld: Bender vs. Can</strong><br>
                Die Abräumer vor der Abwehr: Sowohl Sven Bender als auch Emre Can gehören zu den zweikampfstärksten Spielern auf ihrer Position, egal ob auf dem Boden oder in der Luft. Bender geht dabei bemerkenswert fair zur Sache, flog noch nie vom Platz und war noch nie gesperrt. Torgefährlicher von beiden ist Can, der in dieser Saison bereits zwei Tore erzielt hat, dafür hat Bender weniger Ballverluste im Spielaufbau.
Defensives Mittelfeld: Bender vs. Can
Die Abräumer vor der Abwehr: Sowohl Sven Bender als auch Emre Can gehören zu den zweikampfstärksten Spielern auf ihrer Position, egal ob auf dem Boden oder in der Luft. Bender geht dabei bemerkenswert fair zur Sache, flog noch nie vom Platz und war noch nie gesperrt. Torgefährlicher von beiden ist Can, der in dieser Saison bereits zwei Tore erzielt hat, dafür hat Bender weniger Ballverluste im Spielaufbau.
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                <strong>Defensives Mittelfeld: Sahin vs. Henderson</strong><br>
                Die Kapitäne: Nuri Sahin und Jordan Henderson sind die Köpfe ihrer Mannschaften und der Dreh- und Angelpunkt von Klopps Teams. Sahin kam in der Meistersaison 2010/11 auf sechs Tore und acht Vorlagen, bei Henderson sind es nach gut einem Viertel der Saison 2016/17 ein Treffer und drei Vorbereitungen. Henderson spielt bisher die meisten Pässe der gesamten Premier League (830) und hat eine Passquote von knapp 90 Prozent. Sahin hatte 2010/11 ähnliche Werte und wurde am Ende zum Spieler der Saison gewählt.
Defensives Mittelfeld: Sahin vs. Henderson
Die Kapitäne: Nuri Sahin und Jordan Henderson sind die Köpfe ihrer Mannschaften und der Dreh- und Angelpunkt von Klopps Teams. Sahin kam in der Meistersaison 2010/11 auf sechs Tore und acht Vorlagen, bei Henderson sind es nach gut einem Viertel der Saison 2016/17 ein Treffer und drei Vorbereitungen. Henderson spielt bisher die meisten Pässe der gesamten Premier League (830) und hat eine Passquote von knapp 90 Prozent. Sahin hatte 2010/11 ähnliche Werte und wurde am Ende zum Spieler der Saison gewählt.
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                <strong>Offensives Mittelfeld: Götze vs. Coutinho</strong><br>
                Zwei Zauberer unter sich. Mario Götze kam 2010/11 meist noch über die linke offensive Seite, ähnlich wie Coutinho jetzt, und zog oft per Dribbling in die Mitte. Der damals 19-Jährige kam in Dortmunds Meistersaison auf sechs Tore und unglaubliche 15 Torvorlagen, bei Coutinho sind es in elf Premier-League-Spielen in dieser Saison bisher fünf Treffer und fünf Vorlagen. Unbekümmertheit, Spritzigkeit, Wendigkeit - Götze und Coutinho ähneln sich in vielen Dingen und bringen die Unberechenbarkeit in das Kloppsche System.
Offensives Mittelfeld: Götze vs. Coutinho
Zwei Zauberer unter sich. Mario Götze kam 2010/11 meist noch über die linke offensive Seite, ähnlich wie Coutinho jetzt, und zog oft per Dribbling in die Mitte. Der damals 19-Jährige kam in Dortmunds Meistersaison auf sechs Tore und unglaubliche 15 Torvorlagen, bei Coutinho sind es in elf Premier-League-Spielen in dieser Saison bisher fünf Treffer und fünf Vorlagen. Unbekümmertheit, Spritzigkeit, Wendigkeit - Götze und Coutinho ähneln sich in vielen Dingen und bringen die Unberechenbarkeit in das Kloppsche System.
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                <strong>Offensives Mittelfeld: Lewandowski/Kagawa vs. Lallana</strong><br>
                Robert Lewandowski spielte in der Meistersaison 2010/11 oft als hängende Spitze und Ballverteiler, ähnlich wie Adam Lallana in Liverpools System. Durch sie kann aus einem 4-2-3-1 schnell ein 4-4-2 oder 4-3-3 werden, je nachdem ob sie mit in den Strafraum gehen oder sich die Bälle im Mittelfeld holen. Dabei sind beide enorm gefährlich für die gegnerische Abwehr: Lallana kommt in zehn Spielen in dieser Saison auf drei Tore und fünf Vorlagen, Lewandowski traf 2010/11 achtmal selbst und bereitete drei Treffer vor. Spielte der Pole einmal nicht, übernahm meist Shinji Kagawa den Job hinter der Spitze: In 18 Einsätzen in der Meistersaison kam der Japaner auf acht Tore und eine Vorlage.
