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Englischer Aufstiegskandidat

Huddersfield Town: Das "deutsche" Überraschungs-Team in England

  • Aktualisiert: 19.05.2017
  • 12:39 Uhr
  • ran.de / Alessa-Luisa Naujoks
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© getty images/ imago sportfotodienst
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Huddersfield Town ist nur noch einen Sieg vom Aufstieg in die Premier League entfernt. Das Überraschungsteam der zweiten englischen Liga hat es bis ins Endspiel der Playoffs geschafft - auch dank seiner deutschen Leistungsträger.  

München - Mit "German Power" hoch in die Premier League - so oder so ähnlich könnte das mögliche Aufstiegsmotto von Huddersfield Town lauten.

Der englische Klub aus der Grafschaft Yorkshire steht nach einem Elfmeterkrimi-Erfolg im Halbfinal-Rückspiel der Playoffs gegen Sheffield Wednesday im Endspiel um den letzten offenen Startplatz der Premier League 2017/2018. Mit einem Sieg gegen den FC Reading am 29. Mai im Wembley-Stadion kann Huddersfield die Premier-League-Rückkehr perfekt machen - nach 45 Jahren!

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Hudderfields Erfolgsgeheimnis heißt David Wagner

Diese Chance hat der Vereine insbesondere einem zu verdanken: Trainer David Wagner. Der 45-jährige Deutsche hat das Team souverän durch die Saison geführt - 46 Spiele, 25 Siege, 81 Punkte, Tabellenplatz fünf. Wagners Arbeit zahlt sich aus.

Und so war es keine Überraschung, als schon im Winter die ersten großen Klubs auf den Coach aufmerksam wurden. Nach eigenen Angaben hat Wagner damals ein Angebot vom VfL Wolfsburg abgelehnt, zuletzt wurde er sogar als Nachfolger von Thomas Tuchel beim BVB gehandelt.

In Dortmund ist Wagner aber auch kein Unbekannter, der Coach hat eine BVB-Vergangenheit. Nach Trainer-Stationen in der Jugend der TSG 1899 Hoffenheim wechselte er 2011 zu den Schwarz-Gelben und sammelte dort auch durch die Zusammenarbeit mit seinem guten Freund Jürgen Klopp viel Erfahrung. Wenige Monate nach Klopps Abschied vom BVB verabschiedete sich auch Klopps Trauzeuge Wagner. Seit November 2015 leitet er nun das Projekt Huddersfield. Mit Erfolg!

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Erfolgsgaranten: Fünf deutsche Leistungsträger im Team

Der gebürtige Frankfurter setzt dabei auch auf deutsche Profis. Fünf Landsmänner holte Wagner innerhalb des vergangenen Jahres nach Huddersfield und machte aus ihnen wahre Leistungsträger für den Klub - inklusive Stammplatz-Garantie.

Mit Christopher Schindler (kam von 1860 München) und Michael Hefele (kam von Dynamo Dresden) ist scheinbar das ideale Innenverteidiger-Duo gefunden. Gemeinsam mit Linksverteidiger Chris Löwe (kam vom FC Kaiserslautern) wird aus der Viererkette ein deutscher Abwehr-Bund.

Vorne sorgen derweil die beiden deutschen Mittelstürmer Elias Kachunga (ausgeliehen vom FC Ingolstadt, ab Sommer fest in Huddersfield) und Collin Quaner (kam vom 1. FC Union Berlin) für die wichtigen Tore. Quaner wechselte erst Winter für 500.000 Euro Ablöse auf die Insel, Kachunga stand diese Saison in 47 Pflichtspielen auf dem Platz und erzielte 13 Treffer.

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Aufstiegs-Märchen soll wahr werden

Gelingt dem deutschen Sextett mit Huddersfield der lang ersehnte Aufstieg, würde der Verein auch finanziell für die kommende Saison ganz anders aufgestellt sein. Allein 230 Millionen Euro TV-Gelder würde der Klub wohl kassieren - bei einem Kader-Gesamtarktwert von rund 25 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de). Genug Kohle, um die nächsten deutschen Profis nach England zu holen.

Bis dahin muss das Team aber noch die entscheidende Herausforderung meistern. "Wir wollen den letzten Schritt in diesem Märchen machen", kündigt Coach Wagner vor dem Playoff-Final-Duell Ende Mai an. Ein fünftägiges Trainingslager soll die Mannschaft perfekt darauf vorbereiten. Und vielleicht wird es dann wahr, das "deutsche Märchen" von Huddersfield. 

Alessa-Luisa Naujoks

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