Offensives Mittelfeld: Lewandowski/Kagawa vs. Lallana
Robert Lewandowski spielte in der Meistersaison 2010/11 oft als hängende Spitze und Ballverteiler, ähnlich wie Adam Lallana in Liverpools System. Durch sie kann aus einem 4-2-3-1 schnell ein 4-4-2 oder 4-3-3 werden, je nachdem ob sie mit in den Strafraum gehen oder sich die Bälle im Mittelfeld holen. Dabei sind beide enorm gefährlich für die gegnerische Abwehr: Lallana kommt in zehn Spielen in dieser Saison auf drei Tore und fünf Vorlagen, Lewandowski traf 2010/11 achtmal selbst und bereitete drei Treffer vor. Spielte der Pole einmal nicht, übernahm meist Shinji Kagawa den Job hinter der Spitze: In 18 Einsätzen in der Meistersaison kam der Japaner auf acht Tore und eine Vorlage.
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                <strong>Offensives Mittelfeld: Großkreutz vs. Mane</strong><br>
                Kevin Großkreutz spielte 2010/11 seine beste Bundesliga-Saison mit acht Toren und sieben Vorlagen. Der damals 22-Jährige hat Nachteile im technischen Bereich, ist aber enorm laufstark und aggressiv. Sadio Mané ist besser am Ball, jedoch nicht ganz so robust. Trotzdem steht der Senegalese dem Großkreutz von 2011 in Sachen Torgefahr in nichts nach: Sechs Treffer und zwei Vorlagen sind die starke Bilanz des Neuzugangs vom FC Southampton.
Offensives Mittelfeld: Großkreutz vs. Mane
Kevin Großkreutz spielte 2010/11 seine beste Bundesliga-Saison mit acht Toren und sieben Vorlagen. Der damals 22-Jährige hat Nachteile im technischen Bereich, ist aber enorm laufstark und aggressiv. Sadio Mané ist besser am Ball, jedoch nicht ganz so robust. Trotzdem steht der Senegalese dem Großkreutz von 2011 in Sachen Torgefahr in nichts nach: Sechs Treffer und zwei Vorlagen sind die starke Bilanz des Neuzugangs vom FC Southampton.
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                <strong>Angriff: Barrios vs. Firmino</strong><br>
                Lucas Barrios und Roberto Firmino sind der Prototyp des wendigen, schellen, technisch starken Stürmers, den sich Klopp für seine schnellen Konter wünscht. Barrios kam in der Meistersaison auf 16 Tore und sechs Vorlagen, tauschte dabei immer wieder mit Lewandowski die Position und war für die Gegner schwer zu greifen. Firmino (fünf Tore, fünf Vorlagen in zehn Partien) hat ebenfalls einen großen Aktionsradius, wechselt vor allem mit Mané oder Coutinho. Firmino probiert es öfter aus der Distanz als Barrios, der mit 1,88m dafür stärker im Kopfballspiel war. Generell sind aber sowohl der BVB von 2010/11 als auch der FC Liverpool von heute im Angriff vor allem eins: unglaublich variabel.
Angriff: Barrios vs. Firmino
Lucas Barrios und Roberto Firmino sind der Prototyp des wendigen, schellen, technisch starken Stürmers, den sich Klopp für seine schnellen Konter wünscht. Barrios kam in der Meistersaison auf 16 Tore und sechs Vorlagen, tauschte dabei immer wieder mit Lewandowski die Position und war für die Gegner schwer zu greifen. Firmino (fünf Tore, fünf Vorlagen in zehn Partien) hat ebenfalls einen großen Aktionsradius, wechselt vor allem mit Mané oder Coutinho. Firmino probiert es öfter aus der Distanz als Barrios, der mit 1,88m dafür stärker im Kopfballspiel war. Generell sind aber sowohl der BVB von 2010/11 als auch der FC Liverpool von heute im Angriff vor allem eins: unglaublich variabel.
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                <strong>BVB 2.0: Der FC Liverpool unter Jürgen Klopp</strong><br>
                Der FC Liverpool hat sich unter Jürgen Klopp zu einem ernsthaften Titelaspiranten in der Premier League entwickelt. Die Meisterschaft wäre ein ähnlicher Coup wie der Bundesliga-Titel mit Borussia Dortmund im Jahr 2011. Doch ganz aus dem Nichts kommt der momentane Erfolg nicht, denn: Vergleicht man Klopps Liverpool 2016/17 mit der Meistermannschaft des BVB 2010/11 im Head-to-Head, fallen einige Parallelen auf ...

                <strong>Tor: Weidenfeller vs. Karius</strong><br>
                Sowohl Roman Weidenfeller als auch Loris Karius konnten in ihrer bisherigen Karriere in etwa jedem dritten Spiel ihr Tor sauber halten - ein absoluter Top-Wert, der ihre Stärke auf der Linie zeigt. Weidenfeller hatte in der Meistersaison 2010/11 mit 30 Jahren sicherlich die größere Erfahrung als Karius (23) sie im Moment haben kann. Dafür ist der Neuzugang von Mainz 05 beim Mitspielen etwas stärker. Aus diesem Grund machte ihn Klopp auch zur neuen Nummer eins vor Simon Mignolet. 

                <strong>Linker Verteidiger: Schmelzer vs. Milner</strong><br>
                Während Marcel Schmelzer gelernter linker Verteidiger ist, wurde James Milner von Klopp vor dieser Saison vom zentralen Mittelfeld auf die linke Seite versetzt und erhält dort in der Regel den Vorzug vor Alberto Moreno. Milner ist torgefährlicher als Schmelzer (bereits vier Tore in zehn Premier-League-Einsätzen), der Dortmunder ist dafür ein echter Dauerbrenner: 2010/11 verpasste er keine einzige Bundesliga-Minute. Beide haben ihre Stärke im Zweikampf und gewinnen mehr als 50 Prozent ihrer Duelle.

                <strong>Innenverteidiger: Subotic vs. Lovren</strong><br>
                Weder Neven Subotic noch Dejan Lovren sind die besten Aufbauspieler - diesen Job übernimmt in der Regel ihr jeweiliger Nebenmann. Für die beiden spricht allerdings ihre enorme Zweikampf- und Kopfballstärke (dank 1,92m bzw. 1,88m Körpergröße), auch bei eigenen Standards. Subotic hatte 2010/11 mit 61 Prozent gewonnener Duelle eine der besten Zweikampfquoten der gesamten Liga, dazu kam ein Saisontor per Kopf. Lovren konnte in dieser Premier-League-Spielzeit bereits zweimal ins gegnerische Tor treffen. 

                <strong>Innenverteidiger: Hummels vs. Matip</strong><br>
                Auch die Partner von Subotic und Lovren, Mats Hummels und Joel Matip, sind natürlich zweikampf- und kopfballstark (Hummels erzielte 2010/11 fünf Treffer, Matip 2016/17 in elf Spielen bisher einen). Für sie spricht jedoch vor allem ihre Übersicht und Genauigkeit im Spielaufbau. Hummels ist bekannt für seine Außenrist-Pässe über die Abwehr und auch Matip spielt immer öfter den vertikalen Pass. Dazu sind beide äußerst fair: Sowohl Hummels als auch Matip flogen in ihrer Karriere bisher erst einmal vom Platz und sehen durchschnittlich nur in jedem zehnten Spiel die Gelbe Karte. 

                <strong>Rechter Verteidiger: Piszczek vs. Clyne</strong><br>
                Lukasz Piszczek und Nathaniel Clyne interpretieren beide ihre Rolle als Außenverteidiger sehr offensiv und bereiten regelmäßig Tore vor: Piszczek hatte 2010/11 sieben Torvorlagen auf dem Konto, Clyne in elf Spielen bisher zwei. Dazu kommt das hohe Tempo der beiden: Clyne gehört mit etwa 35 km/h Höchstgeschwindigkeit zu den schnellsten Spielern der Premier League, Piszczek ist einer der Bundesliga-Spieler mit den meisten Sprints pro Spiel. Dazu kommt bei beiden eine hohe Aggressivität im Zweikampf - perfekt für Klopps Taktik des schnellen Gegenpressings.

                <strong>Defensives Mittelfeld: Bender vs. Can</strong><br>
                Die Abräumer vor der Abwehr: Sowohl Sven Bender als auch Emre Can gehören zu den zweikampfstärksten Spielern auf ihrer Position, egal ob auf dem Boden oder in der Luft. Bender geht dabei bemerkenswert fair zur Sache, flog noch nie vom Platz und war noch nie gesperrt. Torgefährlicher von beiden ist Can, der in dieser Saison bereits zwei Tore erzielt hat, dafür hat Bender weniger Ballverluste im Spielaufbau.

                <strong>Defensives Mittelfeld: Sahin vs. Henderson</strong><br>
                Die Kapitäne: Nuri Sahin und Jordan Henderson sind die Köpfe ihrer Mannschaften und der Dreh- und Angelpunkt von Klopps Teams. Sahin kam in der Meistersaison 2010/11 auf sechs Tore und acht Vorlagen, bei Henderson sind es nach gut einem Viertel der Saison 2016/17 ein Treffer und drei Vorbereitungen. Henderson spielt bisher die meisten Pässe der gesamten Premier League (830) und hat eine Passquote von knapp 90 Prozent. Sahin hatte 2010/11 ähnliche Werte und wurde am Ende zum Spieler der Saison gewählt.

                <strong>Offensives Mittelfeld: Götze vs. Coutinho</strong><br>
                Zwei Zauberer unter sich. Mario Götze kam 2010/11 meist noch über die linke offensive Seite, ähnlich wie Coutinho jetzt, und zog oft per Dribbling in die Mitte. Der damals 19-Jährige kam in Dortmunds Meistersaison auf sechs Tore und unglaubliche 15 Torvorlagen, bei Coutinho sind es in elf Premier-League-Spielen in dieser Saison bisher fünf Treffer und fünf Vorlagen. Unbekümmertheit, Spritzigkeit, Wendigkeit - Götze und Coutinho ähneln sich in vielen Dingen und bringen die Unberechenbarkeit in das Kloppsche System.

                <strong>Offensives Mittelfeld: Lewandowski/Kagawa vs. Lallana</strong><br>
                Robert Lewandowski spielte in der Meistersaison 2010/11 oft als hängende Spitze und Ballverteiler, ähnlich wie Adam Lallana in Liverpools System. Durch sie kann aus einem 4-2-3-1 schnell ein 4-4-2 oder 4-3-3 werden, je nachdem ob sie mit in den Strafraum gehen oder sich die Bälle im Mittelfeld holen. Dabei sind beide enorm gefährlich für die gegnerische Abwehr: Lallana kommt in zehn Spielen in dieser Saison auf drei Tore und fünf Vorlagen, Lewandowski traf 2010/11 achtmal selbst und bereitete drei Treffer vor. Spielte der Pole einmal nicht, übernahm meist Shinji Kagawa den Job hinter der Spitze: In 18 Einsätzen in der Meistersaison kam der Japaner auf acht Tore und eine Vorlage.

                <strong>Offensives Mittelfeld: Großkreutz vs. Mane</strong><br>
                Kevin Großkreutz spielte 2010/11 seine beste Bundesliga-Saison mit acht Toren und sieben Vorlagen. Der damals 22-Jährige hat Nachteile im technischen Bereich, ist aber enorm laufstark und aggressiv. Sadio Mané ist besser am Ball, jedoch nicht ganz so robust. Trotzdem steht der Senegalese dem Großkreutz von 2011 in Sachen Torgefahr in nichts nach: Sechs Treffer und zwei Vorlagen sind die starke Bilanz des Neuzugangs vom FC Southampton.

                <strong>Angriff: Barrios vs. Firmino</strong><br>
                Lucas Barrios und Roberto Firmino sind der Prototyp des wendigen, schellen, technisch starken Stürmers, den sich Klopp für seine schnellen Konter wünscht. Barrios kam in der Meistersaison auf 16 Tore und sechs Vorlagen, tauschte dabei immer wieder mit Lewandowski die Position und war für die Gegner schwer zu greifen. Firmino (fünf Tore, fünf Vorlagen in zehn Partien) hat ebenfalls einen großen Aktionsradius, wechselt vor allem mit Mané oder Coutinho. Firmino probiert es öfter aus der Distanz als Barrios, der mit 1,88m dafür stärker im Kopfballspiel war. Generell sind aber sowohl der BVB von 2010/11 als auch der FC Liverpool von heute im Angriff vor allem eins: unglaublich variabel.

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